Geschäftsbericht-2021

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 INHALT VORWORT KLIMASCHUTZ Sonniges Seeberg Gute Aussichten? Ein fruchtbarer Acker DIGITALISIERUNG Von 0 auf Digital in 2 Jahren 2 Prototypen für Duisburg SOZIALE PROJEKTE Wohnen – ein Menschenrecht Flexible Lebensräume Es geht voran: Die neue Mitte Porz € 08 14 16 ŒŒ 24 32 •– 40 50 56

Inhalt INSIDE AACHENER Alles außer Alltag. Aber gemeinsam stark. Die neue(n) Aachener Trier gewinnt EIN TAG MIT DER GF Gebot der Stunde: Machen Herausfordernde Zeiten Eins für alle PERSONALBERICHT 2021 UNSERE ZAHLEN Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Deutsche Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung – DEWOG – Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ GmbH IMPRESSUM 62 64 70 74 80 82 90 92 98 114 116 152 180 204

Wir sind in Bewegung – mal vorauseilend, mal getrieben, mal im Takt. Es passiert gerade viel im Unternehmen, in unserer Branche und auf der Welt insgesamt. Eine neue, unge- wohnte Dynamik hat sich ausgebreitet. Die Themen, die uns in den vergangenen Jahren beschäftigt haben, waren oft schwer greifbar. Viele von ihnen waren rein zukunftsgerichtet, noch nicht deutlich im Hier und Jetzt spürbar. So wie die Globalisierung, der demo- graphische Wandel, die Digitalisierung oder der Klimawandel. Die Corona-Pandemie hat jedoch auf viele dieser Themen wie ein Brennglas gewirkt und plötzlich wurde greifbar, warum wir die Digitalisie- rung des Unternehmens jetzt sofort angehen müssen und nicht irgendwann einmal. Die Pandemie hat uns auch gezeigt, wie zerbrechlich internationale Liefer- ketten sind und welchen Einﬂuss ein Schiﬀ im Suez- kanal auf eine Baustelle in Duisburg haben kann. Dazu kommt die Herausforderung Klimaschutz. Im Sommer 2021 konnte man spüren, was es heißt, wenn sich das Klima radikal verändert. Die Wassermassen der Flutkatastrophe haben eine Schneise der Verwüs- tung geschlagen. Große Teile in NRW und Rhein- tung geschlagen. Große Teile in NRW und Rhein land-Pfalz sind vom Hochwasser zerstört worden. land-Pfalz sind vom Hochwasser zerstört worden. Mindestens 180 Menschen starben allein in Deutsch- Menschen starben allein in Deutsch land. Viele weitere verloren ihr Zuhause. Vorwort Das Jahr 2021 hat uns in vielerlei Hinsicht gefordert. Wir sind oft überrascht worden und gleichzeitig über uns hinausgewachsen. Wir haben nicht abgewartet, sondern schnell gehandelt. Wir haben neue Lösungen und Wege entdeckt und uns weiterentwickelt. Unser Motto in 2021 war: Machen. Aber nicht irgendwie. Kein wilder Aktionismus, sondern mit einem klaren Plan, einer festen Strategie. Unsere Strategie hat uns wie ein roter Faden – oder in unserem Fall ein gelber – sicher durch das vergangene Geschäftsjahr geführt und wird es auch weiterhin tun. Sie ﬁnden diesen gelben Faden auf jeder Seite in unserem Geschäfts- bericht. Mal oﬀensichtlich, mal versteckt. Genau wie unsere Strategie. Und es ist vermutlich auch kein Zufall, dass „Machen“ unser Motto im vergangenen Jahr war. Leitet es sich doch vom althochdeutschen Wort mahhōn ab, was bauen bedeutet. Rouven Meister Geschäftsführung Marion Sett Geschäftsführung Geschäftsführung Geschäftsführung „ M a c h e n “ z i e h t s i c h w i e e i n g e l b e r Fa d e n d u r c h d a s J a h r d e r A a c h e n e r – g e m e i n s a m , e r f o l g r e i c h u n d n a c h v o r n e g e r i c h t e t . 5

Sonniges Seeberg Text fehlt Bildauswahl treﬀen Die Klimaziele 2045 sind eine Herausforderung. In Köln-Chorweiler stellt die Aachener sich ihnen. Ortsunkundige denken beim Stadtgebiet Chorweiler vor allem an Beton, hohe Gebäude und ein wenig Tris- tesse. Denn so wird das Bild des Kölner Nordens oft in der Presse gezeichnet. Wer den Gebäudekomplex der Aachener an der Riphahnstraße 9 im Stadtteil Seeberg betritt, könnte daher kurz irritiert sein. Man sieht bepﬂanzte Balkone, liebevoll angelegte Grün- anlagen und Gemeinschaftsgärten. Alles ist sonnen- durchﬂutet. Die Menschen wohnen gerne hier und machen es sich schön. Genau hier geht die Aachener einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klima- neutralität. Auf den Dächern soll zukünftig mit Photovoltaik-Anlagen Strom erzeugt werden. Und geeignete Dächer gibt es hier einige. „Da kann man natürlich nicht einfach loslegen“, erklärt der zustän- dige Techniker Davide Martorana, „zuerst müssen die Dächer saniert werden. Dazu kommen eine Dachbegrünung und eine Rückhaltung für Regen- wasser. So entsteht zusätzlich auch ein verbessertes Mikroklima.“ Das bedeutet, als Erstes müssen die Dachdecker ran. Allein diese zu ﬁnden ist in Zeiten von Handwerkermangel, Lieferengpässen und Pande- mie eine Herausforderung. 9

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 „WIR HABEN NICHT FÜR ALLES EINE ANT WORT UND LÖSUNG, ABER WIR SIND AUF DEM WEG UND WAR TEN NICHT AB.“ Christel Siegburg, stellvertretende Bereichsleiterin Wohnungswirtschaft und Leiterin Bauunterhaltung Die Aachener hat hier jedoch den Vorteil, dass die avisierte Bauzeit, die blockweise Vergabe und das Projekt an sich nicht nur Planungssicherheit, sondern auch sondern auch eine attraktive Größe bieten, was die Ausschreibung vereinfacht. Zusätzlich zu den Dächern muss die Gebäudeinfrastruktur zukunfts- fähig gemacht werden. Neben der Erneuerung der Warmwasseraufbereitung im gesamten Gebäude- komplex ist auch eine Kompletterneuerung der Fern- wärmeübergabestationen nötig. Hier arbeitet man eng und partnerschaftlich mit der RheinEnergie AG zusammen, die ihre Fernwärmeanschlüsse bis zum Übergabepunkt saniert und an den neuen Standard anpasst. „Man muss dazusagen“, erklärt Christel Siegburg, stellvertretende Bereichsleiterin Wohnungswirt- schaft und Leiterin Bauunterhaltung, „dass wir das alles intern und ohne Förderung machen. Das zu stem- men ist schon eine Herausforderung.“ 10

Sonniges Seeberg „FÜR DAS KLIMA MUSS MAN ENG ZUSAMMEN ARBEITEN.“ Davide Martorana, Techniker S e e b e r g , g a n z a n d e r s , a l s e r w a r t e t . Denn mit einer Photovoltaik-Anlage ist es beim Thema Klimaschutz nicht getan. Der Komplex in der Riphahnstraße könnte eine Blaupause für die kom- plexen Aufgaben sein, die auf die Wohnungswirt- schaft und die Aachener zukommen. Die Anlage in Köln-Seeberg wurde in den 70ern gebaut, als Themen wie Dämmung, umweltfreundliche Baustoﬀe, aber auch klimatische Veränderungen in der Regel kein Thema waren und hinter die Notwendigkeit, schnell Wohnraum zu schaﬀen, zurücktreten mussten. Hinzu kommt, dass das Ensemble vom bekannten Kölner Architekten Gottfried Böhm entworfen wurde und einen gewissen Kultstatus hat, aber vor allem einen einen Gestaltungsschutz auf der Fassade hat genießt. „Wir dürfen hier so gut wie nichts verändern“, sagt Davide Martorana, „das heißt, wir müssen ganz anders denken.“ Er und Christel Siegburg leiten das Projekt „70er“ in Seeberg mit dem Ziel, die 932 Wohn- einheiten in ca. acht Jahren energetisch saniert zu haben. „Danach gehen wir in Rente“, kommentieren beide lachend. Für beide ist es ein spannendes Projekt, schließlich kennen sie die Objekte und ihre Besonderheiten schon seit geraumer Zeit. 11

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 GEMEINSAM LÖSUNGEN FINDEN Bei einem solchen Projekt ist fast nichts Standard. „Weil wir die Fassaden nicht von außen dämmen können, werden Wohnungen im Rahmen eines Mieterwechsels mit einer hochwertigen Innendäm- mung ausgestattet“, sagt Christel Siegburg. Kollege Martorana ergänzt: „Eine andere Herausforderung ist es, die neuen technischen Voraussetzungen innerhalb der bestehenden Architektur und Infrastruktur unter- zubringen.“ Das alles ist mit hohem Aufwand und viel technischer Arbeit, aber auch mit Eigenleistung ver- bunden. Dafür ist nicht nur Wissen nötig, sondern auch Leidenschaft und Eigeninitiative. Das bringen nicht nur die Projektbeteiligten mit, sondern auch die gesamte Aachener. „Die Klimaziele der Regierung sind ambitioniert und natürlich richtig. Aber eine Lösung, wie man dieses Ziel mit dem anderen wichti- gen Ziel „bezahlbarer Wohnraum“ vereinbaren soll, gibt es noch nicht. Wir haben nicht für alles eine Ant- wort und Lösung, aber wir sind auf dem Weg und warten nicht ab.“ Beide suchen immer wieder gemein- sam nach Lösungen, die Klimaschutz und bezahl- baren Wohnraum unter einen Hut bringen. Unter- stützt werden sie dabei von Eva Görtz, Leiterin des Außenbüros in Köln-Seeberg. Die Niederlassung See- berg wurde zu Beginn des Projektes vergrößert. Ziel war es, für die Mieterinnen und Mieter im Kölner Nor- den mit mehreren Ansprechpersonen vor Ort zu sein. „Eine so große Maßnahme schaﬀt bei Mieterinnen und Mietern häuﬁg Unsicherheit, deshalb wollen wir alle von Anfang an einbeziehen“, erzählt Görtz. Das geht bei der Aachener weit über die vorgeschriebenen 12

Sonniges Seeberg Mitteilungen und Informationen hinaus. Die Aachener versteht sich nicht allein als Vermieterin, sondern als Teil der Gemeinschaft, und sucht deshalb bewusst Nähe und Austausch. „Wir muten den Leuten ja auch eine Menge zu“, sagt Christel Siegburg, „allein für die Dachsanierung muss das ganze Gebäude ein- gerüstet werden, dann der Baulärm, Straßenaufrisse und so weiter“. Davide Martorana ergänzt: „Viele haben die Befürchtung, dass die Sanierung die Mieten in die Höhe treibt. Da müssen wir den Mietern die Angst nehmen. Ganz ohne Erhöhung wird es nicht gehen, aber diese werden nur sozialverträglich aus - gesprochen, und wir schauen uns immer die Einzel- fälle an. Die Miete wird auch weiterhin für jeden bezahlbar sein.“ Eva Görtz weiß, dass die breite Masse sich freut. „Wir halten die Menschen mit Rundschrei- ben auf dem Laufenden und veranstalten zum Beispiel Nachbarschaftstreﬀen, an denen wir mit den Mietern ins Gespräch kommen. Wenn man selbst betroﬀen „WIR MÜSSEN DIE MENSCHEN MITNEHMEN.“ Eva Görtz, Leiterin Außenbüro Köln-Seeberg ist, ist so etwas ein emotionales Thema“, erklärt sie. Neben der Mieterbetreuung begleitet sie Kooperatio- nen, zum Beispiel mit dem Jugendzentrum oder der Hausaufgabenhilfe, holt Beratungsstellen nach See- berg. Sie erzählt weiter: „Wir wollen die Gemeinschaft hier erhalten und Teil von ihr sein. Deshalb ist uns der persönliche Austausch vor Ort so wichtig.“ Das Team stellt sich der Mammutaufgabe „Klimaneu- tralität“ mit viel Engagement und Leidenschaft, weil man bei der Aachener weiß: Für das, was wir heute nicht machen, kann es morgen schon zu spät sein. 13

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Das Thema K limaschutz bewegt die Branche. Aber wird sie auch beweglicher? Deutschland muss laut Klimaschutzgesetz spätestens bis 2045 klimaneutral sein. Dazu hat das Bundesver- fassungsgericht die Bundesregierung im April 2021 aufgefordert. Die Aachener hat diese gesamtgesell- schaftliche Aufgabe verstanden und mit vielen weite- ren sozial verantwortlichen Wohnungsunternehmen einen Klimapfad beschritten. In wohnungswirtschaft- lichen Zyklen gedacht, bleibt bis 2045 nicht mehr viel Zeit. Aufgrund ihrer langfristigen und nachhaltigen Handlungslogiken stellen sich der Wohnungswirt- schaft jedoch auch eine Reihe von Herausforderun- gen auf diesem Weg: einerseits durch die anhaltende Marktdynamik mit neuen Aufgaben, andererseits aber auch wegen fehlender oder falscher politischer und normativer Rahmenbedingungen. Ein Beispiel: Antrags- und Genehmigungsverfahren. Sie dauern in Deutschland viel zu lange und ihre Anforderungen sind oft nicht mehr zeitgemäß. Damit die Aachener so schnell und ﬂexibel agieren kann, wie die Ziele der Klimagesetzgebung es verlangen, müssen sich Ämter und Kommunen digitalisieren, mehr qualiﬁzierte Personalkapazitäten aufbauen und Prozesse ve r- einfachen. Ein anderes Beispiel: unzuverlässige Förde- rungen. Klimagerechtes und bezahlbares Wohnen muss zusammengedacht werden. Dazu benötigt die Wohnungswirtschaft bei der anhaltenden Baukosten- und Bodenpreisdynamik auch öﬀentliche Förder- mittel. Besonders kurzfristige Änderungen oder Streichungen von Förderprogrammen bereiten der langfristig handelnden Wohnungswirtschaft planeri- sche und ﬁnanzielle Probleme. Dabei muss klar sein, dass ohne Förderung bezahlbarer Wohnraum für alle schwer realisierbar ist. Mittlerweile steht auch fest, dass die energetische Sanierung nicht mehr allein über Dämmung funktionieren kann. Die Zukunft liegt zum Beispiel in einer modernen Anlagentechnik und erneuerbaren Energien, die zur Wärme- und Strom- erzeugung eingesetzt werden. Auch KI wird ener- getisch bald eine Rolle spielen. Daneben braucht es neue energetische Konzepte, zum Beispiel bei der dezentralen Energieerzeugung und Wärmever- sorgung im Quartier. Auch die Mieterinnen und Mie- ter können und müssen dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Sie müssen sich darüber bewusst werden, wo Energie im Alltag verloren geht bzw. eingespart werden kann. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Auch die Art, wie wir zukünftig bauen werden, muss sich verändern. „Man muss Wohnungs- 14

Gute Aussichten? bestände heute anders denken“, sagt Marion Sett, Geschäftsführerin der Aachener, „im Grunde geht es da um die Gesamtemission vom Bau bis zum Abriss. Man muss sich fragen, welche Baustoﬀe kann ich ressourcenschonend recyceln? Gibt es klimaneutrale Alternati- ven? Da fehlt es uns bisher an Erfahrung, aber da muss man jetzt losgehen und probieren. Was funktioniert? Was kostet es? Wir müssen in Quartieren denken und nicht in Einzelhäu- sern und genau dafür nachhaltige Konzepte entwickeln.“ „DIE BRANCHE MUSS LERNEN: WIR KÖNNEN NICHT ALLES ALLEIN MACHEN.“ Marion Sett, Geschäftsführerin Die Aachener hat, wie alle Unternehmen der Branche, mit verschiedenen Herausforderun- gen zu kämpfen, die auch in Zukunft Einﬂuss auf die energetische Transformation haben werden. Die Hauptthemen hierbei: Fachkräftemangel und Globalisierung. Die Pandemie und der Ukraine-Krieg haben gezeigt, welche Schwierigkeiten die Abhängigkeit von inter- nationalen Lieferketten mit sich bringt und welche Auswirkungen sie kurz- und mittelfristig auf die Handlungsfähigkeit der Baubranche haben. Deshalb ist für Marion Sett klar, dass sich das Mindset ändern muss: „Wir brauchen gute und verlässliche Netzwerke, Partner und Kooperationen, um die Aufgaben von morgen gemeinsam zu stemmen. Wir müssen voneinander und miteinander lernen, um Lösungen zu ﬁnden, die dem Klima und den Menschen guttun und uns auch unabhängiger machen. Dazu brauchen wir politische Rahmenbedingungen, die lösungsorientiert, bedarfsgerecht und auch innovativ sind.“ Neben verlässlichen normativen Rahmenbedingungen benötigen zum Beispiel auch neue Arten der Klima- und Wohnraumförderung, die sowohl den Bedarfen der Bevölkerung als auch denen der Wohnungswirtschaft entsprechen. Dann können die energetische Trans- formation und Klimaneutralität gelingen. 15

Ein fruchtbarer Acker EIN FRUCHT BARER ACKER In Münster-Kinderhaus baut die Aachener nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder im Bistum Münster. Zwischen Essen und Münster liegen knapp 100 km. Eigentlich keine große Strecke. Wenn aber das Pro- jekt eines von vielen ist, dann wird das schon zu einer logistischen Herausforderung. Cornelia Hobba- cher stellt sich dieser und anderen Herausforderun- gen mit viel Engagement. Die Leiterin der Nieder- lassung Neubau Essen betreut mit ihrem Team den Bereich Ruhrgebiet bis ins Bistum Münster. Hier hat die Aachener seit zehn Jahren nicht mehr neu gebaut, sondern sich auf die Vermietung des vorhan- denen Bestandes konzentriert. „Mit dem Strategie- wechsel 2019 stellte man fest, dass die Aachener durchaus am Markt bekannt ist“, erklärt Hobbacher, „was jedoch wenige kennen, sind ihr katholischer Hintergrund und ihre Verbundenheit mit den Bistü- mern. Das wollte man ändern“. Die Teilnahme an der Ausschreibung Ermlandweg im Bistum Münster war dafür eine passende Initialzündung, auch weil sich hier das Konzept, für den Eigenbestand zu bauen sowie Neubau und Wohnungswirtschaft mehr zu verzahnen, optimal umsetzen ließ. „Der Ausschrei- bungsrahmen war sehr eng“, erinnert sie sich. „Die Erbpacht war ﬁx, ebenso der Nutzungsmix aus Kin- dergarten, Unterkunft für Menschen mit Fluchthin- tergrund, geförderten und preisgedämpften Woh- nungen. Da gab es wenig Spielraum.“ Hinzu kam, dass die Planungsabteilung der Aachener komplett ausgelastet war. Daher entschied man sich, mit der Ausschreibung ein externes Architekturbüro zu beauftragen. Dieses entwarf als städtebauliches Konzept ein harmonisches Ensemble, dessen klare Kubaturen und die akzentuierte Farbgebung im Zusammenspiel mit der Grundstücksgestaltung für den Zuschlag gesorgt haben. Architektin Eva Knoll, die nach der gewonnenen Ausschreibung in die Pro- jektplanung eingestiegen ist, erzählt: „Was unter anderem überzeugt hat, war, dass wir geförderte und freiﬁnanzierte Wohnungen nicht hausweise angeordnet, sondern diese innerhalb der einzelnen Häuser durchmischt haben, um inklusive Wohnsitua- tionen zu schaﬀen. Im Gegensatz zu vielen anderen Wettbewerbsteilnehmenden haben wir uns mit den Gebäudekubaturen genau an die Vorgaben des Bebauungsplans gehalten. Dass wir dann aber den 17

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 „Ich mag die Herausfor- derung, immer wieder neu zu denken. “ Eva Knoll, Architektur und Planung Kindergarten im rückwärtigen, etwas geschützteren Teil des Grundstücks platzierten, hat den Entschei- dern gefallen.“ Cornelia Hobbacher ergänzt: „Kom- munen möchten Planungssicherheit. Wenn sie im Vorfeld einen B-Plan beschlossen haben, dauert das meist lange und dann wird der nicht einfach wieder umgeworfen. Deshalb präsentieren wir uns als ver- lässliches Gegenüber für alle Ansprechpartnerinnen und -partner, das sichert uns Kontinuität für andere Projekte.“ Die Planungsphase war in vielerlei Hin- sicht spannend. Durch die diversen Nutzungen mussten unterschiedliche Ämter beteiligt werden. Da die Kita-Betreiberin zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand, musste man mit viel „Was ist, wenn?“ planen. Die Entfernung und auch Corona erschwerten Abstimmungen, es gab ein Konvolut aus Verträgen, die sich teilweise auf die Architektur auswirkten, und Fristen, die eingehalten werden mussten. Der Zeitdruck war immens und Eva Knoll und ihr Kollege Seong-Gun Kim hatten einiges zu tun, gemeinsam mit Cornelia Hobbacher alle Bälle in der Luft zu halten – das ging nur durch transparente, eﬀektive Kommunikation und einen lösungsorien- tierten Austausch. Die Zeit war, unter anderem auch dadurch, sehr lehrreich. „Eine neue Stadt, eine neue Planungskultur, neue Anforderungen, zum Beispiel bei den Unterkünften für Menschen mit Fluch- thintergrund – da gab es viel Lernzuwachs“, erzählt Eva Knoll. Mit dem Gelernten im Hinterkopf entwar- fen sie und ihr Kollege die vier Mehrfamilienhäuser mit 67 Wohneinheiten und einer Unterkunft für Men- schen mit Fluchthintergrund, einer Kindertages- stätte sowie insgesamt 53 Stellplätzen in einer Tiefgarage und ein hochwertig gestalteter Außen- bereich. So entstehen 4.618 qm Wohnﬂäche, von der 46 % geförderter Wohnraum sind. Die Wohnungen verfügen über Fußbodenheizung und Wärme über ein Nahwärmenetz, das über ein Blockheizkraftwerk mit Pelletkessel und Wärmepumpe betrieben wird. Dadurch erreichen wir die Klasse Eﬃzienzhaus EE. 18

Ein fruchtbarer Acker PILOT MIT NEUER STRATEGIE Beim Projekt Ermlandweg stand für die Niederlassung Neubau aus Essen auch zum ersten Mal eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung Wohnungswirt- schaft an. Die Niederlassung hatte bisher nur für den Verkauf und nicht für den Bestand gebaut. Cornelia Hobbacher lacht: „Das war am Anfang etwas holpe- rig, weil es das erste Kooperationsprojekt zwischen den Bereichen Wohnungswirtschaft und Neubau war.“ Aber dank der neuen Kommunikationskultur kam man schnell auf einen gemeinsamen Nenner. Und auch für eine weitere Herausforderung fand man eine Lösung. Da die Baustelle Ermlandweg zu weit entfernt von der Niederlassung Essen ist, um eine Baustelle unter Volllast umfänglich zu leiten, über- gab man die Ausführungsplanung und die Aus- führung an ein externes lokales Unternehmen als Generalunternehmer. Damit hat man nicht nur fach- männische Kontrolle vor Ort, sondern kann auch vom Netzwerk des Unternehmens proﬁtieren. Man tauscht sich nachhaltig aus, triﬀt sich wöchentlich auf der Baustelle und arbeitet übergreifend eng zusammen. „Das ist professionell“, erklärt Hobbacher, „aber auch 19

Ein fruchtbarer Acker kollegial und auf Augenhöhe. Alles läuft transparent und man arbeitet zusammen an einem Ziel. Das ist schon eine außergewöhnliche Baustelle.“ Die gute Zusammenarbeit mit den Handwerksunter- nehmen und der partnerschaftliche Umgang mit dem Generalunternehmer sorgen laut Hobbacher, zusam- men mit der guten Planung, dafür, dass das Projekt auch in den aktuellen Krisenzeiten relativ reibungslos weiterlaufen kann. Ein weiterer Beweis, dass die neue Strategie der Aachener die richtige ist. Dem stimmen Knoll und Hobbacher zu: „Was die Aachener aus- macht, ist die menschliche Komponente. Egal, ob es Mieterinnen und Mieter, Mitarbeitende oder Dienst- leistende sind. Man merkt, dass der soziale Anspruch ein Teil des Unternehmens ist.“ Dazu gehören Wert- schätzung und Willkommenskultur in den Bestands- objekten und innerhalb der Aachener genauso wie die gelebte Kultur der gegenseitigen Unterstützung und die Förderung von Eigeninitiative und Ideen. Cornelia Hobbacher fasst es schön zusammen: „Man merkt, bei der Aachener wächst etwas zusammen. Früher haben wir in Essen recht autark und isoliert gearbeitet. Es gab wenig Austausch untereinander im Unternehmen. Heute merken wir, wie viele span- nende Sachen bei der Aachener passieren, die jetzt zum Glück mit allen geteilt werden.“ DAS PROJEKT Wo: Münster-Kinderhaus Was: vier Mehrfamilienhäuser mit Unterkunft für Menschen mit Fluchthintergrund und Kita, 46 % der Wohneinheiten sind öﬀentlich gefördert Wann: September 2021 bis 2024 Wer: Niederlassung Neubau Essen 21

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 VON – AUF DIGITAL IN — JAHREN Die Aachener macht sich bereit für die Herausforderungen der Zukunft. Digitalisierung – dieses Schlagwort möchte sich heutzutage jedes Unter- nehmen gerne groß auf die Fahnen schreiben. Dabei wird oft vergessen, dass eine echte Transformation hin zum digitalen Arbeiten nicht allein dadurch erreicht wird, dass Meetings via Videocall stattﬁnden und Daten digital vorliegen. Wer einmal an einer Stellschraube dreht, merkt schnell, wie eng verzahnt die unterschiedlichen Aufgaben innerhalb eines Unter- nehmens sind und dass der Schritt hin zur Digitalisierung untrennbar von aktiver Prozessoptimierung ist. Um diese Thematiken einheitlich anzugehen, schuf die Aachener die Stabsstelle Digitalisierung/Pro- zesse – ein Team, das die Aachener und ihre Arbeitsweise umkrempelt und modernisiert. 24

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 „… GERADE WENN ES UM SOFTWARE LÖSUNGEN GEHT, SOLLTE EINE WAHL GUT DURCHDACHT SEIN …“ Jennifer Thurau, Leiterin Stabstelle Digitalisierung/Prozesse Doch diesen Weg geht Jennifer Thurau nicht allein. Zu dem Team Digitalisierung/Prozesse gehört mehr als ein schlauer Kopf und jeder von ihnen lenkt den Fokus auf einen anderen Schwerpunkt – so wird das große Ganze nie aus den Augen verloren. Da wäre beispielsweise Jessica Woop. Ebenso wie Jennifer Thu- rau gehört Woop zu den lang²ährigen Mitarbeiter- innen der Aachener und konnte schon in verschiede- nen Abteilungen Erfahrungen sammeln. Und gerade weil sie die Aachener und die internen Abläufe so gut kennt, kümmert sie sich um das Thema Prozessopti- mierungen. Natürlich kann bei dem Thema Digi- talisierung nicht nur auf das Know-how der bereits bestehenden Mitarbeitenden gesetzt werden. Man benötigt auch den Blick von außen. Weitere fachliche Unterstützung und Erfahrung bringen daher Stephan Gerade weil der Schritt zur Digitalisierung so eng ver- zahnt ist mit den Prozessen innerhalb des Unterneh- mens, entschied sich die Aachener, dieses Projekt intern zu vergeben. Frei nach dem Motto: die Aache- ner neu denken, kann nur jemand, der die Aachener bereits in- und auswendig kennt. Jemand wie Jennifer Thurau. Thurau ist seit ihrer Ausbildung 2004 bei der Aachener zuhause und steht für zwei Werte im Unter- nehmen, die vereint werden sollen, statt im Wider- spruch zu stehen: Beständigkeit und Wandel. Seit 01.01.2021 leitet sie erfolgreich die Stabsstelle Digita- lisierung/Prozesse. „Zu Beginn ging es vor allem um Orientierung, Grundlagen und Wissenserweiterun- gen. Wer eine Arbeitsweise umstellen möchte, muss im ersten Schritt die verschiedenen Möglichkeiten genau kennenlernen. Gerade wenn es um Software- lösungen geht, sollte eine Wahl gut durchdacht sein, da man sich mit einer Entscheidung mitunter für die nächsten Jahre auf ein System festlegt“, beschreibt Jennifer Thurau ihre analytische Vorgehensweise. In der Konzeptionsphase werden die Anforderungen konkretisiert und die Rahmenbedingungen festge- legt. Erst dann kann eine erfolgreiche Transformation umgesetzt werden. 26

Von 0 auf Digital in 2 Jahren B e s p r e c h u n g a u f d e m D a c h . D a s Te a m i s t i m m e r m o b i l . Mokroß und Ingo König ein. Stephan Mokroß arbeitet seit mehr als 30 Jahren in der Wohnungswirtschaft und fast genauso lange mit dem System Wodis Sigma. Ingo König bringt seine Expertise aus über 25 Jahren Beratungstätigkeit für Softwareeinführungen und Prozesse in der Wohnungswirtschaft in das Team ein. Gemeinsam stellen sie sich einer großen Herausforde- rung, schließlich geht es nicht nur um die Digitalisie- rung von zum Beispiel 24.000 Mieterakten, 68.000 Rechnungsbearbeitungen oder 1.500 Wohnungsab- nahmen. Es geht vielmehr darum, die Aachener tech- nologisch und digital so aufzustellen, dass sie wett- bewerbsfähig bleibt und ständig eﬃzienter wird. Dadurch soll das Unternehmen bereit für die Anforde- rungen der Zukunft werden. 27

Von 0 auf Digital in 2 Jahren Eine der größten Herausforderungen für das Team? Der Balanceakt zwischen dem digitalen Fortschritt und der Einbindung der Mitarbeiten- den. Denn digitale Lösungen können so intelligent und praktisch sein, wie sie wollen, wenn die neuen Arbeitsweisen vom Kollegium nicht umgesetzt werden, sind sie zwecklos. „Wir wollen den Kolleginnen und Kollegen vermitteln, dass sie von uns und den Neuerungen proﬁtieren. Und wir wollen Hilfe zur Selbsthilfe geben. Deswegen haben wir noch viel operativ mitgewirkt“, berichtet Jennifer Thurau. Das beste Beispiel dafür: die Umstellung zur digitalen Mieterakte. 24.000 Mieterakten gab es bei der Aachener lange Zeit lediglich in Papierform über verschiedene Archive verteilt. Beim Anruf einer Mie- terin oder eines Mieters schnell mal eine Auskunft geben oder etwa wäh- rend Corona-Zeiten aktenfrei von zuhause aus arbeiten? Schlichtweg nicht möglich. Damit bildete die Aachener wohlgemerkt keine Aus- nahme in der Wohnungswirtschaft. Inzwischen sieht es bei der Aachener jedoch komplett anders aus. Neue Akten und Schriftstücke sind von jedem Mitarbeitenden online mit ein paar Klicks abrufbar. Die Arbeit ist schneller, ortsunabhängig und Informationen gesicherter. Der Weg dahin war allerdings kein Spaziergang. In der Orientierungsphase infor- mierte sich das Team über die verschiedenen Softwaremöglichkeiten. Eine ganzheitliche Betrachtung und Planung standen hier immer an erster Stelle. In der Konzeptionsphase wurde beispielsweise der Scan- dienstleister für die Digitalisierung der Mieterakte ausgewählt. Denn schließlich müssen die ganzen Daten vom Papier in ein digitales System eingelesen werden. G e m e i n s a m e S t ra t e g i e u n d P l a n u n g f ü r d i e d i g i t a l e Z u k u n f t . 29

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Der Fokus in der Umsetzungsphase lag insbesondere darauf, die Mitarbeitenden mit ins Boot zu nehmen. Aus diesem Grund besuchte das Team Digitalisie- rung/Prozesse sämtliche Niederlassungen der Aache- ner und brachte die Belegschaft im Workshop-Format zum Thema ,Digitale Mieterakte’ zusammen. „Natür- lich war das viel Arbeit bis jetzt“, erzählt Ingo König, „aber das entlastet uns später. Im Moment ist ein gro- ßer Teil der Arbeit die Implementierung der Systeme, aber auch die mentale Begleitung der User“. Jessica Woop ergänzt: „Wir wollen, dass alle gemeinsam ler- nen, sich austauschen, Innovationsgeist entwickeln.“ Ein Kulturwandel. Dabei ist die Umstellung zur digitalen Mieterakte nur eines der vielen Themen, welche die Stabsstelle Digi- talisierung/Prozesse in die Hand nimmt. Parallel dazu wurden etwa das große ERP-Systemupgrade zu Wodis Yuneo vorbereitet, die Geovisualisierung der Bestände und die Digitalisierung der Grundbücher angegangen. Dabei blieb im Hinterkopf immer die Frage, wie die Mitarbeitenden bei der digitalen Trans- formation bestmöglich mitgenommen werden kön- nen. Denn Veränderung braucht Akzeptanz. An dieser Stelle setzten Aufsichtsrat und Gesellschafter ein kla- res Statement zur ganzheitlichen Unternehmensstra- tegie mit Digitalisierung als Motor für die Unterneh- mensentwicklung. Hard- und Softwarekonzept wurden überarbeitet und der Organisationsaufbau optimiert. Neben der Stabsstelle Digitalisierung/Pro- zesse wurden in der IT und in der Personalentwick- lung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, geschult und gecoacht. Außerdem wurde die Stabs- stelle Kommunikation erweitert, die besonderes Augenmerk auf die interne Kommunikation legt. Dass die Arbeit sich lohnt, zeigt das positive Feedback, das man bereits jetzt aus verschiedenen Abteilungen bekommt. Durch die individuelle Problembeteiligung, Seminare und Workshops sind die Mitarbeitenden sicherer im Umgang mit dem System und man hört immer wieder: Genau das haben wir gebraucht. Der Grundstein für die digitale Zukunft der Aachener ist also gelegt. „Wir sind so ein bisschen Mediatoren der Kommunikation, helfen bei Problemen, zeigen Nutzen auf und fördern Eigeninitiative. Das strahlt aus“, beschreibt Stephan Mokroß seine Arbeit. Die Aachener ist bereit für die digitale Zukunft, auch weil das Team von dem proﬁtiert, was die Aachener ausmacht: Flexibilität, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, viel Mitspracherecht und die Möglichkeit mit- zugestalten. Dass das nicht einfach Phrasen sind, zeigt Teammitglied Ingo König, der nach 25 Jahren Selbständigkeit und ohne Not eine Festanstellung bei der Aachener angenommen hat, „weil es einfach ein sympathisches Unternehmen ist“. 30

Von 0 auf Digital in 2 Jahren Exkurs Geovisualisierung 438 388 1110 387 333 1094 1107 1106 1105 Früher Lediglich ungefähre Standorte der Projekte 438 388 1110 387 333 1094 1107 1106 1105 Ist-Zustand Zusätzliche Flurstückmarkierungen Wer früher die geographische Lage eines Gebäudes darstellen wollte, nutzte in der Regel eine Landkarte mit darauf positionierten Stecknadeln. Diese Vorge- hensweise ist ein wenig datenstatisch und stellt bei Bestandsveränderungen nicht immer sofort den aktuellen Datenstand dar. Trotzdem war diese Methode früher keine Seltenheit in der Wohnungswirtschaft. Dank neuer Software sieht das heute zum Glück ganz anders aus. Hier setzt die Geovisualisierung der Aachener an. Viele relevante Daten sollen digital erfasst und miteinander kombiniert werden, damit man mit einem Klick die wichtigsten Informationen zu einem Objekt oder einem ganzen Quartier erhalten kann. Gut gepﬂegte Daten aus dem Bereich der Wohnungswirtschaft sind hier besonders wichtig, um eine optimierte Oberﬂäche mit einfachem Informationszugang zu erhalten. Informationen zum Objekt Niederlassung Hauptverwaltung Köln Objekt-ID Objektort 1016 Köln-Mülheim (Stegerwaldsiedlung) Objektadresse Sonnenscheinstr. 1–3 Flurstück Fläche 1107 4.066 qm Wohneinheiten 83 Mieteinnahmen/mtl. 46.218 EUR 438 388 1110 387 333 1094 1107 1106 1105 In Zukunft Umfassende Informationen mit einem Klick 31

Kolumnentitel „Unsere Strategie ist es, bezahl- baren Wohnraum als Eigentum und zur Miete zu schaﬀen. Das ist nicht immer einfach. Aber wir haben viele Ideen und entwickeln gerne zusammen im Team neue Lösungen.“ Alex Schulz, stellvertretender Bereichsleiter Neubau Das Projekt „Düsseldorfer Land“ zeigt, warum die Aachener auf die richtige Strategie setzt. Auf einem ehemaligen Rasensportplatz, der zuletzt als Pferdekoppel genutzt worden ist, hat die Aachener in Duisburg-Wanheim-Angerhausen im Bistum Essen ein attraktives Wohnquartier geschaﬀen. Alex Schulz, stellvertretender Bereichsleiter Neubau, begleitet zusammen mit Britta Maaß, Bereichsleiterin Neubau- planung, das spannende Projekt, bei dem sich die Aachener 2015 gegen nationale und internationale Investoren im Bieterverfahren durchgesetzt hat. Das Vorhaben umfasst insgesamt 42 Einfamilienhäuser in unterschiedlichen Bauweisen und mit architekto- nischen Besonderheiten, eingebettet in ein attraktives Grundstückskonzept. 33

L a n d i d y l l e m i t S t a d t a n s c h l u s s – h i e r l ä s s t e s s i c h l e b e n . Das Bieterverfahren war erfolgreich für die Aachener gelaufen, der nächste Schritt sollte sich als organi- satorische Herausforderung darstellen: die Vertrags- verhandlungen. Die Grundstücke der Bauﬂäche gehörten fast einem Dutzend Eigentümerinnen und Eigentümern, die nicht nur in ganz Deutschland ver- teilt waren, sondern zum Teil auch aus Erbengemein- schaften bestanden. Diese Eigentümerstruktur führte dazu, dass sich die Verhandlungen über fast zwei Jahre hingezogen haben. Am Ende wurde man sich einig und die Vertragsunterzeichnung stand an. Alex Schulz erinnert sich: „Es waren so viele Menschen, wir mussten schon beim Raum improvisieren. Die Stühle im Beurkundungsraum haben nicht ausgereicht, sodass wir kurzerhand noch Stühle aus dem Büro des Notars organisiert haben.“ 2018 war der Bebauungsplan dann endlich rechts- kräftig und ein Jahr später konnten die Erschließungs- und erste Erdarbeiten starten. Kurz darauf wurde mit der Vermarktung der Objekte begonnen, die schon 2020 abgeschlossen werden konnte. Neben der attraktiven Rheinnähe, der Anbindung an die Innen- stadt und Düsseldorf sowie der Architektur waren auch die besondere Lage und bezahlbare Häuser für Familien ausschlaggebend für den schnellen Vermarktungserfolg. 34 34

2 Prototypen für Duisburg NEUE IDEEN Auf dem Baugrundstück entstehen insgesamt 42 Ein- familienhäuser in unterschiedlicher Bauweise. 32 Doppelhaushälften umschließen ein Innenareal, auf dem zwei neue Hausprototypen errichtet wurden: vier Atriumhäuser und sechs Kettenhäuser. Diese Prototypen interpretieren das kubistische Konzept nochmal anders. „Bei den zweigeschossigen, voll unterkellerten Kettenhäusern haben wir eine integ- rierte Garage im Erdgeschoss, was eine attraktive und große Grundﬂäche im ersten Stock schaﬀt“, erklärt Britta Maaß. „Die Atriumhäuser wiederum haben einen nach hinten angelegten Anbau. Dadurch ent- steht eine größere Grundﬂäche im Erdgeschoss und ein privater Terrassenbereich. Außerdem haben wir bei die- sen Haustypen die Flachdächer realisiert, die man in Duisburg so sehr liebt. Ziel war es, ein schönes Gesamt- bild zu haben mit kreativen, preisbewussten Objekten in optimaler Qualität.“ Und Alex Schulz ergänzt: „Unsere Strategie ist es, bezahlbaren Wohnraum als Eigentum und zur Miete zu schaﬀen. Das ist nicht immer einfach. Aber wir haben viele Ideen und entwi- ckeln gerne zusammen im Team neue Lösungen.“ 35

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Die Bauphase wurde in vier Abschnitte aufgeteilt. Im ersten wurden zwölf Häuser gebaut, die bereits Ende 2021/Anfang 2022 an ihre neuen Besitzerinnen und Besitzer übergeben worden sind. Im zweiten Bau- abschnitt werden nun die Atrium- und Kettenhäuser fertig gestellt. Im dritten und vierten Quartal 2022 werden die restlichen Häuser gebaut. Anfang 2023 soll das Projekt abgeschlossen sein. Aber planen kann man viel. Die Realität sieht manchmal anders aus. Wie bei vielen anderen hat auch beim Projekt „Düssel- dorfer Land“ die Pandemie für Probleme gesorgt. Einerseits durch Unterbrechungen aufgrund von Qua- rantäne der Handwerker, die manchmal bis zu drei Wochen dauerte, aber auch durch Materialknappheit und Lieferprobleme, die es zusätzlich schwierig machten, überhaupt realistische Angebote bei Aus- schreibungen zu bekommen. Notwendige Neuaus- schreibungen sorgten teilweise für enorme Preisstei- gerungen in der Kalkulation der Projektentwicklung. Diese Umstände stellten das Projekt und auch das beteiligte Team auf eine harte Probe, die jedoch erfolgreich bestanden werden konnte. Besonders das gemeinsame und konstruktive Ziehen am gleichen Strang ist sowohl für Maaß als auch für Schulz ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei diesem Projekt gewe- sen. Schulz, der im Sommer dieses Jahres sein zehnjähriges Jubiläum bei der Aachener feiert: „Das war typisch neue Aachener. Nicht nur wegen des Strategiewechsels zu ‚Gemeinsam stark‘ und allem, was damit verbunden ist, sondern auch, weil das Gemeinsame tatsächlich im Alltag gelebt wird. Es gibt neue Arten zu arbeiten und wie man am Projekt Düsseldorfer Land sieht, auch immer wieder lehr- reiche und spannende Herausforderungen.“ Seine N a c h e r f o l g r e i c h e m U m z u g w a r t e n d i e P f e r d e a u f d i e n e u e n N a c h b a r n . 36

2 Prototypen für Duisburg „Das Miteinander ist schön geworden.“ Britta Maaß, Bereichsleiterin Neubauplanung Kollegin Britta Maaß stimmt zu: „Da hat sich eine neue Kultur entwickelt. Es wird nach Lösungen gesucht. Das Miteinander ist schön geworden und die gute Laune schlägt überall durch.“ Das Projekt „Düsseldorfer Land“ war und ist von Spaß und Erfolg geprägt und wird auch weiter auf die Aachener wirken: Nach Fertig- stellung sollen die Prototypen Atrium- und Kettenhaus weiterentwickelt und für andere Projekte nutzbar gemacht werden und es wird regelmäßige Ortsbege- hungen von Mitarbeitenden an unterschiedlichen Pro- jekten geben, um mit- und voneinander zu lernen. DAS PROJEKT Wo: Duisburg-Wanheim-Angerhausen Was: 42 Einfamilienhäuser in unterschiedlicher Bauweise Wann: Baustart 2019 bis Bauende 2023 Wer: Niederlassung Neubau Düsseldorf Erfahren Sie mehr über dieses Projekt. 3737 p m a k s l e h c i E m u Z

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 WOHNEN Ÿ EIN MENSCHENRECHT In Köln unterstützt die Aachener das Housing-First- Projekt des Vringstreff e. V. als engagierte Vermieterin. Nach Hause kommen, die Tür zumachen, den Stress hinter sich lassen und zur Ruhe kommen. Das ist für viele selbstverständlich. Für mehr als eine Million Wohnungs- und Obdachlose in Deutschland ist jedoch ein eigenes Zuhause vielfach unerreichbar. Der Weg zurück in die eigenen vier Wände ist voller Hin- dernisse, Umwege und Unwägbarkeiten, besonders, wenn zur Wohnungs- oder Obdachlosigkeit noch Abhängigkeiten oder psychische Erkrankungen hinzu- kommen. Man beﬁndet sich in einem Teufelskreis. Allein diesen zu durchbrechen, ist in der Situation, in der die meisten Wohnungs- und Obdachlosen ste- cken, eine echte Herausforderung. „In der klassischen Wohnungslosenarbeit bietet man zuerst eine Hilfe, etwa eine Suchttherapie an“, erklärt Dr. Kai Hauprich, der Housing First zusammen mit dem Vringstreﬀ e. V. in die Domstadt geholt hat, „und nur, wenn bestimmte Ziele, wie Abstinenz, erreicht sind, würde man sagen: ‚Und jetzt kommt die Wohnung, nach- dem alle anderen Probleme geregelt sind.‘“ Die Idee 40

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH H o u s i n g F i r s t - M e e t i n g i n d e r S ü d s t a d t . von Housing-First-Projekten will diesen schwierigen und für viele Betroﬀene in ihrer Situation nicht hand- habbaren Prozess bewusst durchbrechen, indem sie Hilfebedürftige als „Start in ein neues Leben“ zualler- erst in eine eigene Wohnung bringt. „Wir gehen davon aus, dass Wohnen ein Menschenrecht ist, das man sich nicht erst durch das Erreichen von Zielen verdienen muss“, sagt Dr. Kai Hauprich. „Man beginnt mit der eigenen Wohnung als Ausgangspunkt für weitere Hilfen. Das hat verschiedene Vorteile. Durch das eigene Zuhause haben die Menschen wieder einen Rückzugsraum, in dem sie zur Ruhe kommen und sich um ihre körperliche und seelische Gesund- heit kümmern können. Auf der Basis können dann auch größere und komplexere Probleme wie Schul- den oder Süchte besser angegangen und bewältigt werden. Was Housing First an dieser Stelle besonders macht, ist, dass die Teilnehmenden selbst bestim- men, was sie wann und wie angehen. Dadurch gibt es keine Forderungen, kein Gängeln. Wir arbeiten nicht gegen die Menschen, sondern mit ihnen – in dem Umfang, wie sie es möchten. Damit sie ihre eigenen persönlichen Ziele erreichen.“ Eine Herausforderung dieses Konzeptes ist es, an Wohnungen zu kommen. Denn auf Vermieterinnen- und Vermieterseite gibt es häuﬁg eine Reihe von Vorurteilen und Ängsten – in den meisten Fällen unbegründet –, die einem Engagement im Weg stehen. Daher war es wohl eine Fügung des Schick- sals, dass über Dritte der Vringstreﬀ e. V. mit der Aachener zusammenkam. Schnell wurde man sich über die Zusammenarbeit einig, auch, weil man in einem wichtigen Punkt übereinstimmt: Wohnen ist ein Menschenrecht. Bei der Aachener betreut Sandra Buchen, Bereichslei- terin Wohnungswirtschaft, das Projekt federführend. D e r Vr i n g s t r e f f – e i n O r t v o n M e n s c h e n f ü r M e n s c h e n . 42

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Für sie ist es eine besondere Aufgabe: „Das Konzept hat uns sofort überzeugt und mich persönlich auch. Ich habe direkt den Glauben daran gehabt, dass das funktioniert. Der Mensch steht im Vordergrund, man begegnet ihm auf Augenhöhe und er wird von Anfang an mitgenommen. Ich war neugierig darauf, das auszuprobieren.“ Dr. Kai Hauprich beschreibt den Beginn der Zusammenarbeit so: „Es hat sofort „klick“ gemacht, das war ein ganz kurzer Weg. Wir mussten überhaupt keine Überzeugungsarbeit leisten. Das stimmte von der Haltung her und der Herangehens- weise, und es passte auch vom Menschenbild.“ Der Alltag ist in der Zusammenarbeit klar struktu- riert. Menschen, die interessiert sind, am Projekt teil- zunehmen, treten mit Housing First Köln in Kontakt und im nächsten Schritt wird in Kooperation mit der Aachener eine passende Wohnung ausgesucht. Die Teilnehmenden werden in alles involviert, parallel auch sozialarbeiterisch unterstützt, zum Beispiel beim Ausfüllen von Formularen oder Behörden- gängen, und auch bei der Hinterlegung der Mietkau- tion, da die Aachener, neben dem Engagement, als ganz normale Vermieterin fungiert. „Das war für uns ein Lernprozess und ein Herantasten“, erzählt Sandra Buchen, „weil es auch neu war. So haben wir von Wohnung zu Wohnung dazugelernt, was damit alles verbunden ist“. Wichtige Faktoren sind dabei transparente Kommunikation, kurze Wege und die gemeinsame Suche nach Lösungen in kniﬄigen Situationen oder bei Herausforderungen. „Wir ﬁnden immer konstruktiv einen Weg“, sagt Dr. Kai Hauprich und Sandra Buchen ergänzt: „Dafür war es auch wich- tig, bei uns im Haus die Kolleginnen und Kollegen richtig mitzunehmen. Herr Hauprich ist zu uns gekommen und hat von Housing First erzählt. Damit man versteht, was alles dahintersteckt. Und dann haben wir ein Team für das Projekt zusammen- gestellt, das sich engagiert um alles kümmert.“ So haben mittlerweile acht Wohnungen aus dem Bestand der Aachener neue Bewohnerinnen und Bewohner bekommen – ein Start in ein neues und hoﬀentlich glückliches Leben. Einer von ihnen ist S a n d ra B u c h e n , B e r e i c h s - l e i t e r i n Wo h n u n g s w i r t s c h a f t , b e t r e u t d a s P r o j e k t . 44

Wohnen – ein Menschenrecht Herr Schmidt (Name geändert). Im September 2021 hat er eine Wohnung in Köln-Mülheim bezogen. Für ihn endete damit eine dramatische Zeit als Wohnungs- loser. „Ich habe in einer Notunterkunft, in der es weni- ger menschlich zuging, als man erwarten würde, Menschlichkeit gefordert und wurde dafür letztend- lich rausgeschmissen. Über lokale Politikerinnen und Politiker habe ich dann die Nummer vom Vringstreﬀ bekommen und hatte direkt Herrn Hauprich am Appa- rat. Eine Viertelstunde später saßen wir zusammen und er hat mir von Housing First Köln erzählt. Weil ich das Konzept kannte und mich auch schon länger poli- tisch dafür engagiere, war ich natürlich total begeis- tert. Aber was da letztendlich auf mich zukommen sollte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Und was draus geworden ist, ja, wunderschön.“ So konnte Herr Schmidt ziemlich schnell im Projekt Housing First Köln starten. „Es war nicht wie sonst, dass man gefragt wurde, was haben Sie für ein Ziel nächstes Jahr? Woher soll ich das wissen? Ich habe jeden Tag das Ziel zu überleben, das kostet bereits jede Menge Kraft.“ Stattdessen sollte es als Erstes ein Dach über dem Kopf geben, mit einem eigenen Miet- vertrag. Schnell fand die Aachener eine passende Wohnung und Herr Schmidt konnte einziehen. „Ich habe nicht irgendeine Absteige bekommen, son- dern eine Superwohnung in einem Superviertel“, erzählt er, „nicht ghettoisiert, sondern ganz normal. Einfach unter Menschen, wie sie auch andere Men- „DAS KLINGT VIELLEICHT BEFREMDLICH, ABER DAS TOTAL NORMALE IST EIN FACH WUNDERSCHÖN.“ Herr Schmidt, Projektteilnehmer schen als Nachbarn haben. Das ist ein unglaubliches Gefühl, das ist ein bisschen, als würde man ein neues Leben geschenkt bekommen. Das, was vorher uner- reichbar schien, das ist jetzt einfach da. Und das geht nicht weg.“ 47

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Dieser Moment ist es, der immer wieder berührt. Dr. Kai Hauprich beschreibt ihn so: „Die Lebenswelt der Obdachlosigkeit ist natürlich sehr bedrückend, sehr grau. Und das Schöne ist, wenn man quasi die Tür wieder aufmachen und sagen kann: Hier ist dein eigener Schlüssel. Da schwingt ein kurzer Negativmoment mit, weil die alte Situation ja noch so konkret ist, aber eben auch direkt ein Moment voller Hoﬀnung.“ Sandra Buchen ergänzt: „Es wäre schön, wenn sich mehr Wohnungsunternehmen und Eigentümer trauen würden, solche Projekte zu unterstützen.“ Diese Unterstützung ist am Ende einfacher, als viele es sich vorstellen. Die Aachener vermietet bezugsfertige Wohnungen, wie an alle anderen Mieterinnen und Mieter. Die Menschen kommen in ganz normale Stadtgebiete, zu ganz normalen Menschen und tragen ganz normal wie andere Miete- rinnen und Mieter Verantwortung. Diese Normalität, ein Umgang ohne Stigmatisierung, ist psychologisch wichtig, um von der Straße wegzukommen. Und es funktioniert. Bis dato gab es keine Mietrückstände, keine Räumungsklagen und keine nennenswerten Konﬂikte in Hausgemeinschaften. Im Gegenteil, sagt Dr. Kai Hauprich, und nennt ein Beispiel: „Ein schwer Suchtkranker und seelisch Kranker, der monatelang seine Schuhe nicht ausziehen konnte, weil er im Winter unter der Mülheimer Brücke schlafen musste, und immer befürchtete, dass ihm die Schuhe gestoh- len werden. Ein Mensch, dem niemand eine positive Wenn Sie Housing First oder den Vringstreﬀ e. V. unterstützen möchten, ﬁnden Sie weitere Infor- mationen unter www.vringstreﬀ.de 48

Wohnen – ein Menschenrecht „Ich engagiere mich natürlich weiter für Housing First. Auch mit den neuen Möglichkeiten, die ich jetzt habe. Es ist nach wie vor schwierig, dieses Thema in der Gesellschaft anzusprechen, man wird strukturell ausgegrenzt und hier erlebe ich Möglichkeiten, die das überwinden. Ich denke, es ist auch gut, Betroﬀene zu hören, anstatt akademisiert darüber zu reden.“ Prognose gegeben hätte, kann früher als vereinbart in die noch unmöblierte Wohnung, weil die Aachener sagt: Es ist ja kalt. Er stellt eine Orchidee in die Woh- nung, damit es schön ist. Seine Möbel sind noch nicht da, also kauft er Glasreiniger und putzt seine Fenster. Danach putzt er alle Fenster im Hausﬂur, weil ‚Wir wohnen hier ja zusammen und wollen es alle schön haben.‘“ Solche Geschichten zeigen, dass der Ansatz Housing First der richtige ist. Deshalb sind sich alle Beteiligten einig, dass das Thema weiter nach außen getragen werden muss. Man vernetzt sich mit ähn- lichen Projekten in ganz Deutschland und platziert das Thema auch in der Kölner Gesellschaft und in der Politik. Besonders Herrn Schmidt ist das wichtig: „ICH ENGAGIERE MICH NATÜRLICH WEITER FÜR HOUSING FIRST. AUCH MIT DEN NEUEN MÖGLICHKEITEN, DIE ICH JETZT HABE.“ Herr Schmidt, Projektteilnehmer 49

Flexible Lebensräume Wer vor den Backsteinmauern unweit der Kölner Nord-Süd-Fahrt steht, vermutet dahinter keine Oase der Ruhe inmitten des großstädtischen Trubels. Aber genau das ist die Anlage St. Pantaleon. Hier steht nicht nur eine der zwölf romanischen Basiliken der Domstadt, sondern auch eine Reihe von ehemaligen Abteigebäuden, die zuletzt als Seniorenheim genutzt wurden und 10 Jahre leer standen. Diese Gebäude hat die Aachener mit der Unterstützung des Erzbistums Köln zu Beginn der Flüchtlingswelle 2015 im Rahmen eines sozial-integrativen Wohnprojekts mit viel Engagement zu Zimmern und Wohnungen für Men- schen mit Fluchthintergrund und für Kölner Bürgerin- nen und Bürger umgebaut. Der Sinn dahinter: Geﬂüchtete sollen mit Kölnerinnen und Kölnern zusammenleben und so schnell integriert werden. Betreut wird das Projekt von Christian Simon, stellver- tretender Bereichsleiter Wohnungswirtschaft, und Maher Krait, Vermietungssachbearbeiter. Krait kam selbst als Flüchtling aus Syrien und letztlich nach St. Pantaleon, wo er von der Aachener zuerst als Sozial- arbeiter und Vermittler und später auch in der Ver- mietung beschäftigt wurde. Er wohnt mit seiner Fami- lie in einer Wohnung in St. Pantaleon und genießt das Besondere dieses Ortes. Simon und Krait erinnern sich an die Anfänge des Projekts: „Aufgrund des lan- gen Leerstandes brauchten wir ein Jahr Sanierungs- zeit, bevor wir starten konnten“, erzählt Christian Simon, „in den Räumen stand noch alles voll mit Sachen aus der Letztnutzung.“ Maher Krait ergänzt: „Wir wollten die Menschen in ihrer besonderen Situation in den Mittelpunkt stellen. Ihnen einen Rückzugsort geben, wo sie ankommen können. Das sollten also nicht einfach Unterkünfte werden, sondern abgeschlossene Wohnungen und komfor- table Zimmer.“ Allerdings hörte das Engagement der Aachener nicht bei der Unterbringung auf. Um die Idee der Gemeinschaft und des gegenseitigen Helfens weiter zu fördern, wurden im Gebäudekomplex Gemein- schaftsräume eingerichtet, in denen man sich tref- fen oder die man für eigene Feiern nutzen kann. Es gab Räume für Sprachkurse, für Hausaufgabenhilfe oder gemeinsames Nähen. Es gab einen Markt der Möglichkeiten mit gemeinsamen Veranstaltungen. Es wurde ein Bereich für alleinstehende Frauen und einer für unbegleitete Jugendliche eingerichtet. Der bestehende Kindergarten wurde außerdem um eine integrative Gruppe erweitert. Es gab freies WLAN für alle, um mit der Heimat in Verbindung bleiben zu können. „WIR WOLLTEN DIE MENSCHEN IN IHRER BESONDEREN SITUATION IN DEN MITTELPUNKT STELLEN. IHNEN EINEN RÜCKZUGSORT GEBEN, WO SIE ANKOMMEN KÖNNEN.“ Maher Krait, Vermietungssachbearbeiter 51

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 HILFE ZUR SELBSTHILFE E i n s i c h e r e r R ü c k z u g s o r t f ü r M e n s c h e n i n N o t . Das Projekt St. Pantaleon funktionierte auch deshalb so gut, weil sich Menschen mit Fluchthintergrund und Kölner Bürgerinnen und Bürger in Eigeninitiative engagiert und gegenseitig dabei unterstützt haben, hier eine lebenswerte Gemeinschaft zu schaﬀen, die dabei hilft, sich in der neuen Situation in Deutschland zurechtzuﬁnden. Ziel der Initiative war es, dass die Bewohner in St. Pantaleon nach 1 – 1,5 Jahren eine neue Wohnung beziehen können, in der Regel aus dem Bestand der Aachener. Maher Krait erzählt: „Viele fühlten sich hier so wohl und liebten die Gemeinschaft hier so sehr, dass sie eigentlich gar nicht ausziehen wollten, weil es so schön ist.“ Auf- grund sinkender Nachfrage nach Flüchtlingsunter- bringung lief das Projekt langsam aus. Da man bei der Aachener nicht lang still sitzen kann, war bald die nächste Idee geboren: eine Wärmestube während der Wintermonate für Menschen auf der Straße. Dafür wurde ein großer Gemeinschaftsraum zur Verfügung gestellt, der von 9 bis 16 Uhr geöﬀnet war. Hier konn- ten die Menschen Ruhe und Wärme ﬁnden und für 1 EUR oder Gemeinschaftsarbeit ein warmes Mittag- essen bekommen. Auch andere, frei werdende Räumlichkeiten werden genutzt. Es gibt möblierte Wohnungen für ausländische Pﬂegekräfte und eine Wohnung, die für kurzfristige Notfälle vorgehalten 52

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 wird. Hier konnte zum Beispiel spontan eine sechs- köpﬁge Familie einziehen, die dann in eine andere Wohnung der Aachener wechselte. Spontan ist bei St. Pantaleon ein gutes Stichwort, denn das Projekt ist ﬂexibel und dank Herrn Krait, Herrn Simon und deren Team kann man schnell und tatkräftig reagie- ren. „Die Aachener redet nicht lange, sie handelt“, erzählt Christian Simon. Dazu entschloss man sich auch im Rahmen der Flutkatastrophe im Ahrtal. St. Pantaleon wurde direkt als Ort der Unterbringung angeboten. Die Resonanz war erst verhalten, da für viele Köln zu weit weg von ihrem Zuhause war und die Menschen lieber in der Nähe ihrer Heimat sein wollten. Durch Aufrufe in den sozialen Medien kamen aber schließlich einige Anfragen und Menschen konnten sicher in St. Pantaleon, aber auch im übrigen Bestand der Aachener untergebracht werden. Genau wie die Aachener steht auch die Welt nicht still und es gab bald eine neue Herausforderung, in St. Pantaleon Menschen zu helfen: der Krieg in der Ukraine. An die Aachener wurde die Anfrage U m g e s e t z t v o n A z u b i s : d i e g u t a u s g e s t a t t e K l e i d e r k a m m e r. 54

Flexible Lebensräume Christian Simon.Diese Menschen beleben aktuell (Mai 2022) den besonderen Ort St. Pantaleon, der zeigt, dass Mitmenschlichkeit immer eine gute Entschei- dung ist. Für die Aachener ist Wohnen ein Menschenrecht, aber damit hört das Engagement nicht auf. Als Teil einer diversen Gesellschaft und mit unserem christlichen Hintergrund setzen wir uns für Menschen ein und helfen, wo wir können. heran getragen, 40 Menschen aus dem Kriegsgebiet unterzubringen. Schnell war klar, dass hierfür St. Pan- taleon genutzt werden kann. Da die Anfrage sehr kurzfristig kam, hatte das Team nur 3 Tage Zeit, um alles vorzubereiten. Und diese Vorbereitungen hatten es in sich. Es wurden Matratzen und Bettwäsche für 40 Betten gekauft, die alle fertig bezogen wurden. Es wurden Hygieneartikel und Essen besorgt, das WLAN wurde wieder in Betrieb genommen. „Es war ein bisschen, als würde man in 3 Tagen ein Hotel ein- richten,“ erzählt Maher Krait, „anstrengend, aber auch tolle Teamarbeit.“ Von den angekündigten 40 Personen ist dann zuerst nur ein Teil in Köln ange- kommen, weil viele zu Bekannten oder Freunden wollten.„Es kamen schnell weitere Anfragen aus dem Bistum und aus dem Kollegium, sodass wir mittler- weile alle Kapazitäten ausgeschöpft haben“, sagt G e m e i n s c h a f t s rä u m e f ü r T r e f f e n , H a u s a u f g a b e n o d e r p r i v a t e F e i e r n . 55

Es geht voran: Die neue Mitte Porz ES GEHT VORAN: DIE NEUE MITTE PORZ Die Aachener schafft zusam- men mit Partnerinnen und Partnern ein Quartier mit Strahlkraft im Zentrum von Porz. Am Friedrich-Ebert-Platz in Köln-Porz startet das Jahr 2021 mit schwerem Gerät: Die Tiefbauarbeiten begin- nen, das Kranfundament wird geschaﬀen, die Beton- mischer rücken an. Dort, in der „Neuen Mitte Porz“ – wo zu diesem Zeitpunkt noch eine Baulücke mitten im Stadtzentrum klaﬀt –, wird Ende 2021 der Rohbau des „Hauses der Kirche“ stehen, das die Aachener derzeit im Rahmen eines groß angelegten Stadt- entwicklungskonzepts der Stadt Köln baut. Haus 3 – wie das „Haus der Kirche“ auch genannt wird – ist Teil eines Ensembles von insgesamt drei Ob- jekten, die das Herz des Stadtbezirks wieder schneller schlagen lassen sollen, nachdem ein leerstehendes Hertie-Kaufhaus den Standort seit 2009 in einen Dor nröschenschlaf hatte fallen lassen. 57

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Spätestens durch die Abrissarbeiten im Jahr 2018 erwacht, soll die Neue Mitte Porz zukünftig mehr Strahlkraft erzeugen und als Anziehungspunkt im Viertel dienen. In Zusammenarbeit mit der Gesell- schaft moderne stadt (Haus 1) und der Sahle Wohnen GmbH und Co. KG (Haus 2) entstehen deshalb nicht einfach reine Wohnhäuser, sondern es wächst ein klei- nes Quartier, das sich bewusst an den vielfältigen Anforderungen einer modernen Stadtmitte orientiert und diesen Rechnung trägt. Bevölkerungsschichten zu einem attraktiven Innen- stadt-Standort macht: In Zwei- bis Vierzimmerwoh- nungen ﬁnden Alleinstehende, Wohngemeinschaften und Familien genauso wie Seniorinnen und Senioren Räume, die perfekt auf ihre jeweiligen Umstände zugeschnitten sind. So sind nicht nur alle Wohnungen des viergeschossigen Gebäudes barrierefrei zugäng- lich – auch für die speziellen Bedürfnisse von Familien und Wohngemeinschaften ist mit vier Maisonette- wohnungen gesorgt. So wird Haus 3 mit insgesamt 30 Mietwohnungen, Gewerbeﬂächen und einem Pfarrzentrum nicht nur Wohn- und Lebensraum, sondern auch das neue Zuhause der örtlichen Kirchengemeinde Sankt Josef, wie die verantwortliche Projektleiterin der Aachener, Ute Wirges-Thiel, berichtet. Gemeinsam mit der Kir- chengemeinde hat man ein Konzept entwickelt, nach dem die Pfarrräume aus dem Dechant-Scheben-Haus in dieses moderne Umfeld überführt werden sollen. Eingefasst wird Haus 3 in einen ruhigen Außenbereich mit Aufenthaltsﬂächen und Kleinkinderspielplatz im Innenhof. Auch an das Mobilitätsverhalten ist bereits gedacht worden: Neben der bereits vorhandenen Anbindung an den ÖPNV ist mit einer Tiefgarage auch für ausreichende Fahrrad- und Kfz-Stellplätze sowie ein Carsharing-Angebot gesorgt. Beste Voraus- setzungen also für einen echten Neustart im rechts- rheinischen Stadtbezirk. Neben der Gemeinde und den vorgesehenen Gastro- nomieﬂächen ist es aber vor allem das vielseitige Wohnraum-Angebot, das die Neue Mitte für breite „Ich freue mich, dass ich dabei sein kann, wenn hier etwas Neues entsteht. So viele Menschen arbeiten Hand in Hand, damit hier ein Raum entsteht für die Menschen, um zu wohnen, zu arbeiten und Gemeinde zu feiern.“ Projektleiterin Ute Wirges-Thiel über die Neue Mitte 58

Es geht voran an der Neuen Mitte HOHES TEMPO, SCHWIERIGE RAHMENBEDIN GUNGEN UND EIN RICHTFEST P r o j e k t e i t e r i n U t e W i r g e s -T h i e l b e i d e r F e s t a n s p ra c h e . Nachdem Projektleiterin Ute Wirges-Thiel Ende 2020 die langersehnte Baugenehmigung der Stadt in Hän- den hielt, dauerte es nicht lange, bis die Bauarbeiten an Haus 3 ins Rollen kamen. Mehr noch: Die Arbeiten am Rohbau konnte im letzten Geschäftsjahr abge- schlossen werden. Doch auch wenn der Weg dorthin zügig beschritten wurde – machten sich hier die Kri- sen des letzten Jahres mindestens andeutungsweise bemerkbar. Die Corona-Krise, der angespannte Roh- stoﬀmarkt, die Blockade des Suezkanals infolge der Havarie des Containerschiﬀs Ever Given und die Flut- katastrophe in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz – all diese Herausforderungen ließen auch das Haus der Kirche zu einem besonders anspruchsvollen Projekt werden. Umso erfreulicher ist der sichtbare Fortschritt im vergangenen Jahr. 59

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Seinen symbolischen Abschluss fand das letzte Jahr dann in einem Event, das es bei der Aachener lange nicht gegeben hatte: Am 12.11.2021 fanden sich ca. 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche und Kommunalpolitik ein, um mit der Aachener, den beteiligten Gewerken und dem für die Planung ver- antwortlichen Architekturbüro Kaspar Kraemer Architekten den erfolgreichen Abschluss der Bau- phase zu feiern. Die Porzer Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller (CDU) betonte in ihrer Rede die Bedeu- tung der Neuen Mitte Porz und den zukünftigen Stel- lenwert des Hauses der Kirche für den Stadtteil. Pfar- rer Wolﬀ sprach von der Freude über die Möglichkeit, mit seiner Gemeinde Sankt Josef sichtbar in die Mitte von Stadt und Gesellschaft zu rücken. Und die mit der Planung beauftragten Kaspar Kraemer Architekten beleuchteten für die Anwesenden die architektonische Seite des Projekts – gefolgt vom Auftritt der Zimmer- leute, die mit ihrem traditionellen Richtspruch das Ende des Rohbaus markierten. Mit dem fertigen Dach- stuhl beginnt für Haus 3 und die Neue Mitte Porz die nächste Phase eines spannenden, vielseitigen Projekts. Karlstraße e ß a r t s t p u a H Wilhelmstraße e ß a r t s f e s o J HAUS 2 HAUS 3 Friedrich-Ebert-Platz HAUS 1 † St. Josef Bahnhofstraße E i n e P e r s p e k t i v e , d i e s e l t e n g e w o r d e n i s t : d e r B l i c k v o m G i e b e l a u f d i e F e i e r n d e n . 60

Es geht voran: Die neue Mitte Porz Projektleiterin Ute Wirges-Thiel über das Richtfest „Dieser Fortschritt ist eine tolle Leistung. Und das wollten wir feiern – beson- ders, um den Beteiligten etwas zurückzugeben und uns zu bedanken.“ DAS PROJEKT Wo: Köln-Porz Was: 30 Mietwohnungen, Gewerbeﬂächen für Gastronomie und Einzelhandel, Pfarrzentrum der Kirchengemeinde Sankt Josef Wann: Baustart November 2020, Bauende Frühjahr 2023 Wer: Niederlassung Köln Verfolgen Sie den Bau- fortschritt online mit. 61

Alles außer Alltag. Aber gemeinsam stark. Das Jahr 2021 war in vielerlei Hinsicht besonders. Auch für uns. So hatten wir bei der Aachener viele Herausforderungen zu bewältigen, die alles andere als alltäg- lich waren. Mit Ereignissen, die so weder vorhersehbar noch planbar waren, was uns allen viel abverlangte. Gleichzeitig blicken wir aber auch zurück auf unzäh- lige schöne Momente im Kreise der Kolle- ginnen und Kollegen, auf gelungene Aktionen und vieles, das uns positiv an dieses Jahr denken lässt. So steht am Ende dieses Jahres die Erkenntnis, dass wir herausfordernde Zeiten am besten gemeinsam meistern. Ein Rückblick. Kraftspende im Corona-Winter Das Pandemie-Jahr 2021 begann, wie das alte endete – mit Einschränkungen und hohen Infektionszahlen. Zwischen Home-Oﬃce, Lockdown und emotionalem Stress aller Art war es daher für uns an der Zeit, allen Mitarbeitenden etwas zurückzugeben. Mit der Kraft- spenderwoche im Frühjahr 2021, in der sich alle Kolle- ginnen und Kollegen einen zusätzlichen Tag Urlaub nehmen konnten, wollten wir als Aachener für etwas Abwechslung in eintönigen Zeiten sorgen. Mit dabei: unser Kraftspender-Programmheft, in dem wir einige Impulse für die aktive Entspannung gesetzt haben. Den Bildern und Erfolgen des Jahres nach zu urteilen: eine gute Idee. 65

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Die Havarie der „Ever Given“ Wie stark die globalisierte Weltwirtschaft miteinan- der verzahnt ist, hat 2021 besonders ein Ereignis deut- lich gemacht. Als das Containerschiﬀ „Ever Given“ auf dem Weg von Shanghai nach Rotterdam am Morgen des 23. März am östlichen Ufer des Suez-Kanals strandete, sich drehte und den Kanal infolgedessen für sechs Tage blockierte, hatte das auch Auswirkun- gen auf unsere Planungen. Lieferungen verspäteten sich, Projekte mussten umorganisiert werden. Doch „Ever Given“ bedeutet mehr als das – die Havarie des Containerschiﬀs ist nicht bloß ein Unfall, sie ist ein Sinnbild für den angespannten Rohstoﬀmarkt insgesamt, auf dem sich viele Kolleginnen und Kolle- gen auch im letzten Jahr zwangsläuﬁg bewegten. Zeit, dass sich etwas dreht Von unserer Zentrale aus gut sichtbar steht direkt am Kölner Zoo ein Riesen- rad, von dem aus man einen herrlichen Blick über die Domstadt hat. Dass haben wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen und allen Kolleginnen und Kollegen zwei Freikarten spen- diert. Mit den Freikarten war auch der Wunsch verbunden, dass es bei der Aachener nach dem dritten Lockdown bald endlich wieder rund geht und die Normalität zurückkehrt. 66

Alles außer Alltag. Aber gemeinsam stark. Erst kam die Flut. Dann eine Welle der Hilfsbereitschaft In der Nacht des 14. auf den 15. Juli 2021 regnet es in Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz unaufhörlich. Schon bald können Böden und Kanali- sationen kein Wasser mehr aufnehmen. Flüsse treten über die Ufer, selbst kleine Bäche entwickeln sich bin- nen einer Nacht zu reißenden Strömen. Die Zer- störungskraft des Wassers ist gewaltig. Brücken, Autos, ganze Häuser reißt die Flut mancherorts mit sich. Über 100 Menschen fallen ihr zum Opfer. Beson- ders heftig triﬀt es das Ahrtal in Rheinland-Pfalz, aber ebenso andere Gemeinden in beiden Bundeslän- dern haben mit den Nachwirkungen der Katastrophe zu kämpfen, auch heute noch. Umso großartiger ist, was in den folgenden Stunden, Tagen und Wochen geschieht: Eine Welle der Hilfs- bereitschaft und Solidarität erfasst die Flut-Regionen. Hilfe kommt nicht nur von oﬃzieller Stelle – wer kann, packt mit an. Nachbarinnen und Nachbarn, Kol- leginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunde sowie Freiwillige aus dem ganzen Bundesgebiet hel- fen mit, die Flutschäden zu beseitigen und die Men- schen vor Ort mit dem Nötigsten zu versorgen. Und wir als Aachener sind mittendrin. 67

Einfach machen Manchmal sind es die vermeintlich kleinen Dinge, die Großes bewirken: Um den weniger mobilen Bewohnerinnen und Bewohnern der Fritz-Erler- Straße 9 in Köln-Chorweiler das Leben einfacher zu machen, haben wir im vergangenen Jahr eine Rampe am Eingang des Objekts installiert. Eines von vielen kleinen Projekten, die wir im letzten Jahr gestemmt haben – und ein Beweis dafür, wie engagierte Kolle- ginnen und Kollegen das Leben in den Objekten der Aachener durch pragmatisches Handeln positiv beeinﬂussen können. Beisammensein und Glühwein Den pandemischen Rahmenbedingungen zum Trotz wollten wir die Weihnachtsfeierlichkeiten bei der Aachener im vergangenen Jahr nicht vollends ruhen lassen. Deshalb haben wir den Raum vor unserer Kölner Zentrale jeden Donnerstag im Dezember kurzerhand zum Pop-up-Weihnachtsmarkt gemacht. Am Espres- somobil konnten sich alle Mitarbeitenden mit ausreichend Abstand bei Kaﬀee, heißem Kakao und Glühwein zwischen 15 und 18 Uhr gemeinsam auf den Feierabend und die Festtage einstimmen. Schön war’s! 68

Alles außer Alltag. Aber gemeinsam stark. Aachener machen Weihnachtswünsche wahr In der Weihnachtszeit zierte ein großer Christbaum unsere Zentrale in der Mevissenstraße in Köln, vollgehängt mit Schmuck, den die Kinder der Kindertagesstätte Sankt Monika in Bilderstöcken für uns gebastelt hatten. Für uns ein toller Anlass, etwas zurückzugeben. Neben einer 500-EUR-Spende für die Kita hatten wir noch eine weitere Idee. Gemein- sam mit dem Kellerladen Bilderstöckchen wollten wir auch den Kindern aus unseren Quartieren eine Freude machen, deren Familien für Weihnachtswünsche weniger ﬁnanziellen Spielraum besitzen. So hingen Anfang Dezember plötzlich viele Kinderwünsche an unserem Christ- baum, die darauf warteten, von unseren Mitarbeitenden gepﬂückt und erfüllt zu werden. Eine tolle Aktion – großen Dank an alle, die mit- gemacht haben! 69

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 DIE NEUE¤N¥ AACHENER Angestoßen durch unsere neue Strate- gie – nachzulesen im Geschäftsbericht 2020 –, hat sich im vergangenen Jahr viel getan. Nicht nur auf Baustellen in Köln, Düsseldorf, Essen oder Trier, sondern auch in der Architektur des Unternehmens selbst. Zum Nachlesen: Geschäftsbericht 2020 Um die Aachener nachhaltig für die Herausforderungen der Zukunft zu wappnen, haben wir unsere Organisationsstruktur umgebaut, neue Rol- len geschaﬀen und Verstärkung von innen und außen hinzugezogen. Strategisch relevante Bereiche wie die Personalentwicklung, die Digitali- sierung und Kommunikation haben wir ausgebaut und gleichzeitig ganz neue Stellen ausgeschrieben, wie die der Energieberatung. Die Bereiche Wohnungswirtschaft, Neubau und Neubauplanung arbeiten so eng ver- zahnt wie nie zuvor miteinander. So haben wir uns nicht nur in der Breite verstärkt, sondern auch zusätzliche Expertise hinzugewonnen. Ein besonders schöner Erfolg ist für uns, dass wir den Generationenwechsel im Unternehmen mit Kollegen wie Alex Schulz als stellvertretendem Lei- ter Neubau oder Stefan Eﬀenberg als Leiter IT aus eigenen Reihen in ihre Führungspositionen entwickeln können. Gleichzeitig durften wir aber auch viele neue Kolleginnen und Kollegen in den verschiedenen Abtei- lungen willkommen heißen. 70

Die neue(n) Aachener BESTENS ORGANISIERT Wir denken und handeln nicht in Silos, sondern in einem partnerschaft- lichen Netzwerk. Innerhalb dieses Netzwerks gibt es aber feste Stränge mit klaren Kompetenzen und zentralen Aufgaben. Im Zusammenspiel wird aus diesem starken Geﬂecht die Aachener. Geschäftsführung und Stabsstellen Neubauplanung Neubau Wohnungswirtschaft Rechnungswesen Zentrale Dienste GEMEINSAM NACH VORN Der Aachener sind ihre Mitarbeitenden wichtig. Ohne sie könnten das Unternehmen und die neue Strategie nicht erfolgreich sein. Deshalb sorgt die Aachener vielfältig dafür, Mitarbeitende und Miteinander zu fördern. Mitarbeiter:innenbefragung Espresso-Mobil Führungskräftecoaching Co-Working-Space Fortbildungen Kraftspendertag DIGITALISIERUNGSTEAM Workshops Antidiskriminierungsworkshop Mobiles Arbeiten 71

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 NEUANKÖMMLINGE Johanna Bouchannafa, Stabsstelle Unternehmenskommunikation „In der Kommunikation bei der Aachener ist das Tolle, dass man einfach nicht lange nach guten Geschichten suchen muss und sich mit allen seinen Ideen und Kompeten- zen einbringen kann.“ 7 3 : 4 / 6 2 : 3 „Mich hat die soziale Ausrichtung des Unternehmens überzeugt. Außerdem fand ich die angenehme Atmosphäre im Vorstellungsge- spräch und die Perspektiven beeindruckend.“ T i m Z w e r n e r, A b t e i l u n g P e r s o n a l 72 Alle Videoeinsendungen können Sie sich anschauen, wenn Sie den QR-Code einscannen.

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 TRIER GEWINNT Mit dem Projekt „Paulineum Karree“ wurden neue Standards definiert. Beim Bauen und bei der Zusammenarbeit. Dass Nachverdichtung aufwendiger ist als Bauen auf der grünen Wiese, weiß man bei der Aachener. Trotz- dem war in der Paulinstraße alles noch ein bisschen anders. Werner Boesen, technischer Leiter der Niederlassung Trier, erinnert sich: „Das war in meinen 30 Jahren sicher das schwerste Projekt.“ Dafür waren ver schiedene Faktoren ausschlaggebend. Einer der ersten: die Bauplanung. Im „Paulineum Karree“ soll- ten 35 Wohnungen mit insgesamt 3.000 qm Wohn- ﬂäche in zwei Baukörpern entstehen. Eine Heraus- forderung dabei: die Unterbringung von insgesamt 55 Stellplätzen. Für die Aachener war klar, die Häuser 74 74

Trier gewinnt sollten langfristig nachhaltig sein, nachbarschaftlich angelegt werden und in sich, aber auch mit ihrer Umgebung ein schönes Gesamtbild ergeben. Durch einen Staﬀelgeschossbaukörper mit teilweise abge- stuften Gebäudehöhen sollte viel Licht in den Innen- hof fallen. Der Architektur- und Städtebaubeirat der Stadt Trier hat es etwas anders gesehen. Die Flach- dächer mussten Satteldächern weichen und auch die Fassadengestaltung musste überarbeitet werden. „Das war schon ein Ding“, erinnert sich Stefan Hurt- mann aus der Neubauplanung in Köln. „Da mussten wir natürlich gemeinsam ran, aber das liegt uns ja im Blut. Die neue Lösung war trotzdem archi- tektonisch spannend und gleichzeitig pragmatisch.“ So konnte 2019 mit dem Bau begonnen werden. Die 35 geplanten Wohnungen verteilen sich auf einen L-förmigen Baukörper, der das Karree deﬁniert, und einen weiteren Baukörper an der Straßenfront Paulinstraße, der an Bestandsbauten grenzt. Der L-för- mige Baukörper besitzt drei und der Baukörper an der Paulinstraße vier Vollgeschosse jeweils mit Steil- dach. Die Wohnungen haben Wohnﬂächen zwischen 40 und 147 qm und es gibt zwei „Häuser im Haus“. So wird ein großes Spektrum der Bevölkerung ang- esprochen. Ebenfalls im Fokus stand das Thema Nach- haltigkeit. Daher wurde entschieden, das gesamte Gebäude im KfW-40-Standard zu realisieren. Für Chris- tian Schuster, kaufmännischer Leiter der Niederlassung Trier, eine logische Entscheidung: „Das war das erste Objekt, das wir hier in Trier nach KfW-40-Standard „Ein wahnsinnig spannen- des und anspruchsvolles Vorhaben.“ Stefan Hurtmann, Architekt Neubauplanung Köln 75

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 gebaut haben. Davor haben wir schon viele Jahre Objekte nach KfW-55-Standard gebaut. Aber da wir in dieser attraktiven Lage einen etwas höheren Kauf- preis aufrufen mussten, lag die Überlegung nahe, hier ein KfW-40-Haus zu bauen. In Gesprächen mit dem Energieberater hat sich rausgestellt, dass das mit einem vertretbaren ﬁnanziellen Aufwand umzuset- zen war.“ Diese Entscheidung hatte auch Einﬂuss auf die Bauplanung, denn es wurde erstmals eine zent- rale Lüftungsanlage eingebaut. „Das war eine richtig schwierige Baustelle.“ Werner Boesen, technischer Leiter Niederlassung Trier 76

Trier gewinnt I m m e r i m A u s t a u s c h : We r n e r B o e s e n (l i n k s i m B i l d) u n d D a m i a n W i a t r o w i c z (r e c h t s i m B i l d) b e i d e r P r o j e k t p l a n u n g . BAUEN IST KOMMUNIKATION Stefan Hurtmann erinnert sich: „Wir mussten uns eng mit dem Statiker abstimmen, nicht nur wegen der Schächte und Ähnlichem, sondern besonders wegen der Tiefgarage, auf der der L-förmige Baukörper ruht. Das war für den Statiker und mich die größte Heraus- forderung unserer bisherigen Laufbahn.“ Eine weitere Herausforderung war die Lage des Grundstücks im Trierer Überﬂutungsgebiet, was besondere Maß- nahmen gegen Unterhöhlung und Unterspülung not- wendig machte. Hier zahlte sich aus, dass die Aache- ner schon lange in Trier baut und Erfahrung mit den geolokalen Gegebenheiten hat. Dass alles so rei- bungslos funktioniert hat, lag auch am konstanten Dialog zwischen den Planungsabteilungen und den Niederlassungen und dem Verfolgen des gemeinsa- men Ziels, an einem attraktiven Standort etwas Besonderes zu gestalten. 77

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 D a s P a u l i n e u m -T r i o b e t ra c h t e t s e i n We r k . Die Bauphase war für alle Beteiligten eine spannende Zeit. Allein die Logistik rund um die Baustelle war manchmal ein Alptraum. Zeitweise waren 80–100 Menschen auf der Baustelle und trotzdem gab es keinen Coronafall. Alle Gewerke mussten koor- diniert und für die höheren Anforderungen durch die besondere Statik und den hohen Standard geschult werden. Die erfolgreiche Vermarktung erhöhte dabei noch den Druck. Werner Boesen erklärt: „Die erste ver- kaufte Einheit legt das Datum der Fertigstellung fest. Und da wir hier für den Verkauf gebaut haben, gab es 35 verschiedene Innenausstattungen als Sonderwün- sche. Die Koordination hat super funktioniert.“ Ebenfalls super funktioniert hat die Vermarktung der Wohnungen. „Die Nähe zu Luxemburg macht Trier zu einem attraktiven Wohnort. Deshalb haben wir mit einem höheren Standard gebaut. Natürlich hat das auch Auswirkungen auf die Objektpreise, doch wenn man ehrlich ist, ist ein Kaufpreis zwischen 4.000 und 4.500 EUR/qm, der damals recht hoch gewesen ist, durch die Preisentwicklung heute fast normal“, erläutert Christian Schuster. Die Struktur der 3 5 i n d i v i d u e l l a u s g e s t a t t e t e Wo h n u n g e n s c h a f f e n s p a n n e n d e L e b e n s rä u m e . 78

Trier gewinnt „Das Objekt ist eine inner- städtische Besonderheit.“ Christian Schuster, kaufmännischer Leiter Niederlassung Trier Eigentümerinnen und Eigentümer ist entsprechend durchmischt. Knapp die Hälfte sind Kapitalanlegerin- nen und -anleger, von denen viele anfangs vermieten, aber planen, irgendwann selbst dorthin zu ziehen, die andere Hälfte kauft zum Selbstbezug. Das sind vor allem ältere Menschen, die aus großen Einfami- lienhäusern ausziehen wollen oder näher in die Stadt ziehen möchten. Sie werden sich im „Paulineum Karree“ sicher wohlfühlen. Paulinstraße G ä r t n e r s t r a ß e e ß a r t s s u a h g u e Z 79 Wohlgefühlt haben sich auch die Projektbeteiligten über den gesamten Zeitraum. Das konstruktive Miteinander zwischen den Niederlassungen, das gemeinsame Finden von Lösungen und das Gefühl, dass alle an einem Strang ziehen, haben sich positiv auf alle Phasen des Projektes ausgewirkt und gezeigt, die Vision „Gemeinsam stark“ umgesetzt worden ist. DAS PROJEKT Wo: Trier Was: 35 Eigentumswohnungen Wann: Baubeginn 2018 – Bauende 2021 Wer: Niederlassung Trier

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 GEBOT DER STUNDE: MACHEN Die Wohnungswirtschaft befindet sich im Umbruch. Klimawandel, Pandemie, Ukraine-Krieg, fehlender Wohnraum. Die Liste der Schlagworte ist lang geworden, die dem bisherigen Tempo der Branche einen Turbo verpassen und neue Aufgaben auf die Agenda gehoben haben. Ein Tag mit der Geschäftsführung der Aachener. Marion Sett und Rouven Meister bilden zusammen seit 2019 die Geschäftsführung der Aachener SWG und haben dem Unternehmen eine neue Dynamik gegeben, die es bereit für das macht, was die Branche in den nächsten Jahren bewegen wird. Eine große Aufgabe, denn die Woh- nungswirtschaft beﬁndet sich gerade in der vermutlich größten Trans- formation ihrer Geschichte - mit einer Geschwindigkeit und Komplexität, die man in der beständigen und langfristig planenden Branche bisher so nicht kannte. Neue Themenfelder und vielschichtige Herausforderungen sorgen dafür, dass es eine neue, schnell lernende und handelnde Kultur braucht, um erfolgreich bestehen zu können. Das Motto der Stunden ist daher: Machen. Für den Geschäftsbericht 2021 haben wir das Geschäftsführungsduo einen Tag lang, an einem Freitag im Mai, begleitet. 82

Gebot der Stunde: Machen Für beide Geschäftsführende ist das Frühstück ein heiliges Ritual. Ein kurzes Innehalten, bevor ein neuer ereignisreicher Tag beginnt. Dann geht es los in Rich- tung Mevissenstraße. Marion Sett ist meist gegen 07:30 im Haus und nutzt die Gunst der frühen Stunde, um E-Mails zu sichten, Wiedervorlagen zu bearbeiten und sich auf Termine vorzubereiten. Wenn Rouven Meister seine Kinder in die Betreuung gebracht hat, treﬀen sich die beiden gegen 08:15 zu einer kurzen Besprechung. Es wird nicht ihr einziger Austausch an diesem Tag sein. Sie geben sich regelmäßig gegensei- tig Updates über alle Projekte und sind so ständig synchron. So können sie unkompliziert alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam treﬀen und wissen, was der andere zum jeweiligen Projekt denkt. Deshalb können sie auch überzeugend das Credo vorgeben, das die Aachener deﬁniert: Gemeinsam stark. Sehr früh 83

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Meister Der erste Termin des Tages steht an. Personalleiterin Franziska Halber möchte mit Rouven Meister über die Besetzung einer Stelle sprechen. Die potenzielle Mitarbeiterin hat sich bereits vorgestellt und überzeugt. Kurz werden die Rahmendaten abgeklärt, genauso wesentlich ist aber auch, ob die neue Mitarbeiterin zum Team und zur Aachener passt. Dann wird die Einstellung festgezurrt. Nicht nur bei Stellenbesetzungen, die für die Aachener eine hohe strategische Bedeutung haben, ist es Rouven Meister und Marion Sett wichtig, die richtigen Leute an Bord zu holen und ein gutes Team zu bilden. Das gute Mit- einander macht die Aachener aus. Nach dem Gespräch besucht Rouven Meister seinen ehemaligen Bereich Wohnungswirt- schaft, den er geleitet hat, bis er in die Geschäftsführung berufen wurde. Das macht er regelmäßig. Ein paar „Hallos“, ein paar kurze Gespräche. Danach triﬀt er sich mit dem stell- vertretenden Bereichsleiter Christian Simon und den beiden Mitarbeitern Paul Kaufmann und René Homman, um über die Ladeinfrastruktur in den Quartieren zu sprechen. Energie- erzeugung, E-Mobilität und KI sind Themen, die für die Aachener einen immer höheren Stellenwert bekommen. Nach dem Termin schaut er noch schnell bei Sandra Buchen, Bereichsleiterin Wohnungswirtschaft, vorbei und erkundigt sich nach einem weiteren Herz- projekt: Hilfe für Geﬂüchtete. Neben den Räumlichkeiten in St. Pantaleon hat die Aachener 15 voll ausgestattete Wohnungen für insgesamt 82 Geﬂüchtete aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. 09:30 Sett Auch Marion Sett hat ihren ersten Termin. Ihr Jour ﬁxe mit dem Bereich Rechnungswesen ﬁndet regelmäßig statt und ist ein wichtiges Instrument zur Unternehmenssteuerung. Mit im Meeting sitzen Wolf-Die- ter Kühl, Bereichsleiter Rechnungswesen, und seine Stellvertreterin Lioba Gottschalk-Werner. Im Mittelpunkt des Austauschs steht der „DIE MENSCHEN MÖCHTEN ANDERS ARBEITEN. DAS MÜSSEN WIR ANTIZIPIEREN. NINE TO FIVE GIBT ES SO NICHT MEHR.“ Marion Sett, Geschäftsführung Projektstand für die neue digitale Unterstützung zur Erstellung der Wirt- schafts- und Finanzplanung. Ein komplexer Prozess, weil es viele Schnitt- stellen zu den verschiedenen Bereichen zu berücksichtigen gilt. Die hohen Investitionsvolumina für die energetische Bestandssanierung und den klimaneutralen Neubau machen es erforderlich, die wirtschaftliche Entwicklung unter Berücksichtigung der verschiedenen Rahmenbedin- gungen und Parameter abbilden zu können. Mehr Daten und noch mehr Transparenz, um schneller und zielgerichteter entscheiden und handeln zu können, damit die Aachener auch in Zukunft wirtschaftlich so stark bleibt, wie sie es jetzt ist. 84

Kolumnentitel 11:00 Sett & Meister Die Wohnungswirtschaft verändert sich und damit auch die Jobproﬁle im Unternehmen. Viele Themen und Aufgaben kommen hinzu und verlangen Spezialwissen. Deshalb hat die Aachener auch während der Pandemie die Zahl ihrer Mitarbeitenden erhöht und wird das auch weiter tun. Als die Rückkehr in den normalen Büroalltag im Gespräch war, wurde klar, dass die Aachener neue Raumkapazitäten schaﬀen muss, wenn alle an ihre Schreibtische zurückkehren sollen. Das macht neues Denken und Umbaumaßnahmen erfor- derlich. Verantwortlich für das Projekt sind Franziska Halber, Abteilungsleiterin Personal, und Britta Maaß, Bereichsleiterin Neubauplanung. Zunächst hatte man sich auf den Umbau der vierten Etage der Zentrale in der Mevissenstraße fokussiert. Doch dann wurde deutlich, dass für eine langfristige Planung das gesamte Gebäude durchgedacht werden muss. Im Gespräch geht es um Fragen wie mobiles Arbeiten, Open Spaces, verschiedene Arbeits- modelle, Arbeitsplatzverordnungen und andere Rahmenbedingungen für einen sinnvollen Umbau. Schnell wird klar, die Pandemie hat die Arbeitswelt verändert und diese Verände- rungen sind noch nicht abgeschlossen. Deshalb ist es der Geschäftsführung wichtig, dass bei der Planung nachhaltig und zukunftsgerichtet gedacht wird. Dabei spielt auch die Strategie der Aachener eine große Rolle. Zum Beispiel beim Thema IT: Diese wird in den nächsten Jahren eine immer zentralere Funktion im Unternehmen einnehmen und die heu- tigen Ansprüche an den Arbeitsplatz werden andere sein. Eine komplexe Aufgabe. Und hier zeigt sich wieder, wie die Aachener denkt. Um die beste Lösung zu ﬁnden, wird beschlossen, die bisherigen Planungen fachlich prüfen zu lassen und sich hierfür externes Feedback ein- zuholen. Denn wenn es jemanden gibt, der es besser kann, wird er auch entsprechend involviert – für optimale Ergebnisse im Sinn des Unternehmens. 85

Gebot der Stunde: Machen 12:30 Sett & Meister Beim nächsten Videomeeting geht es um ein besonderes Projekt. Zum ersten Mal seit zehn Jahren baut die Aachener wieder im Bistum Münster. Im Ermlandweg entsteht ein besonderes Quartier mit Kita, 31 öﬀentlich geförderten und 28 freiﬁnanzierten Mietwohnungen sowie einer Unterkunft für Geﬂüchtete. Das Bauvorhaben ist gleichzeitig ein Vorzeigeprojekt für das neue Auftreten der Aachener: als wohnungs- wirtschaftliches Unternehmen mit kirchlich-sozialem Hintergrund. Das ist man zwar schon immer, aber das zeigt man jetzt auch deutlich nach außen am Beispiel Münster. Gleichzeitig arbeiten hier erstmals die Berei- che Neubau und Wohnungswirtschaft eng zusammen. Mit dem Projekt betraut ist Cornelia Hobbacher, Niederlassungsleiterin Neubau in Essen. Im Gespräch mit Marion Sett und Rouven Meister berichtet sie über den aktuellen Stand des Projektes, über Fortschritte und Herausforderun- gen. Man tauscht sich konstruktiv und lösungsorientiert aus, ein Stil, der mittlerweile in der ganzen Aachener Einzug gehalten hat und sehr positiv aufgenommen wird. 87

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 13:30 Sett & Meister Nach dem Videocall geht es zu einer Baustelle in Köln-Nippes, wo sich Marion Sett und Rouven Meister mit Frank Schmeink, Bereichsleiter Neubau, treﬀen. Die Baustelle auf dem Clouth-Gelände steht noch ganz am Anfang, aber bald wird hier ein Wohnhaus entstehen, das komplett aus 51 öﬀentlich geförderten Wohnungen besteht. Bezahlbarer Wohnraum wird in der Domstadt, genau wie in vielen anderen Städten in Deutschland, dringend benötigt. Schmeink informiert die beiden über den Fortgang der Arbeiten, über das Verhältnis zur Nachbarbaustelle, Antragsstände und über die nächsten Schritte. Dazwischen stellen die Geschäftsführenden immer wieder Fragen. Zu gesetzlichen Vorschriften, zur Nachbarschaft in der Umgebung und deren Informationsstand, zur Mög- lichkeit, Photovoltaik zu ergänzen. An der Baustelle zeigt sich, wie schnell sich gerade die Wohnungswirtschaft verändert und wie sehr die langwierigen Planungsverfahren das benö- tigte Tempo und mögliche Kurskorrekturen verhindern. Begleiten Sie die Geschäftsführung im Video. Einfach QR-Code scannen. 88

Herausfordernde Zeiten „Gewohnt wird immer“ … … ist ein häuﬁg zitierter Satz in der Wohnungswirtschaft, der die Krisen- sicherheit der Branche betonen soll. Und es stimmt: Man ist gut durch vergangene Krisenzeiten gekommen und auch die jüngste – die Coro- na-Pandemie – hat man recht schadlos überstanden. Doch mittlerweile sieht sich die Wohnungswirtschaft immer mehr Baustellen gegenüber. Bereits vor der Pandemie standen das Thema „Wohnen“ und die Forde- rung nach mehr bezahlbarem Wohnraum auf der öﬀentlichen Agenda. „Bauen, bauen, bauen“ – lautet die einfache poli- tische Antwort auf den fehlenden bezahlbaren Wohnraum. Aber steigende Grundstückspreise, Fachkräftemangel, Materialengpässe und Kostensteigerungen bei Handwerksleistungen und Rohstoﬀen sowie immer höhere Auﬂagen erschweren das Ziel der „günstigen Miete für breite Bevölkerungsschichten“, welches die Aachener in ihren Statu- ten hat. Gleiches gilt für das Bauträgergeschäft. Als weiterer Treiber wir- ken nun noch die Zinssteigerungen und die Inﬂation auf die Preisent- wicklung ein. Und auch die Förderkulisse war aufgrund des plötzlichen Stopps der KfW-Mittel zuletzt wenig verlässlich. Darüber hinaus setzt die Aufgabe „Klimaneutralität“ im Neubau und Bestand die Branche zusät- zlich unter Druck. Das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein, ist klar – nur den Weg dorthin kennt noch niemand. Fest steht: Es muss massiv in den Bestand investiert werden – mit den gleichen Herausforderungen wie beim Neubau. Zusätzlich muss sich die Branche selbst reformieren. Die Digitalisierung verändert bisherige Geschäftsprozesse, verlangt neue Kompetenzen, Software und Hardware. Und auch wenn dadurch lang- fristig vieles einfacher und schneller werden soll, bedeutet die Transfor- mation zunächst einmal mehr Arbeit und keine Entlastung. Die Branche und mit ihr die Aachener steht vor großen Herausforderun- gen. Auf manche Fragen gibt es heute noch keine Antworten. Aber die Wohnungswirtschaft hat verstanden, dass sie enger zusammenrücken muss und dass Wissensaustausch und Netzwerke wichtiger denn je sind. Daran möchte sich die Aachener aktiv beteiligen. 91 91

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Geschäftsbericht 2021 EINS FÜR ALLE Das Quartier St. Monika in Bilderstöckchen schafft neue Möglichkeiten für mensch- liches Miteinander. Undichte Dächer, Feuchtigkeit, kaum Dämmung – diese Beschreibung lässt einen direkt an viele Bau- werke denken, aber nicht an eine Kirche. Bei der Kirche St. Monika in Köln-Bilderstöckchen war aber genau das der Fall. Das Gebäude aus den 70ern war in die Jahre gekommen. Eine Sanierung war wirtschaft- lich nicht mehr darstellbar. Die Gemeinde Heiliger Franz von Assisi überlegte, wie man das Grundstück bestmöglich neu nutzen könnte, und kam mit der Aachener ins Gespräch. Gemeinsam reifte die Idee: Auf dem Grundstück der ehemaligen Kirche soll ein neuer Begegnungsort geschaﬀen werden. Ein kleines Veedel für Jung und Alt. Und so entsteht nach Erwerb durch Erbpachtrecht von Seiten der Aachener an dieser Stelle ein Wohnquartier mit Kita und Senioren- tagespﬂege, das dem Querschnitt der Gesellschaft ein nachbarschaftliches Zuhause gibt – für ein aktives, generationenübergreifendes Miteinander. 92 92

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 H i e r w i r d d e r Q u a r t i e r s g e d a n ke a t t ra k t i v u m g e s e t z t . „Wir wollten ein lebendiges Quartier schaﬀen.“ Floralba Sanoja, Neubauplanung Mit diesem Anspruch ging auch das Team Neubaupla- nung zusammen mit Planerin Floralba Sanoja in das Projekt: „Das Quartier sollte sich harmonisch in die Umgebung einfügen und verschiedenen Zielgruppen Lebensraum bieten. Gleichzeitig war Nachhaltigkeit wichtig.“ Das bedingte schon in der Planungsphase eine Reihe von klimatechnischen Überlegungen. Neben dem Standard KfW 55 gibt es ein eigenes Blockheizkraftwerk für mehrere Familienhäuser sowie als Neuerung begrünte Retentionsdächer, durch die das Regenwasser, zum Beispiel bei Starkregen, nicht in die Kanalisation geleitet wird, sondern auf dem Grundstück verbleibt. Mit diesen Rahmenbedingun- gen im Kopf hat das Team Neubauplanung St. Monika entworfen. und einer Seniorentagespﬂege. Die insgesamt 61 Miet- und Eigentumswohnungen sind barrierefrei und haben zwischen zwei und fünf Zimmern. Außer- dem gibt es zwei Tiefgaragen mit 53 Stellplätzen sowie gesonderte Fahrradräume. Staﬀelgeschosse und eine individuelle Fassadengestaltung machen das Ensemble architektonisch spannend. Besonderes Augenmerk wurde auf das nachbarschaftliche Mitein- ander gelegt, daher grenzen die Privatgärten und die Außenanlagen von Kita sowie Seniorentagespﬂege aneinander. Floralba Sanoja: „Das Miteinander sollte nicht nur auf dem Papier stattﬁnden, deshalb haben wir uns für diese Lösung entschieden.“ Bauprojekte inklusive Kindergärten gehören schon länger zum Portfolio der Aachener, der Bau einer Seniorentages- pﬂege war ein Novum. Der Entwurf umfasst sechs Gebäude für unterschied- liche Wohnbedarfe inklusive einer Kindertagesstätte 94

Eins für alle DEM MITEINANDER RAUM GEBEN Während die meisten technischen Notwendigkeiten und Vorgaben für die Seniorentagespﬂege nichts Ungewöhnliches im Alltagsgeschäft waren, gab es etwas, das eine echte Herausforderung war. Daria Skeretz, Bauleiterin des Projektes, erinnert sich: „Da stellte sich die Frage: Wie geht man mit Menschen um, die raus wollen, aber nicht dürfen?“ Denn im Grunde darf man diese Menschen nicht einsperren und es muss einfach nachvollziehbare Fluchtwege geben, die auch ältere Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen verstehen. Hier wurden in Zusammenarbeit mit dem Betreiber Alten- und Krankenpﬂegeverein Longerich (AKV) optimale Lösungen gefunden. E i n t o l l e r R a u m f ü r d a s M i t e i n a n d e r v o n J u n g u n d A l t . 95

Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Daria Skeretz, Bauleitung Geschäftsbericht 2021 „Wir haben miteinander, nicht gegeneinander gear- beitet. Das war super.“ Der Anspruch des Miteinanders hat sich auch in der Bauphase manifestiert. Das war besonders wichtig, weil man oft mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen hatte – von Personalausfällen bis zu Liefer- schwierigkeiten. Daria Skeretz erzählt: „Das ist in meiner beruﬂichen Laufbahn das bisher größte Projekt. Das heißt, man ist über einen langen Zeit- raum mit denselben Menschen zusammen. Das kann Probleme geben, aber bei uns war es genau umge- kehrt. Das Zwischenmenschliche war gut, sowohl unter den Handwerkern, als auch unter uns. Wir haben viel Spaß miteinander gehabt und eine tolle Atmosphäre auf der Baustelle. Das ging so weit, dass Handwerkerinnen und Handwerker anriefen und frag- ten, wann es weitergeht mit dem nächsten Bauab- schnitt oder weiteren Baustellen mit uns.“ Daria Ske- retz ergänzt: „Wir hatten einfach gute Leute auf der Baustelle mit guten Ideen, die eigenständig und mitei- nander denken, sowas ist wirklich förderungswürdig.“ Ludwigsburger Straße HAUS 1 HAUS 5 HAUS 2a HAUS 4 HAUS 2b HAUS 3 N e ß a r t S r e g n i l b ö B 96 96

Eins für alle G e m e i n s a m m i t v i e l S p a ß z u m E r f o l g . Für das gute Miteinander gibt es in St. Monika sogar einen eigenen Raum, denn die Gemeinde hatte den Wunsch nach einem Versammlungsraum. Dieser wurde in Form eines Mehrzweckraums mit Lager, eigenem WC und separatem Eingang in den Räum- lichkeiten der Kindertagespﬂege realisiert. Das ist nur eine von vielen Geschichten, die zeigen, dass das Konzept St. Monika funktioniert. Der AKV und der Träger der Kindertagesstätte, der Sozialdienst katho- lischer Männer, haben sich zusammengetan und ein Projekt initiiert, bei dem Kinder und Senioren gemein- sam aktiv sind. Die Umsetzung weiterer Ideen ist geplant. Und auch die Aachener machte mit: Zu Weihnachten haben die Kinder im Foyer der Nieder- lassung Köln einen Baum mit selbstgebasteltem Schmuck verschönert. Eigentlich sollte es auch noch Kaﬀee und Kuchen geben und gemeinsam gesungen werden. Leider hat die Pandemie diesem Plan einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber er ist nur aufgeschoben. Floralba Sanoja sagt, was für sie den Erfolg ausmacht: „Die Haltung der Aachener, dass jeder schön und 97 bezahlbar wohnen können soll, ﬁnde ich persönlich sehr wichtig. Natürlich hat man immer den Anspruch, schöne Architektur mit kleinem Budget zu reali- sieren.“ Daria Skeretz ergänzt: „Das ist nicht immer einfach, aber man hat auch viele Freiheiten und es wird nicht lange diskutiert. Bei Problemen werden nicht Schuldige, sondern Lösungen gesucht. Man kann selbständig arbeiten und bekommt viel Ver- trauen, aber auch viel Unterstützung.“ Deshalb ist St. Monika trotz Abriss weiter ein Ort der Gemeinschaft und der Menschlichkeit und bereichert Bilderstöckchen um ein attraktives Quartier, das nachhaltig und zukunftsweisend ist. DAS PROJEKT Wo: Köln-Bilderstöckchen Was: 61 Miet- und Eigentumswohnungen inklusive Kinder- und Seniorentagespﬂege Wann: Baustart 2019, Bauende 2021 Wer: Niederlassung Neubau Köln

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 PERSONAL BERICHT —–—© Veränderung der Arbeitswelt durch die Corona-Pandemie Auch im Berichtsjahr 2021 galt es, die besonderen Herausforderungen der Corona-Pandemie zu bewältigen – sei es in der Betreuung der Mie- tenden und Kunden oder im Hinblick auf die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden. Der zu Beginn der Corona-Pandemie eingeführte Krisenstab tagte im Geschäftsjahr regelmäßig, um eﬀektive Maßnah- men zum Schutze der Belegschaft weiterzuentwickeln. Auch wenn die Büros größtenteils nur einzeln besetzt wurden und größere Veranstal- tungen weiterhin nicht wie gewohnt stattﬁnden konnten, war die so wichtige interne und externe Kommunikation aufgrund des weiteren Ausbaus von Microsoft-Teams gesichert. Die drastischen Auswirkungen auf das Berufs- und Privatleben der Mit- arbeitenden haben das Wohlbeﬁnden auch im Geschäftsjahr 2021 stark beeinﬂusst. Die Schwierigkeiten lagen weiterhin insbesondere in der Kin- derbetreuung und in der Pﬂege von Angehörigen. Für die Aachener war es selbstverständlich, eine erhöhte Flexibilität für die Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten. Auch in diesem Berichtsjahr hat die Aachener bewiesen, wie sicher und ﬂexibel sie zugleich ist. Die Mitarbeitenden haben großen Zusammen- halt gezeigt, die pandemiebedingten Vorgaben zu jeder Zeit unterstützt und mit hohem Engagement umgesetzt. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen. 98

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DATEN UND FAKTEN Personalbericht +¯,°š % A n z a h l d e r M i t a rb e i t e n d e n i m Ve r g l e i c h z u m Vo rj a h r Mitarbeitende der ASW Die treibende Kraft der Aachener sind ihre Mitarbei- tenden. Ihr Wissen und ihr Engagement sind entschei- dend für den unternehmerischen Erfolg und die größte Stärke des Unternehmens. Der schnelle tech- nologische Wandel und die externen Einﬂüsse auf die Branche zwingen Organisationen dazu, ihre Unterneh- mensstrategien regelmäßig zu überprüfen. Die strate- gische Personalplanung zielt darauf ab, die Geschäfts- strategie in eine Personalstrategie zu übersetzen. Sie umfasst speziﬁsche Maßnahmen, um den Unterneh- menserfolg durch eine engagierte, qualiﬁzierte und zukunftsfähige Belegschaft sicherzustellen. Im Rahmen der Umsetzung der Strategie hat die Aachener die Anzahl der Mitarbeitenden im Vergleich zum Vorjahr um 7,34 % erhöht und damit noch mehr fachliches Wissen gewinnen können. Der Anstieg der Mitarbeiteranzahl lässt sich auf unterschiedliche strategische Faktoren zurückführen. Zu diesen zählen der erhöhte Verwaltungsaufwand und der erhöhte Sanierungsbedarf der Bestände zur Transformation in die Klimaneuralität, der gezielte Ausbau der Bereiche „Digitalisierung“ und „Neubau“ sowie die gezielte Förderung des Nachwuchses unter den Bedingungen des demographischen Wandels. A S W M i t a r b e i t e ra n z a h l P e r s o n a l s t e l l e n 1 9 0 1 7 9,74 —–– ©ª– ©«– ©š– ©—– 1 7 0 1 5 9, 2 3 1 7 5 1 6 5 , 0 5 1 7 7 1 6 6 , 3 9 —–©ª —–©¬ —–—– —–—© E n t w i c k l u n g d e r A n z a h l d e r M i t a r b e i t e n d e n s e i t 2 0 1 8 99

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Fluktuation Im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr zeigt sich eine Senkung des Niveaus der Fluktuationsrate von 15,52% (2020) auf 12,64% (2021). Mit der strategischen Personalplanung werden bei der Aachener frühzeitig die Weichen für eine Anpas- sung der Personal- und Kompetenzstruktur gestellt. Basierend auf diesen Daten verbessert das Unterneh- men gezielt die Aus- und Weiterbildung sowie das Per- sonalmarketing und –recruiting. Im Berichtsjahr 2021 konnten dadurch insgesamt 34 neue Mitarbeitende eingestellt werden. Krankenquote Trotz der anhalten Situation der Pandemie zeigt sich eine Senkung der Krankenquote im Vergleich zum vorangegangen Geschäftsjahr (2020: 4,26%; 2021: 3,35%). Betrachtet man die Entwicklung des Kranken- standes über die letzten vier Jahre, kann man fest- stellen, dass das Berichtsjahr 2021 die niedrigste Kran- kenquote aufweist. Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist dem Unter nehmen sehr wichtig. Durch die zunehmende Optimierung von Arbeitsplätzen, den Ausbau von Weiterbildungsmöglichkeiten und eine positive Unternehmenskultur versucht die Aachener die Anzahl der Krankentage trotz Corona-Pandemie weiter zu senken. In Hinblick auf die nächsten Jahre plant das Unternehmen einen systematischen Auf- bau eines individuellen Gesundheitsmanagements. p r o z e n t u a l e F l u k t u a t i o n s ra t e ©«% ©š% ©—% ©–% ª% «% š% —% –% 1 5 , 5 2 % 1 2 , 2 1 % 1 2 , 6 4 % 1 0 , 9 1 % —–©ª —–©¬ —–—– —–—© K ra n ke n t a g e p r o z e n t u a l «,––% š,––% —,––% –,––% 3 , 9 0 % 3 , 3 7 % 4 , 2 6% 3 , 3 5 % —–©ª —–©¬ —–—– —–—© 100

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Personalbericht VIELFALT UND CHANCENGLEICHHEIT IM BERUF š¯ % Fra u e n q u o t e i n Fü h ru n g s p o s i t i o n e n Geschlechterverteilung Die Aachener legt großen Wert auf die Vielfalt unter- schiedlicher Perspektiven. Eine gute Atmosphäre am Arbeitsplatz wird durch die Wertschätzung von Di- versität gefördert. Chancengleichheit im Beruf – un- abhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, sexueller Orientierung oder Konfessionszugehörigkeit – sind für das Unternehmen selbstverständlich. Wie bereits in den vorangegangenen Geschäftsjah- ren, zeigt sich die Geschlechterverteilung in Bezug auf die gesamte Belegschaft auch in diesem Berichts- zeitraum als ausgeglichen. Der Anteil der Frauenquote in Führungspositionen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Lag der Wert im Geschäftsjahr 2018 noch bei 32 %, so ist er im aktu- ellen Berichtsjahr auf 47 % angestiegen. Auch in Bezug auf die jeweilige Vergütung wird im Unternehmen nicht zwischen den Geschlechtern unterschieden. 101 m ä n n l i c h 5 6 % 4 4 % w e i b l i c h G e s c h l e c h t e r v e r t e i l u n g 2 0 2 1

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Personalbericht A l t e r s s t r u k t u r d e r A S W A n z a h l d e r M i t a r b e i t e n d e n «– ²– š– °– —– ©– – —–©ª —–©¬ —–—– —–—© b i s 3 0 J a h r e 3 1 – 4 0 J a h r e 41 – 5 0 J a h r e 5 1 – 6 0 J a h r e > 6 0 J a h r e Altersstruktur Die Aachener begreift den demograﬁschen Wandel als Herausforderung und Chance zugleich. Er bietet die Möglichkeit, lang²ährige Berufserfahrungen und innovative Impulse auf produktive Weise miteinander zu verknüpfen. Betrachtet man die Veränderungen bezüglich der Altersstruktur über die letzten vier Geschäftsjahre, zeigt sich ein Anstieg innerhalb der Altersgruppen „bis 30 Jahre“ und „31-40 Jahre“. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die regelmäßige Übernahme von Auszubildenden, die gezielte Förderung des Nachwuchses und die strategische Nachbesetzung von Rentenaustritten. Das Durchschnittsalter der Belegschaft beläuft sich im Geschäftsjahr 2021 auf 43 Jahre und sank damit gegenüber dem Vorjahr leicht ab (2020: 44 Jahre). 103

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 ª,š JAHRE d u r c h s c h n i t t l i c h e B e t r i e b s z u g e - h ö r i g ke i t i m G e s c h äf t s j a h r 2021 Betriebszugehörigkeit Der Aachener liegt viel an der langfristigen Bindung ihrer Mitarbeitenden. Bei der Betrachtung der Betriebszugehörigkeit zeigt sich, dass 28,42% der Mit- arbeitenden seit mehr als 11 Jahren und 14,74% seit mehr als 21 Jahren für die Aachener tätig sind. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beläuft sich dabei im Geschäftsjahr 2021 auf 8,4 Jahre. > 40 Jahre 2 31-40 Jahre 6 21-30 Jahre 2 0 11-20 Jahre 2 6 1-10 Jahre 1 3 7 – —– š– «– ª– ©–– ©—– ©š– A n z a h l d e r M i t a r b e i t e n d e n 104

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Personalbericht A r b e i t s z e i t m o d e l l e b e i d e r A S W Vo l l z e i t Te i l z e i t A l t e r s t e i l z e i t 1 9 % 2 % 7 9 % Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle Da verschiedene Generationen variierende Bedürf- nisse aufweisen, liegt der Fokus des Unternehmens darauf, dass die Mitarbeitenden eine individuell pas- sende Unterstützung erhalten. Dies bildet sich bei- spielsweise in ﬂexiblen Arbeitszeitmodellen oder dem Angebot von Teilzeit und Altersteilzeit ab. Im Geschäftsjahr 2021 arbeiteten insgesamt 79% der Mitarbeitenden in Vollzeit, 19% in Teilzeit und 2% befan- den sich in der passiven Phase des Altersteilzeitmodells. In Bezug auf die 19% der Mitarbeitenden, die das Teil- zeitmodell im Berichtsjahr in Anspruch nahmen, zeigte sich eine deutlich ungleiche Geschlechterverteilung (80% weiblich, 20% männlich). Teilzeitarbeit ist unter anderem ein Weg zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Aachener ist dabei für die unterschied- lichsten Modelle oﬀen. Die Arbeitszeit unserer Teilzeit- beschäftigten variiert dementsprechend zwischen 15 und 35,5 Stunden pro Woche und weist eine durch- schnittliche Arbeitszeit von 27 Stunden auf. 105 M ä n n l i c h 2 0 % We i b l i c h 8 0 % G e s c h l e c h t e r v e r t e i l u n g i m Te i l z e i t m o d e l l

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 In von externen Experten gezielt konzipierten Work- shops wurden die Problema- tiken im Umgang mit Diskri- minierung, Mobbing und sexuellen Übergriﬀen am Arbeitsplatz thematisiert und gleichzeitig klare Hand- lungsschritte erläutert. Prävention Antidiskriminierung Die im Berichtsjahr 2021 durchgeführte Mitarbeiter- befragung hat gezeigt, dass die Mitarbeitenden die Aachener als Arbeitgeberin schätzen und sich im Unternehmen wohlfühlen. Der Aachener liegt viel daran, präventiv dafür sorgen, dieses gute Unterneh- mensklima weiterhin zu schützen und nachhaltig zu bewahren. Dazu gehört auch das Selbstverständnis, sich klar gegen Mobbing, Diskriminierungen jeder Art und sexuelle Belästigung zu positionieren. Prävention und Aufklärung ist an dieser Stelle unabdinglich, um eine Atmosphäre von Respekt, Vertrauen und Trans- parenz zu fördern. Um auch die Führungsebene für dieses Thema zu sen- sibilisieren, wurden mit Hilfe von externen Experten gezielt Workshops konzipiert und Anfang 2022 online durchgeführt. In diesen wurden die Problematiken im Umgang mit Diskriminierung, Mobbing und sexueller Übergriﬀe am Arbeitsplatz thematisiert und gleich- zeitig klare Handlungsschritte erläutert. Im Berichtsjahr 2021 hat die Aachener die Stelle „Anti- diskrimierungsberauftragte/-r“ eingerichtet. 106

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RECRUITING Personalbericht 3 1 9 1 0 1 2 1 1 1 2 ©« ©š ©— ©– ª « š — – —–©ª —–©¬ —–—– —–—© A n z a h l d e r A u s z u b i l d e n d e n K a u f l e u t e f ü r I m m o b i l i e n w i r t s c h a f t Fa c h i n f o r m a t i ke r/- i n f ü r S y s t e m i n t e g ra t i o n Auszubildende Die Ausbildung junger Menschen hat bei der Aachener eine hohe Priorität und sichert den stetigen Bedarf an Nachwuchskräften. Der Fokus lag dabei in den letzten Jahren auf dem Ausbildungsberuf „Immobilienkauf- mann/-frau“. Im Geschäftsjahr 2021 wurde nach langer Zeit der Ausbildungsberuf des „Fachinformatikers/-in- formatikerin für Systemintegration“ neu implemen- tiert. Insgesamt starteten vier Auszubildende im Berichtsjahr ihre Ausbildung bei der Aachener, drei davon als Immobilienkauﬂeute und einer im Bereich IT. Im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Anzahl der Ausbil- dungsstellen im Unternehmen damit unverändert. Um die Auszubildenden bestmöglich zu unterstützen, übernimmt die Aachener die gesamten Kosten der pri- vaten Schulunterbringung am EBZ - Europäisches Bil- dungszentrum der Wohnungswirtschaft und Immobi- lienwirtschaft - in Bochum (einmal im Monat für eine Woche), die dort anfallenden Verpﬂegungskosten und die Kosten für die benötigten Arbeitsmaterialien. Trotz der schwierigen Bedingungen der Corona-Maß- nahmen in den Schulen, haben vier Auszubildende der Aachener mit dem Berufsziel Immobilienkauf- mann/-frau im Berichtszeitraum ihre Ausbildung mit Erfolg abschließen können. Alle vier wurden von der Aachener in ein Arbeitsverhältnis übernommen und sind somit weiterhin fester Bestandteil des Aachener Teams. 107

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Vakante vs. besetzte Stellen Bedingt durch die Austritte aufgrund von Rentenaus- tritten, Altersteilzeit, Kündigungen und der unter- nehmensstrategischen Entwicklungen, wurden im Berichtsjahr insgesamt 34 neue Mitarbeitende im Unternehmen eingestellt. Die vakanten Stellen wur- den sowohl durch Externe als auch durch Interne besetzt. Insgesamt wurden 13 Stellen in 5 verschiede- nen Bereichen aufgrund strategischer Unternehmens- ausrichtungen neu geschaﬀen. Bei der Suche nach passenden Fachkräften setzte die Aachener auch im Geschäftsjahr 2021 auf unter- schiedliche Kommunikationskanäle. Im Vordergrund standen dabei bekannte Online-Portale, Print-Aus- schreibungen und interne Kommunikationswege. Um Einstellungen basierend auf Mitarbeiterempfehlun- gen zu fördern, führte das Unternehmen die Initiative „Mitarbeitende werben Mitarbeitende“ ein. Im Falle einer erfolgreichen Einstellung, wird seitdem eine festgesetzte Prämie an die empfehlenden Mitarbei- tenden ausgezahlt. °š n e u e M i t a rb e i t e n d e w u r d e n i m B e r i c h t s j a h r e i n g e s t e l lt 108

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Personalbericht PERSONAL ENTWICKLUNG Mitarbeiterbefragung Im Geschäftsjahr 2021 führte die Aachener erstmals eine anonyme Mitarbeiterbefragung durch. Die Maß- nahme gilt als Meilenstein im Bereich der Personal- entwicklung. Durch eine Teilnahmequote von 82,8 % konnte ein umfassendes Meinungsbild der gesamten Belegschaft erfasst werden. Die Befragung umfasste dabei folgende Dimensionen: Arbeitsrahmenbedingungen Persönliche Entwicklungsmöglichkeiten Direkte Führungskraft Strategie und Identiﬁkation Zusammenarbeit und Unternehmensklima Lernen im Unternehmen Geschäftsführung Attraktiver Arbeitgeber Mit einem Zufriedenheitsindex von 70,5 % lagen die Ergebnisse im Benchmark im Bereich „zufrieden bis sehr zufrieden“. Die Themenschwerpunkte „Bindung“ und „Identiﬁkation“ und die Bewertung der Geschäfts- führung stachen dabei besonders positiv heraus. Ent- wicklungsbedarf liegt dagegen zukünftig im Bereich der regelmäßigen, individuellen Personalgespräche. Die Durchführung der Mitarbeiterbefragung gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, gezielte Maßnahmen anhand der Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu ent- wickeln und umzusetzen. Perspektivisch soll in Anleh- nung an die Befragungsergebnisse in den nächsten Geschäftsjahren eine systematische Feedbackkultur im Unternehmen implementiert werden. 109

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Team-Workshops Die erste Maßnahme, die aus der Durchführung der Mitarbeiterbefragung resultierte, war im Geschäfts- jahr 2021 die Realisierung von Gruppen-Workshops innerhalb der jeweiligen Bereiche und Niederlassun- gen. Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurden einige der Workshops in Präsenz und andere als Online-Veranstaltung durchgeführt. Alle Termine wurden von einer externen Trainerin moderiert. Ziel der Maßnahme war die Konkretisierung und die mündliche Kommunikation der Befragungsergeb- nisse. Diese wurden innerhalb der Teams oﬀen besprochen und genauer hinterfragt. Besonders klei- nere Entwicklungsfelder konnten so herausgestellt, Lösungen aufgezeigt und erste Zuständigkeiten ver- teilt werden. Fortbildungen In der strategischen Ausrichtung der Aachener sind die Mitarbeitenden als eine der wichtigsten Stakehol- dergruppen zu betrachten. Mit individuellen Angebo- ten von Weiterbildungsprogrammen möchte die Aachener Entwicklungsperspektiven schaﬀen und die Fachkompetenz und das Engagement der Führungs- kräfte und Mitarbeitenden stärken. Im Berichtsjahr 2021 wurden die meisten Fortbildun- gen coronabedingt nach wie vor online durchgeführt. Insgesamt nahmen 64% der Mitarbeitenden an min- destens einer Fortbildung in diesem Jahr teil. Die Inhalte der Fortbildungsmaßnahmen richteten sich dabei nach dem jeweiligen Fachbereich und den indi- viduellen Bedürfnissen des jeweiligen Mitarbeitenden. Bei den Weiterbildungen handelte es sich um einma- lige Webinare oder Fortbildungsreihen, aber auch um Fern-, Abend- oder Wochenendstudiengänge. Abge- stimmt werden die Maßnahmen im Vorfeld mit dem jeweiligen Vorgesetzten und dem Bereich Personal- entwicklung. Dem Unternehmen ist es wichtig, das Potenzial der Mitarbeitenden stetig an die wirtschaft- Insgesamt nahmen 64 % der Mitarbeitenden an mindestens einer Fortbildung in diesem Jahr teil. lichen, technologischen und gesellschaftlichen Her- ausforderungen anzupassen. Die Aachener betrachtet diese Entwicklung als wesentlichen Aspekt der Nach- haltigkeit für das Unternehmen. Führungskrä„e- entwicklung Ziel der Personalstrategie 2021 war es, mit der Ent- wicklung der Kompetenzen der Führungskräfte zu starten, um die Führungskultur im Unternehmen per- spektivisch weiter auszubauen. Bei aktuellen und zukünftigen Veränderungsprozessen, die sowohl durch interne als auch durch externe Einﬂüsse bedingt sind, kommt den Führungskräften eine besondere Rolle zu. Ihre Aufgabe ist es, die Mitarbei- tenden langfristig zu unterstützen und zu fördern, damit diese ihre Leistungen motiviert und engagiert erbringen können. Die Aachener startete daher in 2021 mit den ersten Führungskräftecoachings. Diese werden in Zusammenarbeit mit externen Coaches als Einzelcoachings umgesetzt, damit sich die jeweilige Führungskraft individuell in einem geschützten Rah- men mit den betreﬀenden Führungsthemen ausein- andersetzen kann. Da die Aachener Führen als fort- laufenden Prozess betrachtet, werden die Führungskräfte auch weiterhin durch Coaches beglei- tet und können auf diese im Bedarfsfall jederzeit zurückgreifen. Um Mitarbeitende auf zukünftig geplante Führungspositionen vorzubereiten, spricht sich die Aachener für eine Teilnahme an einem aus- gewählten Führungskräfteentwicklungsprogramm aus und möchte an dieser Stelle eine gezielte Vorbe- reitung perspektivisch noch weiter ausbauen. 112

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Personalbericht WEITERE PROJEKTE Umstellung „AIDA“ Das Thema der Digitalisierung gewinnt auch im Bereich der Personalver- waltung zunehmend an Bedeutung. Der Fokus liegt hierbei auf der Ver- einfachung der Prozesse, der Eﬃzienzsteigerung und der Nachhaltigkeit. Die Aachener nutzt das Zeiterfassungssystem „AIDA“ bereits seit 2008. Bis Mitte 2021 wurden Urlaub, Überstundenabbau und Zeitkorrekturen in Papierform von den Mitarbeitenden bei der jeweiligen direkten Füh- rungskraft eingereicht. In Zusammenarbeit mit dem Bereich „IT“ wurde das System im Juli 2021 komplett digitalisiert. Alle gestellten Mitarbei- teranträge, die das Zeiterfassungssystem betreﬀen sowie einzupﬂe- gende Krankentage werden seitdem über die Weboberﬂäche direkt von den Mitarbeitenden bei „AIDA“ eingegeben. Sowohl die Bearbeitung als auch die Freigabe der Anträge durch die Vorgesetzten erfolgen ebenfalls elektronisch. Die Umstellung ermöglicht den Mitarbeitenden einen kom- fortablen Überblick über ihre gestellten Anträge und ihren aktuellen Zeitstatus. Aufgrund des weggefallenen Postlaufes, können außerdem Verzögerungen in der Freigabe vermieden werden. Ausweitung der Büromöglichkeiten Wegen des stetigen Personalzuwachses des Unternehmens hat die Aachener im Geschäftsjahr 2021 beschlossen, zusätzliche Büroräumlich- keiten anzumieten. Aufgrund der intensiven Zusammenarbeit der Berei- che „Neubau“ und „Neubauplanung“ wurde entschieden, dass die Nie- derlassung Köln des Bereiches „Neubau“ und der gesamte Bereich „Neubauplanung“ gemeinsam die neuen Räumlichkeiten in der Mevis- senstraße 3, direkt gegenüber der Hauptverwaltung beziehen. Bei der zukünftig angemieteten Immobilie handelt sich um eine Büroﬂäche von 482 qm. Gestaltet wird diese in enger Zusammenarbeit der Mitarbeiten- den aus den beiden Bereichen. Voraussichtlich liegt der Umzugstermin im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022. 113 šª— q m z u kü n f t i g e B ü r o f l äc h e

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR —–—© A. Grundlagen des Unternehmens Die Gesellschaft ist ein Wohnungsunternehmen mit Sitz in Köln und wurde 1949 gegründet. Mit Schwer- punkt Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin vermietet die Gesellschaft 12.083 eigene Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten, 229 Gewerbeeinheiten sowie 2.494 Garagen und Stell- plätze, hiervon 3.576 Wohnungen öﬀentlich geför- dert und 8.507 Wohnungen freiﬁnanziert. Darüber hinaus werden für Dritte 6.162 Wohnungen und 117 Gewerbeeinheiten sowie 2.466 Garagen und Stell- plätze bewirtschaftet. Zusammen mit den verbun- denen Unternehmen verwaltet die Gesellschaft 26.748 Wohnungen und 2.883 Gewerbeeinheiten. Die Gesellschaft baut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Eigenheime und Eigentumswoh- nungen für den Verkauf sowie Mietwohnungen für den eigenen Bestand und ist in der Baubetreuung tätig. Mit gezielten Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen steigert die Gesellschaft die Akzeptanz ihrer Wohnungen am Markt. Das Unter- nehmen zeichnet sich durch eine soziale Unterneh- menskultur aus. 118

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Unsere Zahlen: Aachener «.©«— Wohnungen werden darüber hinaus für Dritte bewirtschaftet B. Wirtscha„sbericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war auch im Jahr 2021 von der Corona-Pandemie geprägt. Gebremst durch die andauernde Pandemie-Situation und zunehmende Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Ein- bruch im Jahr 2020 nur allmählich erholen. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundes- amtes war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 um 2,7 % höher als 2020. Das reichte jedoch nicht, um den starken Rückgang im ersten Coro- na-Jahr aufzuholen: Im Vergleich zum Jahr 2019, also dem Jahr vor der Krise, war das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger. Die konjunkturelle Entwicklung im Jahresverlauf war auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Infektionsgeschehen und den damit einherge- henden Corona-Schutzmaßnahmen. Zum Jahresbeginn befand sich Deutschland mitten in der zweiten Corona-Welle und in einem Lockdown. Das führte im ersten Quartal zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Als die Beschränkungen im Verlauf des Jahres 2021 nach und nach wegﬁelen, ©—.–ª° Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten Im Allgemeinen ist die Gesellschaft in das Steue- rungssystem des ASW-Konzerns eingebunden. Primär wird für die Gesellschaft eine Wirtschafts- planung aufgestellt, die neben der Prognose der Ergebnisse des jeweils aktuellen Geschäftsjahres die kurzfristige Planung der zwei folgenden Geschäfts- jahre umfasst und jährlich aktualisiert wird. Durch regelmäßige unterjährige Abweichungsanalysen wer- den die Planwerte überwacht und bei Bedarf entspre- chende Handlungsschritte eingeleitet. Die Steuerung erfolgt auf Grundlage der Umsatzer- löse aus der Hausbewirtschaftung, insbesondere mit- tels Entwicklung der Sollmieten, Leerstände und Erlösschmälerungen bei gleichzeitiger Entwicklung der Aufwendungen für Hausbewirtschaftung, insbe- sondere der Instandhaltungskosten. In der Bau- und Verkaufstätigkeit wird sowohl der Ankauf von geeig- neten Grundstücken wie auch die Realisation und der Verkauf der Eigentumsmaßnahmen geplant und monatlich überwacht. Diese ﬁnanziellen Leistungsin- dikatoren werden in den Abschnitten Ertrags-, Ver- mögens- und Finanzlage, Chancen- und Risikobericht und im Prognosebericht dargestellt. 119

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 erholte sich die deutsche Wirtschaft spürbar. Die zunehmenden Liefer- und Materialengpässe dämpf- ten jedoch die Erholung, die zum Jahresende durch die vierte Corona-Welle und erneute Verschärfungen der staatlichen Schutzmaßnahmen gestoppt wurde. Die Prognose des wirtschaftlichen Erholungsprozes- ses ist weiter mit Unsicherheiten behaftet. So bleibt der Impﬀortschritt hinter den Erwartungen zurück und die weltweiten Produktions- und Lieferschwierig- keiten haben sich noch nicht gelegt. Neu aufkom- mende Virus-Varianten, wie derzeit die Omikron-Va- riante, stellen die Pandemie-Bekämpfung vor neue Herausforderungen. Auch die Produktions- und Lie- ferengpässe könnten länger anhalten und weiteren Aufwärtsdruck auf die Preise erzeugen. Die Erholung der deutschen Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der Bundesregierung im Jahresverlauf beschleunigen. Für das Jahr 2022 erwartet die Bun- desregierung eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr. Die Vorausschätzungen der Wirtschafts- forschungsinstitute zur Wachstumsrate in 2022 bewe- gen sich in einer Spannweite von 3,5 % bis 4,9 %. Ende 2022 dürfte die deutsche Wirtschaft nach Einschät- zung der Bundesregierung und der Institute das Vor- krisenniveau der wirtschaftlichen Auslastung wieder deutlich übertreﬀen. Im Vergleich zum Krisenjahr 2020, in dem die Produk- tion im Zuge der Corona-Pandemie teilweise massiv eingeschränkt war, hat sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Die Bruttowertschöpfung stieg sowohl im Verarbei- tenden Gewerbe (+4,4 %) als auch in den meisten Dienstleistungsbereichen deutlich an. So nahm die Wirtschaftsleistung der Unternehmensdienstleister, zu denen Forschungs- und Entwicklungseinrichtun- gen, Rechts- und Steuerberater sowie Ingenieurbüros zählen, stark zu (+5,4 %). Im zusammengefassten Wirtschaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe (+3,0 %) waren es vor allem der Verkehr und das Gast- gewerbe, die zulegten, allerdings ausgehend vom sehr niedrigen Niveau des Jahres 2020. Die Brutto- wertschöpfung im Handel nahm gegenüber 2020 nur leicht zu. Hier kam es zu deutlichen Verschiebungen vom stationären Einzelhandel zum Online-Handel. Im Baugewerbe, in dem die Corona-Pandemie im Jahr 2020 kaum Spuren hinterlassen hatte, ging die Wirt- schaftsleistung 2021 leicht zurück (–0,4 %). Kapazi- 120

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Zu Beginn des Jahres 2022 dürften die anhaltenden Lieferengpässe und die vierte Corona-Welle die deutsche Wirtschaft spür- bar ausbremsen. tätsengpässe bei Personal und Material sowie die damit einhergehende stark anziehende Baupreisent- wicklung schwächten die weitere Entwicklung des Sektors deutlich. Leichte Verluste bei der Wertschöp- fung wiesen 2021 auch die Finanzdienstleister auf. Diese waren aber im Gegensatz zu den meisten ande- ren Dienstleistungsbereichen im ersten Corona-Jahr noch stabil durch die Krise gekommen. Einen Rück- gang gab es auch bei Land- und Forstwirtschaft. Die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, die im Jahr 2021 rund 10,8 % der gesamten Bruttowertschöp- fung erzeugte, konnte um 1 % zulegen, ähnlich stark wie im Vorkrisenjahr 2019. Lediglich im ersten Coro- na-Jahr 2020 war sie leicht um 0,5 % gesunken. Für gewöhnlich erreicht die Wachstumsrate der Grund- stücks- und Wohnungswirtschaft nur moderate Werte und ist zudem nur geringen Schwankungen unterworfen. Gerade aufgrund dieser Beständigkeit beweisen die Immobiliendienstleister ihre stabilisie- rende Funktion, die sie auch in den Krisenjahren 2020/2021 unter Beweis stellen konnten. Nominal erzielte die Grundstücks- und Immobilienwirtschaft 2021 eine Bruttowertschöpfung von 347 Mrd. EUR. Die Bedeutung der Immobilienwirtschaft als Stabili- tätsanker zeigt sich vor allem beim Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019. Trotz der Zuwächse im Jahr 2021 und der Tatsache, dass vier Arbeitstage mehr zur Ver- fügung standen als im Jahr 2019, hat die Wirtschafts- leistung in den meisten Wirtschaftsbereichen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Ausnahmen waren das Baugewerbe (+3,3 %), der Bereich Informa- tion und Kommunikation (+2,3 %) sowie die Grund- stücks- und Wohnungswirtschaft (+0,6 %), die sich in der Pandemie behaupten und ihre Wirtschaftsleistung im Vergleich zu 2019 messbar steigern konnten. Der plötzliche und gravierende Einbruch der Wirt- schaftsleistung im Frühjahr 2020 setzte den Arbeits- markt massiv unter Druck. Damit endete der über 14 Jahre anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland, der sogar die Finanz- und Wirtschafts- krise 2008/2009 überdauert hatte. Im Jahr 2021 wurde die Wirtschaftsleistung von durchschnittlich 44,9 Mio. Erwerbstätigen erbracht. Das waren insge- samt etwa gleich viele Erwerbstätige wie im Vorjahr. Gegenüber dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 blieb die Beschäftigung weiterhin klar zurück (–363.000 Per- sonen bzw. –0,8 %). Allerdings arbeiteten viele Erwerbstätige nun in anderen Wirtschaftsbereichen oder anderen Beschäftigungsverhältnissen als zuvor. Der Fachkräftemangel wird zunehmend zur Belas- tung für die deutsche Wirtschaft. So ermittelte das ifo Institut im Rahmen seiner Konjunkturumfragen im Oktober 2021, dass bei 43,0 % der Unternehmen in Deutschland die Geschäftstätigkeit vom Fachkräfte- mangel behindert wird. Angesichts des demographi- schen Wandels dürfte Arbeitskräfteknappheit auch in Zukunft eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaft darstellen. Auf der Nachfrageseite waren im zweiten Corona-Jahr erneut die privaten Haushalte besonders von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betrof- 122

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Unsere Zahlen: Aachener fen. Die privaten Konsumausgaben stagnierten 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Die Konsum- ausgaben des Staates waren auch im Jahr 2021 eine Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stie- gen im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, ausge- hend von dem bereits hohen Vorjahresniveau, um weitere 3,4 %. Die Bauinvestitionen legten im Jahr 2021 nach fünf Jahren mit teilweise deutlichen Zuwächsen nur noch um 0,5 % zu. Gründe hierfür sind – trotz hoher Nachfrage – voll ausgelastete Kapazitä- ten im Bau, bedingt durch fehlende Arbeitskräfte und Materialmangel als Folge von Lieferengpässen. Der Außenhandel Deutschlands lag 2021 noch unter dem Niveau des Jahres 2019 (jeweils –0,8 %). Während bereits wieder etwas mehr Waren exportiert (+0,9 %) und importiert (+3,0 %) wurden als vor Beginn der Corona-Pandemie, lagen die Exporte (–7,5 %) und Importe (–13,1 %) von Dienstleistungen noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Zu Beginn des Jahres 2022 dürften die anhaltenden Lieferengpässe und die vierte Corona-Welle die deut- sche Wirtschaft spürbar ausbremsen. Erst im Som- merhalbjahr 2022 könnte es zu einer kräftigen Erho- lung und einer Normalisierung, insbesondere der privaten Konsumausgaben, kommen. Sowohl die allgemeinen Lebenshaltungskosten als auch die Baupreise haben im Laufe des Jahres 2021 hohe Steigerungsraten verzeichnet. Die Inﬂationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Ver- braucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – erreichte im Dezember 2021 mit 5,3 % einen histori- schen Höchststand. Vor allem die Preise für Energieprodukte lagen mit 22,1 % deutlich über der Gesamtteuerung. Die Teue- rungsrate für Energie hat sich bis November 2021 den fünften Monat in Folge erhöht (Oktober 2021: +18,6 %). Mit 101,9 % verdoppelten sich die Preise für Heizöl binnen Jahresfrist, ferner wurden die Kraft- stoﬀe merklich teurer (+43,2 %). Auch die Preise für andere Energieprodukte für Haushalte wie Erdgas (+9,6 %) und Strom (+3,1 %) erhöhten sich. Neben den Basiseﬀekten durch die sehr niedrigen Energiepreise im November 2020 wirkte sich auch die zu Jahresbe- ginn eingeführte CO2-Abgabe preiserhöhend aus. Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Deutschland sind im November 2021 um 14,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise seit August 1970 (+17,0 %). Zwei Gründe sind dafür ausschlaggebend: Zum einen stiegen die Preise aufgrund der Rück- nahme der befristeten Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020 deutlich an. Aber auch ohne die Mehrwertsteuersenkung hätte der Preisanstieg rein rechnerisch immer noch 11,6 % betragen. Zum anderen setzt die hohe Nachfrage nach Baumateria- lien die Bauunternehmen unter einen erheblichen Preisdruck. Vor allem Holz, Stahl und Dämmstoﬀe sind teurer, da die weltweite Nachfrage nach Baustof- fen mit Abﬂauen der Corona-Krise sprunghaft gestie- gen ist. Diese Materialknappheit scheint sich nur langsam abzubauen, sodass weiterhin von einem hohen, wenn auch sinkenden Preisdruck auf der Mate- rialseite auszugehen ist. Im Jahresdurchschnitt stie- gen die Baupreise 2021 um 9,1 %. Trotz der anhaltenden Preissteigerung werden die Wohnungsbauinvestitionen damit auch 2022 Motor der Bauwirtschaft bleiben. Im Jahr 2021 dürften nach letzten Schätzungen die Genehmigungen für rund 384.000 neue Wohnungen erteilt worden sein. Damit wurden 4,2 % mehr Woh- nungen bewilligt als im Jahr zuvor. Mehr Wohnungen wurden 2021 sowohl beim Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern (+7,7 %) als auch im Geschosswohnungsbau (+5,1 %) genehmigt. Während die Zahl neuer Mietwohnungen deutlich zulegte (+9,9 %), brach die Zahl genehmigter Eigentumswoh- nungen spürbar ein (–1,5 %). Bereits 2019 hatte sich dieser gegenläuﬁge Trend angedeutet, der sich in den Folgejahren verstärkt fortgesetzt hat. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt derweil grund- sätzlich hoch. Insbesondere der Zuzug der vergange- nen Jahre in die Metropolen sorgte für steigende Mie- ten und Immobilienpreise. Allerdings fällt die Dynamik dieser Impulse schwächer aus als in den Boomjahren. So ist 2022 mit einem hohen, aber nicht mehr so stark anwachsenden Genehmigungsvolumen im Wohnungsbau von 390.000 Wohneinheiten auszu- gehen. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,6 %. Für die bestehende Wohnungsknappheit in etlichen wachsenden Großstädten und Ballungsräumen ent- scheidender ist jedoch die Situation des Bauüber- hangs – also der Wohnungen, deren Bau zwar geneh- migt ist, deren Fertigstellung aber noch auf sich warten lässt. 123

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 °—–.––– WE Bauüberhang 2008, bundesweit ¯¯¬.––– WE Bauüberhang 2020, bundesweit Zwischen 2008 und 2020 hat sich der Bauüberhang bundesweit von rund 320.000 auf 779.000 Wohnun- gen mehr als verdoppelt. Für das laufende Jahr 2022 ist mit einem erneuten Zuwachs der Baufertigstellungen um etwa 2 % auf rund 321.000 Wohnungen zu rechnen. Dieser Anstieg wird weiterhin schwerpunktmäßig von einer Auswei- tung des Mietwohnungsbaus getragen werden. Sowohl 2021 als auch 2022 dürften im Geschosswoh- nungsbau mehr Mietwohnungen als Eigentumswoh- nungen fertig gestellt werden. Eine Entwicklung, die sich bei den Baugenehmigungen bereits seit 2016 abzeichnet. Damit könnte im Jahr 2022 erstmals ein Fertigstellungsniveau erreicht werden, das den jähr- lich neu entstehenden Wohnungsbedarf deckt. In Deutschland hätten zwischen 2018 und 2025 aller- dings rund 320.000 Wohnungen pro Jahr neu gebaut werden müssen. In den Jahren vor 2022 wurde dies nicht erreicht, wodurch seit 2018 ein zusätzlicher Nachfragestau von 73.000 Wohnungen entstanden ist. Auch dieser Fehlbetrag müsste zusätzlich zu den 320.000 neu gebauten Wohneinheiten in den kom- menden Jahren abgetragen werden. Unter den jähr- lich benötigten 320.000 Neubauwohnungen werden rund 80.000 Wohnungen pro Jahr im sozialen Miet- wohnungsbau und weitere 60.000 Wohnungen im preisgünstigen Marktsegment benötigt, insgesamt also 140.000 Mietwohnungen im bezahlbaren Seg- ment. 124

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf Ertragslage Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH erzielte im Geschäftsjahr 2021 ein Jahresergeb- nis von 28,8 Mio. EUR (Vorjahr: 31,5 Mio. EUR) und lag über dem geplanten Ergebnis. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich das Ergebnis um 2.628 TEUR. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags verbleibt nach Verrechnung der Ausschüttung für 2020 und Dotie- rung der Bauerneuerungsrücklage und der anderen Gewinnrücklagen ein Bilanzgewinn von 8,6 Mio. EUR. Zum Unternehmensergebnis trugen insbesondere die Hausbewirtschaftung und der Bauträgerbereich bei. Während der Ergebnisbeitrag der Hausbewirtschaf- tung mit 679 TEUR unter dem des Vorjahres lag, stieg der des Bauträgerbereichs um 301 TEUR. Die durch den Verkauf von Bestandsimmobilien erzielten Ver- äußerungsgewinne lagen um rund 3,3 Mio. EUR über denen des Vorjahres. Das Ergebnis aus Betreuungs- tätigkeit stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mio. EUR. Das Jahresergebnis wurde gegenüber dem Vor- jahr durch höhere Verwaltungskosten in Höhe von rund 471 TEUR belastet und verringerte sich um den im Jahresabschluss 2020 enthaltenen einmaligen Ertrag aus erstatteten Umsatzsteuerrückzahlungen aus früheren Geschäftsjahren in Höhe von 3,9 Mio. EUR. Die Ertragssteuern erhöhten sich um 1,8 Mio. EUR, da erstmals latente Steuern passiviert wurden. Hausbewirtschaftung Durch Anpassungen an die ortsübliche Vergleichs- miete bei Neuvermietungen sowie Bestandsankäufe in Düsseldorf, Köln und Frechen stiegen die Sollmie- ten um 1,1 Mio. EUR auf 67,0 Mio. EUR. Die Umsatzer- löse aus der Hausbewirtschaftung erhöhten sich um 1,2 Mio. EUR auf 89,1 Mio. EUR. Die durch Leerstände bedingten Erlösschmälerungen bei Sollmieten und Umlagen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Mio. EUR auf 3,4 Mio. EUR. Die Erlösschmälerungen entstanden überwiegend in Beständen mit kurzfristi- gem Erneuerungsbedarf im Rahmen der Weiterver- mietung, in sanierungsbedürftigen Liegenschaften, außerdem durch Verzögerungen in der Weitervermie- tung bedingt durch die Corona-Pandemie. Die Woh- nungsleerstände, ohne Berücksichtigung modernisie- rungs- oder verkaufsbedingter Leerstände, beliefen sich per Stichtag 31.12.2021 auf 0,9 % (Vorjahr: 1,3 %). Die Fluktuationsrate lag unverändert wie im Vorjahr bei 5,35 %. 126

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Unsere Zahlen: Aachener Die Instandhaltungskosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Mio. EUR auf 14,6 Mio. EUR, davon wur- den 65 TEUR der Rückstellung für Bauinstandhaltung entnommen. Des Weiteren wurden Kosten für Moder- nisierung und Neubau in Höhe von 24,3 Mio. EUR akti- viert und in Ankäufe bebauter und unbebauter Grundstücke des Anlagevermögens 18,7 Mio. EUR investiert. Schwerpunkte bei den Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen waren energetische Verbes- serungen wie Wärmedämmmaßnahmen, zentrale Wärmeversorgungsanlagen und der Einbau von Fens- tern mit verbesserter Wärmedämmung. Weiterhin wurden Elektroanlagen modernisiert. Zu Beginn des Geschäftsjahres befanden sich 220 Wohnungen in der Modernisierung. In 174 Wohnungen wurden im Jahres- verlauf Modernisierungsarbeiten aufgenommen, in 31 Wohnungen wurden diese abgeschlossen, sodass zum Ende des Geschäftsjahres ein Überhang von 363 Wohnungen verblieb. Bau- und Verkaufstätigkeit Das Bauvolumen von 66,9 Mio. EUR betraf mit 38,9 Mio. EUR das Anlagevermögen sowie mit 28,0 Mio. EUR das Umlaufvermögen. Im Bau befanden sich 216 (Vorjahr: 278) Eigenheime und Eigentumswohnungen sowie 185 (Vorjahr: 55) Mietwohnungen und sechs (Vorjahr: sechs) sonstige Einheiten. Fertig gestellt wurden zehn Eigenheime und 93 Eigentumswohnun- gen. Die Neubauaktivitäten der Gesellschaft sind auf wachstumsorientierte Ballungsgebiete konzentriert. Im Wohnungsneubau lag das Schwergewicht auf Eigentumsmaßnahmen. Es wurden notarielle Kauf- verträge für sieben Einfamilienhäuser, 22 Eigentums- wohnungen und ein Teileigentum abgeschlossen sowie 41 Wohnungen und eine Gewerbeeinheit aus dem Bestand verkauft. Infolge einer Präferenz für Sachwertanlagen, niedriger Zinsen für Baukredite und dank einer guten Beschäftigungslage ist weiterhin ein starkes Interesse am Immobilienerwerb vorhanden. Finanzielle Leistungsindikatoren Im Bereich der Hausbewirtschaftung gelten als ﬁnan- zielle Leistungsindikatoren die Entwicklung der Soll- mieten, der Leerstände, der Erlösschmälerungen und insbesondere die Instandhaltungsaufwendungen aus den Aufwendungen für Hausbewirtschaftung. Regel- mäßig wird eine Instandhaltungs- und Modernisie- rungsplanung erstellt. Die Einhaltung dieser Planung sowie die Miet- und Leerstandsentwicklung wird in der monatlichen Berichterstattung überwacht. In der Bau- und Verkaufstätigkeit wird sowohl der Ankauf von geeigneten Grundstücken als auch die Realisa- tion und der Verkauf der Eigentumsmaßnahmen geplant und monatlich überwacht. Gegenüber dem im Herbst des Jahres 2020 aufgestell- ten Wirtschaftsplan stieg das Ergebnis nach Steuern um 1,3 Mio. EUR. Der Verkauf bebauter Grundstücke aus dem Anlagevermögen entwickelte sich besser als erwartet und lag um 4,7 Mio. EUR über der Planung. Entgegen der Planung entstand kein Aufwand in Höhe von 330 TEUR aus der CO2-Abgabe. Der gerin- gere Ergebnisbeitrag aus der Hausbewirtschaftung in Höhe von 525 TEUR resultierte im Wesentlichen aus um 1.064 TEUR gestiegenen Betriebskosten und ande- ren Aufwendungen aus der Hausbewirtschaftung und aus um 369 TEUR höheren Instandhaltungskosten. Die planmäßigen Abschreibungen auf Bauten ﬁelen um 645 TEUR und die Abschreibungen auf Mietforde- rungen um 285 TEUR höher aus als angenommen. Einem gestiegenen Umsatzbeitrag aus Sollmieten in Höhe von 1,3 Mio. EUR und geringeren Kapitalkosten von 503 TEUR standen höhere Aufwendungen gegen- über. Der Ergebnisbeitrag des Bauträgerbereiches lag mit 1,7 Mio. EUR unter dem erwarteten Ergebnis. Gründe hierfür waren insbesondere spätere Baube- ginne und Verzögerungen der Fertigstellungen. Für die Betreuung von Bauten im Anlagevermögen wur- den 615 TEUR weniger aktiviert. Nichtﬁnanzielle Leistungsindikatoren Motivierte und qualiﬁzierte Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Gesellschaft. Ruhestands- oder ﬂuktuationsbedingt freiwerdende Stellen wurden im Unternehmen so weit als möglich durch die Übernahme von Auszubil- denden in Anstellungsverhältnisse und die Beförde- rung von Mitarbeitenden besetzt. Die Mitarbeitenden wurden durch geeignete Maßnahmen fachlich weiter- gebildet, um gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme erhöhte sich um 19,5 Mio. EUR auf 859,0 Mio. EUR. Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände stiegen um 26,7 Mio. EUR auf 727,3 Mio. EUR an. Nettoinvestitio- nen in den Immobilienbestand, einschließlich Bauvor- bereitungskosten und geleisteter Anzahlungen, in 127

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 ª²¬,– Mio. EUR Bilanzsumme ¯—¯,° Mio. EUR Sachanlagevermögen und immatrielle Vermögensstände Höhe von 43,0 Mio. EUR standen planmäßige Abschreibungen auf Immobilien von 13,5 Mio. EUR gegenüber. Die ﬂüssigen Mittel verringerten sich auf 3,4 Mio. EUR (Vorjahr: 10,1 Mio. EUR). Die Bankver- bindlichkeiten und die Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern erhöhten sich durch Fremdmit- telaufnahmen in Höhe von 12,8 Mio. EUR, denen plan- mäßige und außerplanmäßige Tilgungen in Höhe von 10,3 Mio. EUR gegenüberstanden, auf 189,7 Mio. EUR. Das Eigenkapital erreichte 580,1 Mio. EUR (Vorjahr: 557,9 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote am gestiege- nen Bilanzvolumen betrug 67,5 % (Vorjahr: 66,5 %). Zahlungsﬂüsse generiert die Gesellschaft im Wesent- lichen durch die Mieteinnahmen sowie durch die Wei- terbelastung der Betriebskosten, die Kaufpreise aus dem Bauträgergeschäft und dem Verkauf von Miet- wohnungen aus dem Bestand, die Verwaltungs- und Betreuungsentgelte und aus der Geschäftsbesorgung. Liquiditätsabﬂüsse resultieren aus Aufwendungen für Hausbewirtschaftung sowie aus laufenden Zinsauf- wendungen, den Baukosten für Modernisierungen und Neubauten im Anlagevermögen, die Erstellung von Eigenheimen und Eigentumswohnungen und Per- sonal- und Sachkosten. Durch eine langfristig orien- tierte Geschäftsstruktur des Unternehmens sowie durch ein Liquiditätsmanagement werden fast aus- schließlich langfristige Finanzierungen abgeschlos- sen. Zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos wer- den Zinssicherungsmaßnahmen insbesondere durch klassische Annuitätendarlehen vorgenommen. Die Gesellschaft war jederzeit zur Erfüllung ihrer ﬁnanziellen Verpﬂichtungen in der Lage. Die Zah- lungsfähigkeit war jederzeit gewährleistet. C. Risikomanagement Die Gesellschaft prüft kontinuierlich und systema- tisch im Rahmen eines Risikomanagementprozesses die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken. Ziel der Risikoanalyse ist es, alle relevanten Risikofak- toren abzuschätzen und zu kontrollieren. Vor diesem Hintergrund wurde ein umfassendes Sys- tem zur Risikosteuerung eingerichtet, das fester Bestandteil der Unternehmenssteuerung geworden ist. Zentrale Bestandteile des Risikomanagements sind jährliche bzw. halbjährliche Planung der einzel- nen Geschäftsbereiche und ein regelmäßiges, d. h. monatliches oder quartalsweises Berichtswesen und die regelmäßige Information der Leitungsebene an den Aufsichtsrat. Im Blickwinkel einer kennzahlen- orientierten Risikoanalyse stehen Liquiditätsentwick- lung, Investitionstätigkeit und ausgewählte Bilanz- kennzahlen. 128

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Unsere Zahlen: Aachener D. Chancen- und Risikobericht Nachfolgend sind die Risiken absteigend nach ihrer Bedeutung für die Gesellschaft angegeben. Zur Erkennung und Bewertung möglicher Risiken für die Gesellschaft wird durch den unternehmensübergrei- fend installierten Risikoausschuss laufend eine Ana- lyse und Überprüfung potenzieller Risiken und deren Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeiten durchgeführt. Der Risikoausschuss tagt in der Regel einmal jährlich sowie unterjährig bei Bedarf und ist neben der Geschäftsführung durch weitere Mitarbei- tende aller Abteilungen und Fachbereiche vertreten. Das Jahr 2021 war weltweit weiterhin von der Coro- na-Pandemie geprägt. Auf dem deutschen Woh- nungsmarkt kam es vergleichsweise nur zu geringen Mietzahlungsschwierigkeiten, da die staatlichen Maß- nahmen (z. B. Kurzarbeitergeld) hier gegriﬀen haben. Trotz weiterhin hoher Nachfrage sind Verzögerungen bei der Weitervermietung aufgrund der Corona-Be- schränkungen zu verzeichnen. Unter Berücksichti- gung der aktuellen Lage wurden geplante Mieterhö- hungen, die eine zusätzliche Belastung der Mieter dargestellt hätten, verschoben. Trotz der zeitweisen Schwierigkeiten bei der Neuvermietung – bedingt durch die Corona-Pandemie – kann weiterhin von einer stabilen Vermietungssituation ausgegangen werden. Für die Erhaltung und Sicherstellung der ﬁnanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaft bestehen Risi- ken vor allem in einer möglichen Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingun- gen, die zu einer Verminderung der Mieterlöse, einer verstärkten Zahlungsunfähigkeit der Mieter und zu erhöhtem Leerstand führen können. Die derzeitige Marktlage in den Ballungsgebieten und der Rhein- schiene lässt aber keine kritischen Tendenzen erken- nen. Aktuell ist davon auszugehen, dass diese Märkte weiterhin aufgrund einer nachhaltigen und stabilen Wohnungsnachfrage zu den präferierten Immobilien- standorten gehören werden. Dies wird durch Progno- sen zur Bevölkerungsentwicklung in Ballungsgebie- ten gestützt, welche von einem weiteren Anstieg der Bevölkerung für die nächsten Jahre ausgehen. Inves- titionen in einen marktgerechten Mix aus öﬀentlich gefördertem und freiﬁnanziertem Neubau und in Modernisierung von Beständen sind deshalb wirt- schaftlich sinnvoll. Der Wohnungsbestand der Gesell- schaft verfügt daher über einen Standortvorteil und damit eine solide Basis. Leerstand und Fluktuation dürften aufgrund des Vorgenannten auch in den kommenden Jahren gering ausfallen. Eines der größ- ten Chancenpotenziale sieht die Gesellschaft somit im Standortfaktor sowie der langfristigen Bindung der Mieter an das Unternehmen. Der Ankauf von Grundstücken zur langfristigen Fort- setzung des Bauträgergeschäfts wie auch des Miet- wohnungsneubaus ist aufgrund des weiterhin begrenzten Angebots in Verbindung mit unangemes- sen hohen Preisen schwierig und bildet einen ent- scheidenden Engpass für die vorhandene Investitions- bereitschaft der Gesellschaft. Die Gesellschaft intensiviert alle Möglichkeiten der Grundstücksakqui- sitionen. So arbeiten im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Aachener Wohnungswirtschaft und Neubau (ehemals Bauträgergeschäft) eng zusammen, um gemeinsam die Grundstücksakquise zu intensivieren und auf die gesteigerten Anforderun- gen bei öﬀentlichen Ausschreibungen reagieren zu können. Durch die strategische und operative Verzah- nung beider Bereiche ergeben sich große Vorteile. Denn häuﬁg ist eine Mischung von öﬀentlich geför- derten, freiﬁnanzierten und Eigentumswohnungen Bestandteil von kommunal gesteuerten Konzeptver- gaben. Erste Synergien dieser Entscheidung werden bereits bei Projekten wie „Ermlandweg“ in Münster sowie „Sürther Feld“, „Sankt Monika“ oder „Clouth-Ge- lände“ in Köln deutlich. Darüber hinaus ergeben sich durch die enge Zusammenarbeit beider Bereiche neue Chancen bei der Standortentwicklung von Kir- chengemeinden. Auch hier entstehen neue Ansätze bei der Planung und Bebauung von Kirchengrundstü- cken, zum Beispiel in Form von Mischkonzepten aus Wohnbebauung und Gewerbeﬂächen für karitative Einrichtungen wie bei der Neugestaltung der „Neuen Mitte Porz“. Die engere Verzahnung der Wohnungs- wirtschaft und des Neubaus zeigt schon nach kurzer Zeit, dass sie die Handlungsfähigkeit beider Geschäfts- bereiche stärkt und für eine beidseitige Kompetenz- erweiterung sorgt – ganz im Sinne der Leitidee der neuen strategischen Ausrichtung „Gemeinsam stark“. 129

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Die engere Verzahnung der Wohnungs- wirtschaft und des Neubaus zeigt schon nach kurzer Zeit, dass er die Handlungs- fähigkeit beider Geschäftsbereiche stärkt und für eine beidseitige Kompe- tenzerweiterung sorgt – ganz im Sinne der Leitidee der neuen strategischen Ausrichtung „Gemeinsam stark“. Der Mangel an Fachkräften, Lieferengpässe und hohe Materialpreise führen zu stark steigenden Baukosten sowie Verzögerungen von geplanten Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Baumaßnahmen. Die Gesell- schaft prüft die Wirtschaftlichkeit ihrer Projekte. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Das Bauträgergeschäft konzentriert sich wie das Bestandsgeschäft auf nachfragestarke Märkte in Bal- lungsgebieten und der Rheinschiene. In 2021 hat die Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Eigentums- wohnungen durch die Corona-Pandemie keine wesentlichen Auswirkungen erfahren und ist auf hohem Niveau verblieben. Grundsätzlich erwarten wir eine weiterhin starke Nachfrage, auch wenn stei- gende Baupreise sowie Zinsen das Bauen und Kaufen verteuern und sogenannte Schwellenhaushalte als Nachfrager wegfallen könnten. Wohnimmobilien als Betongold bleiben in Krisenzeiten begehrt. Um das Kosten- und vertragliche Fertigstellungsrisiko der Bauträgermaßnahmen weitestgehend zu minimieren, werden Baubeginn und Vertriebsstart jedes einzelnen Bauvorhabens individuell festgelegt. Der Fachkräftemangel stellt die Gesellschaft vor das Risiko, dass Schlüsselpositionen nicht rechtzeitig besetzt werden können oder durch Abwanderung wichtiges Know-how verloren geht bzw. nicht weiter- gegeben werden kann. Um die zunehmend komple- xeren Aufgaben erfolgreich angehen zu können, baut die Gesellschaft auf mehrere Säulen. Zum einen wer- den Auszubildende bestmöglich gefördert und auf den Berufseinstieg vorbereitet und zum anderen wer- den Mitarbeitende durch gezielte Fortbildungsmög- lichkeiten individuell für zukünftige vakante Stellen vorbereitet und spezialisiert. Die ﬁnanzwirtschaftlichen Risiken umfassen im Wesentlichen Zinsänderungs-, Bonitäts- und Liquidi- tätsrisiken. Diese Risiken werden durch die Gesell- schaft permanent beobachtet. Im Geschäftsjahr konnten wesentliche Maßnahmen zur Reduzierung von Fremdkapitalkosten und Zinsänderungsrisiken umgesetzt werden. Der Zins für langfristige Finanzie- rungen lag im Berichtszeitraum unverändert auf niedrigem Niveau. Die Gesellschaft hat diese Situa- tion für neue, in der Regel klassische Langfristﬁnan- zierungen genutzt. Zinsänderungsrisiken werden aufgrund der grundsätzlich langfristigen Zinsbin- dungsfristen sowie durch teils frühzeitige Zinssiche- rungen für Kapitalmarktdarlehen und aufgrund der umfassenden Einbindung zinssubventionierter För- derdarlehen begrenzt. Die weitere Zinsentwicklung wird regelmäßig beobachtet. Darlehen in fremder Währung oder derivative Finanzierungsinstrumente werden von der Gesellschaft nicht eingesetzt. Ein Bedarf an Sicherungsmaßnahmen besteht deshalb nicht. 130

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Unsere Zahlen: Aachener E. Durch diese Maßnahmen wird der CO2-Ausstoß erheb- lich reduziert. Die Bauvorhaben dienen ebenfalls der nachhaltigen Wertsteigerung unserer Immobilien. Prognosebericht Durch das Ende 2019 verabschiedete Klimaschutzpa- ket 2030 der Bundesregierung wird die Forderung nach Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß von Gebäu- den reduzieren, zusätzlich verstärkt. Um den Forde- rungen des Gesetzgebers und unserer gesellschaftli- chen Verantwortung gerecht zu werden, werden wir verstärkt in die Instandhaltung und Modernisierung und den Neubau unserer Bestände investieren. Dies wird erhebliche ﬁnanzielle Mittel erfordern. Hierbei bie- tet sich für unsere Gesellschaft die Möglichkeit, umfangreiche Förderprogramme der Bundesförderung für eﬃziente Gebäude (BEG) in Anspruch zu nehmen. Die Nachverdichtung auf eigenen Grundstücken durch Neubau von Gebäuden sowie Dachgeschoss- ausbauten bzw. Aufstockungen bietet die Möglich- keit, das Wohnungsangebot insbesondere in Bal- lungsgebieten zu erweitern und zudem einen Beitrag zur Reduzierung der Wohnraumknappheit in städti- schen Lagen zu leisten. So werden im Zuge der oben genannten Modernisierungsmaßnahmen in Düssel- dorf-Eller insgesamt 29 neue Wohnungen im Rahmen von Aufstockungsmaßnahmen entstehen. In Düssel- dorf-Garath soll unser Wohnungsbestand nach der- zeitiger Planung in den nächsten Jahren durch ver- schiedene der Erweiterung dienende Maßnahmen um insgesamt 195 Einheiten vergrößert werden. Auch in den kommenden Jahren wird die Bestandser- haltung, hier insbesondere die Modernisierung und Sanierung, Ausbaumaßnahmen sowie die Standard- verbesserung von Wohnungen bei Mieterwechsel, einen Schwerpunkt der Tätigkeit in der Bewirtschaf- tung des eigenen Wohnungsbestandes ausmachen. Auch der Neubau von Mietwohnungen auf neu erworbenen Grundstücken stellt für uns eine wich- tige Säule unserer Geschäftstätigkeit dar. Er trägt dazu bei, klimagerechten Wohnraum zu schaﬀen und das durchschnittliche Baualter der Bestände zu redu- zieren. Für das laufende sowie kommende Geschäftsjahr sind insbesondere Sanierungsmaßnahmen innerhalb größerer Siedlungen in Düsseldorf und Köln geplant. In unserer Großsiedlung in Düsseldorf-Eller, Kissinger Straße wurde in 2021 mit der energetischen Modernisierung von insgesamt 160 Wohnungen begonnen. In insgesamt vier Bauabschnitten erwar- ten wir hier die Gesamtfertigstellung der Großmaß- nahme bis Mitte 2023. In Köln-Bilderstöckchen, Alzeyer Straße, Escher Straße, Rockenhauser Straße planen wir für die zweite Jahreshälfte den Beginn einer energeti- schen Modernisierung von insgesamt 410 Wohnein- heiten. Die bauabschnittweise Durchführung der Maßnahme wird einen Zeitraum von insgesamt etwa vier Jahren umfassen. Des Weiteren haben wir in 2021 mit ersten Maßnahmen im Rahmen einer umfangreichen Moder- nisierung unserer Bestände in den Großsiedlungen in Düsseldorf-Garath begonnen. In der Adalbert-Probst- Straße, Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße sowie Otto- Braun-Straße werden insgesamt 243 Wohnungen grundlegend modernisiert. Auf einem Erbbaurechtsgrundstück im nach- gefragten Kölner Stadtteil Rodenkirchen, dem „Sürt- her Feld“, haben wir im vierten Quartal 2021 mit dem Bau von zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 37 Wohnungen (inkl. zweier Wohngruppen) im freiﬁnan- zierten (neun Wohneinheiten), preisgedämpften (neun Wohneinheiten) und öﬀentlich geförderten Mietenbereich (19 Wohneinheiten) begonnen. Wir gehen von einer Realisierung bis Ende 2023 aus. Im dritten Quartal 2021 erfolgte der Baube- ginn unseres Projektes in Münster-Kinderhaus. Hier errichten wir auf einem Erbbaugrundstück insgesamt 31 öﬀentlich geförderte Wohnungen sowie acht Woh- nungen mit integrativem Ansatz für Bewohner mit Flüchtlingshintergrund. Dazu entstehen 28 preisge- dämpfte Wohneinheiten sowie eine viergruppige Kita. Wir gehen insgesamt von einer zweijährigen Realisie- rungszeit aus. Auf dem ehemaligen „Clouth-Gelände“, einem innerstädtischen Grundstück in Köln-Nippes, sollen 51 öﬀentlich geförderte Mietwohnungen sowie eine Tiefgarage mit 38 Stellplätzen entstehen. Der ent- sprechende Bauantrag hierzu wurde im März 2021 gestellt. Eine Genehmigung wird im Juni 2022 erwar- 131

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 tet, mit der Fertigstellung rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte 2024. Im Rahmen unseres Neubauprogramms wollen wir im laufenden Jahr 23 Eigentumswohnungen und 55 Ein- familienhäuser fertig stellen. Auf einem in Bochum am Ostpark gelegenen Baugrundstück werden wir neben dem Bau von 21 Eigentumswohnungen für unseren Bestand 27 öﬀent- lich geförderte sowie 37 freiﬁnanzierte Wohneinhei- ten errichten. Den Bauantrag hierzu haben wir Ende März 2022 eingereicht, sodass wir nach Baugenehmi- gung mit einem Baubeginn Anfang 2023 sowie einer Fertigstellung in 2025 rechnen. In den Jahren 2023 und 2024 sieht unser Baupro- gramm insgesamt die Fertigstellung von 143 Eigen- tumswohnungen und 79 Einfamilienhäusern vor. Eine nachhaltige Bauweise (Stichworte DGNB-Zertiﬁ- zierung, ESG-Kriterien und EU-Taxonomie) wird den Neubau zukünftig in noch höherem Maße bestimmen. Schließlich ist auf einem Kaufgrundstück in Trier geplant, neben acht Eigenheimen und sieben Eigentumswohnungen insgesamt elf Mietwohnungen für unseren Bestand zu errichten, von denen sechs Wohneinheiten öﬀentlich gefördert werden sollen. Hier soll der Bauantrag kurzfristig gestellt werden, sodass wir bei planmäßiger Genehmigung von einem Realisie- rungszeitraum zwischen Ende 2022 und 2024 ausgehen. Unter Berücksichtigung geschäftstypischer Schwan- kungen im Bauträgerbereich trägt die Neubautätig- keit auch zukünftig zum Unternehmenserfolg bei. In der Hausbewirtschaftung rechnen wir aufgrund der insgesamt günstigen Vermietungslage, der Konzentra- tion der Vermietungstätigkeit auf Ballungsgebiete und der Bestandspﬂege mit weiter steigenden Umsätzen. Die Entwicklung der Wohnungsmärkte in Ballungsge- bieten und im Bereich der Rheinschiene sowie die Investitionen in Erweiterung und Bestandserhaltung werden weiterhin einer langfristigen Ertragssiche- rung dienen. Vor diesem Hintergrund ist auch unter Berücksichtigung der derzeit erkennbaren Folgen der Corona-Pandemie in den kommenden Jahren von einer 132

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gefestigten Ertragssituation auszugehen. Nach derzei- tigem Stand gehen wir nicht davon aus, dass die Coro- na-Pandemie im Jahr 2022 relevante Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben wird. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet die Geschäfts- führung ein Ergebnis nach Steuern von rund 22,8 Mio. EUR. Bei den Erträgen wird mit einem Rückgang, bei den Aufwendungen mit einem Anstieg gerechnet. Insgesamt wird mit einem Rückgang des Ergebnisses aus der Hausbewirtschaftung gegenüber dem Vorjahr um ca. 3,7 Mio. EUR gerechnet. Dem planmäßigen Anstieg der Sollmieten um 475 TEUR stehen um ca. 490 TEUR höhere Erlösschmälerungen und um ca. 50 TEUR höhere Mietminderungen, die im Zuge der Bau- tätigkeit entstehen bzw. gewährt werden, gegenüber. Geplant sind um ca. 4,7 Mio. EUR höhere Instandhal- tungskosten. Darin enthalten ist ein Mehrbetrag von 4,2 Mio. EUR für die Sanierung von Siedlungen der 70er-Jahre. Kapitalkosten werden um einen Betrag in Höhe von ca. 200 TEUR sinken. Das Ergebnis der Bauträgertätigkeit wird ca. 1,9 Mio. EUR unter dem Ergebnis des Jahres 2021 erwartet und das Ergebnis aus Betreuungen entspricht im Wesent- lichen dem des Jahres 2021. Die Verkaufstätigkeit von bebauten Grundstücken aus dem Anlagevermögen ist um ca. 1,8 Mio. EUR niedriger als 2021 angesetzt, wird aber unter Berück- sichtigung der Entwicklung der Märkte angepasst und ggf. ausgeweitet. Unsere Zahlen: Aachener In der Planung von 2022 gingen wir noch von einem Vermieteranteil an der CO2-Abgabe in Höhe von 330 TEUR aus. Aufgrund der politischen Entscheidung ist eine Belastung des Vermieters in Abhängigkeit vom Gesamt-CO2-Ausstoß des Objektes erst ab 01.01.2023 vorgesehen. Bei den Verwaltungskosten gehen wir von einem Anstieg um ca. 1,6 Mio. EUR aus. Ertragssteuern wer- den, abhängig vom Ergebnis, auf dem Niveau von 2021 anfallen. Am 24.02.2022 hat Russland einen ﬂächendeckenden Angriﬀskrieg gegen die Ukraine begonnen. Die dar- aufhin verhängten Sanktionen von einem Großteil der Weltwirtschaft werden sich auf die wirtschaftli- che Entwicklung sowie die Energieversorgung Euro- pas auswirken. Die Entwicklung ist sehr dynamisch, daher können Aussagen über unmittelbare und mit- telbare Auswirkungen aktuell nicht zuverlässig getrof- fen werden. Die Gesellschaft ist nicht in Russland, der Ukraine oder in angrenzenden osteuropäischen Län- dern investiert. Köln, den 31.03.2022 Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Köln Die Geschäftsführung Rouven Meister Marion Sett 133

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BILANZ Aktiva zum 31.12.2021 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen Â. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten É. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten Å. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten Ë. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter Ç. technische Anlagen und Maschinen Ã. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Ê. Anlagen im Bau Æ. Bauvorbereitungskosten Ä. geleistete Anzahlungen III. Finanzanlagen Â. Anteile an verbundenen Unternehmen É. Beteiligungen Å. andere Finanzanlagen Anlagevermögen insgesamt B. Umlaufvermögen I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Â. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten É. Bauvorbereitungskosten Å. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten Ë. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten Ç. unfertige Leistungen Ã. andere Vorräte Ê. geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Â. Forderungen aus Vermietung É. Forderungen aus Grundstücksverkäufen Å. Forderungen aus Betreuungstätigkeit Ë. Forderungen gegen verbundene Unternehmen Ç. sonstige Vermögensgegenstände III. Flüssige Mittel Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Umlaufvermögen insgesamt C. Rechnungsabgrenzungsposten Â. Geldbeschaﬀungskosten É. andere Rechnungsabgrenzungsposten Treuhandvermögen Guthaben aus Mietkautionen 134 31.12.2021 EUR Vorjahr EUR ©¹–.€º©,ªŒ ©©º.–, ÃÄÅ.ÃÆÅ.ÃÇÇ,ÅÆ ÃÆÈ.ÄÂÈ.ÇÉÂ,ÉÂ É.ÇÅÄ.ÊÈÈ,ÆÇ Å.ÇÃË.ÈÇÉ,ÅÄ Â.ÊÃÉ.ÅËÆ,ÃÃ ÉÇ.ÄÄÅ,ÈÈ Â.ÂÆÂ.ÊÄË,ÄÂ ÂÃ.ÉÃÉ.ËÆÈ,ÂÂ Ç.ÄÉÅ.ÇÅË,ÂÆ É.ÉÅÊ.ÊÃË,ÊÂ ºŒº.©–©.•Œ,©ª É.ÃÇÃ.ÆÆÈ,ÆÇ É.ÆÉÉ.ÈÊÈ,ÈÈ Â.ÄÈÊ.ÊÃÂ,ÂÆ ÉÄ.ÃÆÆ,ÈÈ Â.ÉÅÆ.ÃÅÂ,ÂÇ Ë.ÇÂÃ.ÈÈÊ,ÉÅ Ç.ÃÆÄ.ÃÊÊ,ÅÃ ÊËÆ.ÄÊÂ,ÃÉ º.¹Œ.Œ–,€ ËË.ÂÆÉ.ÅÆÇ,ÂË Å.ËÃÈ.ÂËÆ,ÈÉ ÂÈÈ.ËÈÈ,ÈÈ º.ºŒ.ª••,©€ ºº¹.–Œ.ªŒª,Œº ËË.ÂÆÉ.ÅÆÇ,ÂË Å.ËÃÈ.ÂËÆ,ÈÉ ÂÈÈ.ËÈÈ,ÈÈ º.ºŒ.ª••,©€ º–.•–.ª©,º€ ÂÃ.ÈËÉ.ÈÃÈ,ÅÃ É.ÆÇÈ.ÃÂÈ,ÄÅ ÉÃ.ÄÈÃ.ÊÇÈ,ÂÊ Ë.ËÃË.ÉÇÈ,ÄÃ ÉË.ÊÃÇ.ÇÅË,ÊÉ ÂÇÉ.ÅËÂ,ÇÅ È,ÈÈ º¹.©–©.¹–,€º ÅÊÆ.ÇÇÊ,ÇÆ Â.ÇÂÈ.ÊÈÈ,ÊÈ ÆËÇ.ÄÊÈ,ÊË ÅÇÇ.ÅÂÊ,ÇÊ Â.ÄÃË.ÉÉÈ,ÇÃ ¹.¹.º€º,©¹ ÂÅ.ÃÄÊ.ÇÈÂ,ÃÅ Â.ÉÂÅ.ÂÄÅ,ÈÂ ÅË.ÆÈÄ.ÃÇÃ,ÆÃ Å.ÉÉÆ.ÇÇÈ,ÆÇ ÉË.ËÂË.ÄÅË,ÃÄ ÄÅ.ÇËÊ,ÊÂ Ç.ÈÈÈ,ÈÈ ºº.€Œ.•–,º¹ ÃÂÈ.ÃÇË,ÇÈ Â.ÇÉÆ.ÆÇÄ,ÇÃ ÅÅ.ËÉÈ,ÊÂ ÉÄÂ.ÇÆÇ,ÂÉ ÄÇÅ.ËÂÄ,ÆÂ •.©º.ª•ª,º Å.ÅÃÇ.ÅÃÉ,ËÄ –•.€©.€º–,•© ÂÈ.ÈÊÄ.ÃÂË,ËÊ ª.ª¹ª.ª•–,ªŒ ÆÈ.ÄÉÄ,ÈÈ ÂËÆ.ÉÃÈ,ÃË ŒŒª.©–ª,€ –¹–.ª©•.ºªº,ŒŒ ÆÊ.ÆÉÄ,ÈÈ ÅÂ.ÂÊÃ,ÃÂ ©©ª.¹,€© –•ª.¹ª.––€,Œª ©º.•©¹.º©–,ªŒ ©.–Œ.©ºª,¹ ©•.Œº.–€©,ªº ©.ŒªŒ.ºª€,¹º

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Unsere Zahlen: Aachener Passiva zum 31.12.2021 A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Gewinnrücklagen Â. satzungsmäßige Rücklage É. Bauerneuerungsrücklage Å. andere Gewinnrücklagen III. Bilanzgewinn Eigenkapital insgesamt B. Rückstellungen Â. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpﬂichtungen É. Steuerrückstellungen Å. Rückstellung für Bauinstandhaltung Ë. sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten Â. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten É. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Å. erhaltene Anzahlungen Ë. Verbindlichkeiten aus Vermietung Ç. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit Ã. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Ê. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Æ. sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: ÆÈ.ÈÆÈ,ÊÊ EUR (Vorjahr: ÊÃ.ÃÄÃ,ÅÃ EUR) D. Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2021 EUR Vorjahr EUR •º.., •º.., ÂÆ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ ÅÆÈ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ ÂÅÇ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ ¹•.¹., –.¹–¹.¹,©º ÂÆ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ ÅÃÈ.ÈÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ ÂÅÅ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ ¹©Œ.., –.ªª.©–,– ¹–.–¹.¹,©º ¹¹º.ªª.©–,– ÉÂ.ÉÆÂ.ÆÇÉ,ÈÈ Â.ÅÈÇ.ÂÄÊ,ÈÈ È,ÈÈ Ã.ÅÃÄ.ÄÃÉ,ÃÂ Œ–.ª¹º.©©,€© ÉÈ.ÇËÂ.ÅÆÅ,ÈÈ É.ÂËÉ.ÂÄÊ,ÈÈ ÂÊË.ÅÅÊ,ÄÄ Ã.ÊËÉ.ÅÅÇ,ÇÊ Œª.€.Œ¹•,¹€ ÂÆÆ.ËÊÄ.ÂÄË,ÃÇ Â.ÉÉÈ.ÈÅÄ,ÆÄ ËÊ.ÃÉÂ.ÄÂÂ,ÆÂ Å.ÄÄË.ÃÈÇ,ÇÊ ÉÊ.ÈÅÅ,ËÂ Ç.ÅËÈ.ÊËÊ,ÇÈ ÉÃÅ.ÅÅÅ,ÇÃ ÂÉÊ.ÅÈÅ,ÆÇ ÂÆÇ.ÄÅÉ.ÉÈÆ,ÊË Â.ÉÆÂ.ÃÆÅ,ÃÆ ÇÅ.ÃÄÄ.ÇÉÇ,ÂÅ Å.ÊÄÂ.ÅËÃ,ÊÅ ÅÂÃ.ÅÇÅ,ÈÆ Ã.ÈÉÂ.ÊÃÄ,ÉÆ ÃÅ.ÄÈÉ,ÇÉ ÃÉË.ÆÄÊ,ÃÄ Œº.º.©º,Œ ŒŒ.€©,Œ Œ¹©.º•©.€–€,–¹ Œ©–.ªŒº,– E. Passive latente Steuern Œ.¹ª¹., , Treuhandverbindlichkeiten Guthaben aus Mietkautionen 135 –¹–.ª©•.ºªº,ŒŒ –•ª.¹ª.––€,Œª ©º.•©¹.º©–,ªŒ ©.–Œ.©ºª,¹ ©•.Œº.–€©,ªº ©.ŒªŒ.ºª€,¹º

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2021 ©. Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung b) aus Verkauf von Grundstücken c) aus Betreuungstätigkeit d) aus anderen Lieferungen und Leistungen É. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen Å. andere aktivierte Eigenleistungen Ë. Ç. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen sonstige betriebliche Erträge a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke c) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen €. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: ÊÇÆ.ËÄÃ,ÊÃ EUR (Vorjahr: ËÉÊ.ÇÂÊ,ÉÆ EUR) Ê. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sonstige betriebliche Aufwendungen Æ. Ä. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: Æ.ÊÂÂ.ÊÇÈ,ÈÈ EUR (Vorjahr: Æ.ÊÂÂ.ÊÇÈ,ÈÈ EUR) ÂÈ. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ÂÂ. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ÂÉ. Aufwendungen aus Verlustübernahme ÂÅ. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: Â.ËÄÅ.ÇÉÄ,ÉË EUR (Vorjahr: Â.ËÆÅ.ÅÄÉ,ÊÃ EUR) ÂË. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon aus latenten Steuern: É.ÇÄÇ.ÈÈÈ,ÈÈ EUR (Vorjahr: È,ÈÈ EUR) ©¹. Ergebnis nach Steuern ÂÃ. sonstige Steuern ©º. Jahresüberschuss ÂÆ. Gewinnvortrag ÂÄ. Einstellung in Gewinnrücklagen Bauerneuerungsrücklage Œ. Bilanzgewinn 136 ŒŒ© EUR Vorjahr EUR ÆÄ.ÂËÅ.ÈÉÆ,ÃÆ ÅÇ.ËÃÉ.ÄÊÇ,ÆÃ É.ÊËÄ.ÊÈÉ,ËÂ Å.ÇÊÅ.ÉÉÂ,ÂÄ ÆÊ.ÆÄÃ.ËÇÆ,ÆÃ ÅÊ.ËÈË.ÉËÈ,ÃÊ É.ÉÉÈ.ÊËÃ,ÇÄ Å.ÈÉÄ.ËÈÆ,ÃÃ ©•.ªŒ–.ªŒ–,© ©•.¹¹.–¹,º– –É.ÄÇÅ.ËÇÂ,ÆË Â.ÅÂÉ.ËÆÂ,ÇÃ Ê.ÃÄÉ.ÊÃÂ,ÉÆ –ÉÂÂ.ÄÄÆ,ÊÇ ËÉÄ.ÊÄÅ,ÅÄ Ä.ÉÅÅ.ÊÈÂ,ÇÇ –ËÉ.ÈÉÉ.ÉÅÆ,ÊÈ –ÉÃ.ÈÈË.ÇÆÇ,ÉÈ –ËÃ.ÉËÄ,ÂÃ –ËÈ.ÇÉÊ.ÊÊÈ,ÂÉ –ÅÈ.ÇÆÅ.ÈÈÅ,ÄË –ËÇ.ÊÅÅ,ÂÇ –€–.º•.º•,€ –º©.©¹€.¹º,Œ© –ÂÈ.ÊÅÃ.ÊÉÂ,ÅÆ –ÂÈ.ÊÄÅ.ÆÃÊ,ÇÊ –É.ÊËÂ.ÉËÂ,ÇÉ –É.ÉÇË.ÆÉÇ,ÂÇ –©•.ºº.ª€Œ,ª –©•.–.€ªŒ,ºŒ –ÂË.ÉËÆ.ÄÊÉ,ÂÉ –Ç.ËÈÄ.ÆÇÆ,ÇÉ –ÂÅ.ÊËÃ.ÅÈÊ,ÈÃ –Ë.ÄÉÇ.ÃÇÊ,ËÄ Ä.ÉÉÂ.ÂÇÈ,ÈÈ Ä.ÈÆÃ.ÂÇÈ,ÈÈ Ã.ÂÆË,ÈÈ Ë.ÅËÅ,ÈÃ –ÂÇÊ.ÊÄË,ÂÂ Â.ÃÇË,ÈÈ ÂÇ.ÇÆÃ,ÉÉ –ÃÅ.ÄÈÉ,ÇÉ –Ë.ËÂÆ.ÃÄÃ,ÅÂ –Ä.ÈÉÉ.ÆÉÃ,ÃÈ –Ç.ÈÉÂ.ÉÃÇ,ÇÈ –Ê.ÉÈÉ.ÂÇÆ,ÆË •©.•.Œ©Œ,¹– –É.ÇÆÉ.ÉÉÇ,ËÄ ••.ª©.Œª,–¹ –É.ËÄÉ.ÉÄÂ,ÈÆ Œ–.–Œ.ª–º,ª ÉÃË.ÈÂÆ,ÈÆ •©.–.ª¹–,ºº ËÃÈ.ÈÇÄ,ÅÂ –ÉÈ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ –.¹–¹.¹,©º –ÉÅ.ÈÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ –.ªª.©–,–

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTS JAHR —–—© A. Allgemeine Angaben Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH mit Sitz in Köln ist im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter der Nummer HRB 96 einge- tragen. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der jeweils aktuellen Fassung. Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang einschließlich Anla- genspiegel und Verbindlichkeitenspiegel. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkosten- verfahren aufgestellt. Das Formblatt für die Gliederung des Jahresabschlus- ses für Wohnungsunternehmen in der aktuellen Fas- sung wurde beachtet. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB. B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaﬀungskosten bilanziert. Die lineare Abschrei- bung wird über vier Jahre vorgenommen. Die Sachanlagen werden zu Anschaﬀungs- bzw. Her- stellungskosten, vermindert um erhaltene Investiti- onszuschüsse für geförderte Baumaßnahmen sowie planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bilanziert. Eine dauerhafte Wertminderung nach § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB liegt vor, wenn der Zeitwert eines Objektes voraussichtlich innerhalb eines Zeit- raums von fünf bis zehn Jahren den Buchwert nicht übersteigt. Gebäudekosten werden planmäßig in den ersten 25 Jahren mit 1 % p. a. und danach auf Basis einer Restnutzungsdauer von 55 Jahren abgeschrie- ben. Neuzugänge (Zukäufe) seit 2003 werden linear über die geschätzte Restnutzungsdauer abgeschrie- ben. Nachträgliche Herstellungskosten werden auf die Restnutzungsdauer verteilt, bei umfangreichen Modernisierungen wird eine Restnutzungsdauer von mindestens 25 Jahren angenommen. Bei Gebäudezu- gängen zwischen 1991 und 2002 wird die degressive Gebäudeabschreibung angesetzt. Diese wird gemäß Art. 67 Abs. 4 EGHGB fortgeführt. Die hiernach vor- genommene Abschreibung betrug im Geschäftsjahr 311 TEUR. Im Vergleich zur linearen Abschreibung 138

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ergab sich eine Mehrabschreibung von 186 TEUR. Geschäftsgebäude werden in der Regel linear mit 2 % p. a. abgeschrieben. Die Abgrenzung der aktivierten Modernisierungskos- ten von den Instandhaltungsaufwendungen erfolgte entsprechend der Stellungnahme IDW RS IFA 1. Die lineare Abschreibung der technischen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgt über eine Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren bzw. drei bis 15 Jahren. Für Vermögensgegenstände mit Anschaﬀungswerten von 250,00 EUR bis 1.000,00 EUR wird jährlich ein Sammelposten gebildet, der über einen Zeitraum von fünf Jahren in gleichen Raten abgeschrieben wird. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaf- fungskosten bilanziert, soweit nicht im Einzelfall eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert geboten war. Das Vorratsvermögen ist grundsätzlich zu Anschaf- fungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die in den unfertigen Leistungen enthaltenen noch mit den Mietern abzurechnenden Betriebskosten wurden mit einem Bewertungsabschlag wegen Leerstands bzw. fehlender Abrechnungsmöglichkeit belegt. Die Forderungen, die sonstigen Vermögensgegen- stände und die ﬂüssigen Mittel sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Bei Mietforderungen, For- derungen aus Grundstücksverkäufen und sonstigen Vermögensgegenständen wird dem allgemeinen Aus- fallrisiko durch Pauschalwertberichtigungen Rech- nung getragen. Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausga- ben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand späterer Jahre betreﬀen, angesetzt. Hierzu zählen auch Disagios aus Kreditaufnahmen. Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt. Unsere Zahlen: Aachener ren mit handelsrechtlichen Modiﬁkationen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck. Bei der Ermittlung wurden jährliche Gehaltssteigerungen von 2,25 % und Rentensteige- rungen von jährlich 1,75 % zugrunde gelegt. Für die Abzinsung der so ermittelten Erfüllungsbeträge wird der von der Deutschen Bundesbank für eine Restlauf- zeit von 15 Jahren veröﬀentlichte Zinssatz der ver- gangenen zehn Jahre von 1,87 % (31.12.2020 2,30 %) p. a. verwendet. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB aus dem Ansatz der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpﬂichtungen nach Maßgabe des entspre- chenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Jahren und dem Ansatz nach Maß- gabe des entsprechenden durchschnittlichen Markt- zinssatzes aus den vergangenen sieben Jahren beträgt 1.350 TEUR (Vorjahr: 1.761 TEUR). Die gemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB beibehaltenen Rück- stellungen für Bauinstandhaltung wurden, nachdem der Grund entfallen war, aufgelöst. Die sonstigen Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durch- schnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Die aufgrund der Betriebszugehörig- keit ermittelten Ansprüche auf Einmalzahlungen bei Jubiläen wurden laufzeitkongruent mit dem von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröﬀentlichten Zinssatz von 1,35 % (Vorjahr: 1,60 %) p. a. abgezinst und mit einem Abschlag für vorzeitiges Ausscheiden in Höhe von 30 % belegt. Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. C. Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfül- lungsbetrags angesetzt. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Die Verpﬂichtungen aus Pensionszusagen sind voll- ständig passiviert. Zugrunde liegt ein versicherungs- mathematisches Gutachten nach dem Teilwertverfah- Verlustrechnung Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlage- nspiegel) ist in Anlage 1 dargestellt. 139

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Anlage 1 Anlagenspiegel – Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021 Anschaﬀungs-/ Abgänge des Herstellungs- Geschäftsjahres Geschäftsjahres Zugänge des Umbuchungen (+/–) kosten 01.01.2021 EUR EUR EUR EUR Anschaﬀungs-/ Herstellungs- kosten 31.12.2021 EUR entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter ¹º.•¹•,–© ©ª.Œ–,º– ŒŒ€.€,€• , ª€.º©,ª€ ÄÅÉ.ÂÉÄ.ÉÃÈ,ËÈ ÉÊ.ÅÃÇ.ÈÆÆ,ÇÇ Ç.ÈÉÇ.ÄÈÈ,ËÈ Å.ÉÅÃ.ÃÅÃ,ÇÆ *© ÄÇÊ.ÊÈÇ.ÈÆÇ,ÂÅ Ã.ÈËÂ.ÈÈÆ,ÂÆ É.ÆÉÉ.ÈÊÈ,ÈÈ Â.ÄÉÅ.ÉÈÉ,ËÇ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ Ã.ÈËÂ.ÈÈÆ,ÂÆ ÊËÂ.ÄÆÉ,ÅÄ *Œ Å.ÇÃË.ÈÇÉ,ÅÄ ÂËÇ.ËÂÉ,ÇÉ È,ÈÈ Â.ÊÊÊ.ÊÆÄ,ÄÅ technische Anlagen und Maschinen ËÉÅ.ÃÄÇ,ÃÄ Å.ÉÇÇ,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ ËÉÃ.ÄÇÈ,ÃÄ andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Å.ÊÊÇ.ÊÅÅ,ÉÆ ÅÃÉ.ÊÅÈ,ÄÃ ÂÇÃ.ÇÇÆ,ÇÉ È,ÈÈ Å.ÄÆÂ.ÄÈÇ,ÊÉ Anlagen im Bau Bauvorbereitungskosten geleistete Anzahlungen Ë.ÇÂÃ.ÈÈÊ,ÉÅ ÂÂ.ÉÈÄ.ÉÈÇ,ÉÈ È,ÈÈ ÇÅÊ.ÉÃÊ,ÃÆ *• ÂÃ.ÉÃÉ.ËÆÈ,ÂÂ Ç.ÃÆÄ.ÃÊÊ,ÅÃ É.ÇÃÉ.ÊÊÂ,ÄÄ ÃÅÇ.ÆÂË,ÈÂ –Â.ÃÄÅ.ÂÈÂ,ÂÃ * Ç.ÄÉÅ.ÇÅË,ÂÆ ÊËÆ.ÄÊÂ,ÃÉ ª¹–.€ª.€Œ€,Œ© Â.ÆËÅ.ÆÇÄ,ËÈ •.•€.ª©©,© È,ÈÈ ¹.ª€•.€–¹,¹ –ÅÇÇ.ÈÃÃ,ÅÂ Œ.€º.º©ª,©– É.ÉÅÊ.ÊÃË,ÊÂ ªªº.ªŒ.¹º©, Anteile an verbundenen Unternehmen ËÇ.ÇÅÈ.ÊÈÃ,ÉÄ Beteiligungen andere Finanzanlagen Å.ËÃÈ.ÂËÆ,ÈÉ ÂÈÈ.ËÈÈ,ÈÈ ª.ª©.Œ¹,•© È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ , È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ , È,ÈÈ ËÇ.ÇÅÈ.ÊÈÃ,ÉÄ È,ÈÈ Å.ËÃÈ.ÂËÆ,ÈÉ È,ÈÈ , ÂÈÈ.ËÈÈ,ÈÈ ª.ª©.Œ¹,•© Anlagevermögen insgesamt ©.º.º•¹.Œ•,•• •.ª¹.ª•ª,–– €.©ª.•Œ€,– Œ.€º.º©ª,©– ©.º.¹–.¹€º,•© 140

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Unsere Zahlen: Aachener *1 davon 1.289.108,19 EUR Umgliederung aus Umlaufvermögen *2 davon 741.982,39 EUR Umgliederung aus Umlaufvermögen *3 davon 402.327,53 EUR Umgliederung aus Umlaufvermögen *4 davon 34.301,07 EUR Umgliederung aus Umlaufvermögen Abschreibungen kumuliert 01.01.2021 EUR Zugänge des Geschäftsjahres Abgänge des Geschäftsjahres Umbuchungen (+/–) EUR EUR EUR Abschreibungen kumuliert 31.12.2021 EUR Buchwert 31.12.2021 Buchwert 31.12.2020 EUR EUR ¹€.¹¹•,–© ©–.ª–,–€ ŒŒ€.¹–Œ,€• , ••–.º, ©¹–.€º©,ªŒ ©©º.–, ÉÇÂ.ÉÂÆ.ÊÅÄ,ÂÄ ÂÅ.ËÆË.ÊÉÂ,ÃÈ ÃÆÉ.ÈÅÂ,ÈË È,ÈÈ ÉÃË.ÈÉÂ.ËÉÄ,ÊÇ ÃÄÅ.ÃÆÅ.ÃÇÇ,ÅÆ ÃÆÈ.ÄÂÈ.ÇÉÂ,ÉÂ Å.ÅÆË.ÂÉÊ,ÅÅ ÂÂÊ.ÂÆÈ,ÈÈ È,ÈÈ ÂÇ.ËËÂ,ÉÊ È,ÈÈ È,ÈÈ ÅÄË.ÈÈÊ,ÃÄ Ã.ÄÇÈ,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ É.ÇÅÊ.ÂÈÉ,ÂÅ ËÂÉ.ÂÆÇ,ÉÈ ÂËÄ.ÂÊÃ,ÇÉ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ ÂÂÄ.ÆÅÃ,ËÃ ÂÂÄ.ÆÅÃ,ËÃ È,ÈÈ Œ¹º.¹ª.©º,€© È,ÈÈ ©.©.–º•,Œ€ È,ÈÈ ª¹©.,Œ Â.ÅËÆ.ÅÉÂ,ÂÇ È,ÈÈ È,ÈÈ ©.•–.•Œ©,©¹ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ , È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ , È,ÈÈ Å.ÇÈÂ.ÅÈÊ,ÅÅ É.ÇÅÄ.ÊÈÈ,ÆÇ É.ÃÇÃ.ÆÆÈ,ÆÇ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ , È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ , È,ÈÈ Å.ÇÃË.ÈÇÉ,ÅÄ É.ÆÉÉ.ÈÊÈ,ÈÈ ÂÇ.ËËÂ,ÉÊ Â.ÊÃÉ.ÅËÆ,ÃÃ Â.ÄÈÊ.ÊÃÂ,ÂÆ ËÈÈ.ÄÇÊ,ÃÄ ÉÇ.ÄÄÅ,ÈÈ ÉÄ.ÃÆÆ,ÈÈ É.ÆÈÈ.ÂÂÈ,ÆÂ Â.ÂÆÂ.ÊÄË,ÄÂ Â.ÉÅÆ.ÃÅÂ,ÂÇ È,ÈÈ È,ÈÈ ÂÃ.ÉÃÉ.ËÆÈ,ÂÂ Ë.ÇÂÃ.ÈÈÊ,ÉÅ Ç.ÄÉÅ.ÇÅË,ÂÆ Ç.ÃÆÄ.ÃÊÊ,ÅÃ È,ÈÈ Œº.º•ª.Œ€,–¹ É.ÉÅÊ.ÊÃË,ÊÂ ºŒº.©–©.•Œ,©ª ÊËÆ.ÄÊÂ,ÃÉ º.¹Œ.Œ–,€ Â.ÅËÆ.ÅÉÂ,ÂÇ ËË.ÂÆÉ.ÅÆÇ,ÂË ËË.ÂÆÉ.ÅÆÇ,ÂË È,ÈÈ Å.ËÃÈ.ÂËÆ,ÈÉ Å.ËÃÈ.ÂËÆ,ÈÉ È,ÈÈ ©.•–.•Œ©,©¹ ÂÈÈ.ËÈÈ,ÈÈ º.ºŒ.ª••,©€ ÂÈÈ.ËÈÈ,ÈÈ º.ºŒ.ª••,©€ Œ¹ª.•¹.ŒªŒ,¹º ©.Œ–.ªºŒ,©Œ ©.©ºº.€Œ€,€¹ , ŒºŒ.Œ¹.€•–, ºº¹.–Œ.ªŒª,Œº º–.•–.ª©,º€ 141

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 In der Position unfertige Leistungen sind mit 24.613 TEUR noch nicht abgerechnete Betriebs- und Heizkos- ten enthalten. Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr stellen sich wie folgt dar: Insgesamt •©.©Œ.ŒŒ© EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr 31.12.2021 EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr Vorjahr EUR Forderungen aus Vermietung ÅÊÆ.ÇÇÊ,ÇÆ ÂÇ.ÉÅÈ,ÃÄ Â.ÉÉÆ,ÈÉ Forderungen aus Grundstücksverkäufen Forderungen aus Betreuungstätigkeit Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände Â.ÇÂÈ.ÊÈÈ,ÊÈ ÆËÇ.ÄÊÈ,ÊË ÅÇÇ.ÅÂÊ,ÇÊ Â.ÄÃË.ÉÉÈ,ÇÃ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ ¹.¹.º€º,©¹ ©¹.Œ•,€ª ©.ŒŒ–,Œ In der Position Forderungen aus Betreuungstätigkeit sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von 842 TEUR (Vorjahr: 5 TEUR) enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen mit 259 TEUR (Vorjahr: 264 TEUR) auf die Position Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen und mit 96 TEUR (Vorjahr: 28 TEUR) auf sonstige Vermögensgegenstände. Bestand am Ende des Vorjahres Einstellung der Einstellung aus Gesellschafter- dem Jahres- versammlung aus überschuss des dem Bilanzgewinn Geschäftsjahres Bestand am Ende des Geschäftsjahres EUR des Vorjahres EUR EUR EUR satzungsmäßige Rücklagen ÂÆ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ ÂÆ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ Bauerneuerungsrücklage ÅÃÈ.ÈÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ È,ÈÈ ÉÈ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ ÅÆÈ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ Andere Gewinnrücklagen ÂÅÅ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ É.ÈÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ È,ÈÈ ÂÅÇ.ÇÈÈ.ÈÈÈ,ÈÈ ¹©Œ.., Œ.., Œ.¹., ¹•.¹., 142

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentli- chen für ungewisse Verbindlichkeiten wie noch anfal- lende Kosten verkaufter Objekte (4,4 Mio. EUR), Gewährleistungsverpﬂichtungen (0,9 Mio. EUR), Ver- waltungsaufwand einschließlich Personalkosten (1,0 Mio. EUR) sowie Prozessrisiken (0,1 Mio. EUR) gebildet. Die Rückstellung für Bauinstandhaltung wurde 2021 in Höhe von 65 TEUR in Anspruch genommen. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreﬀen 105 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und auf sonstige Verbindlichkeiten entfallen 158 TEUR (Vorjahr: 64 TEUR). Aufgrund des mit der „Aachener“ Allgemeine Baubetreuungsgesell schaf t mit beschränkter Haftung bestehenden Ergebnisabfüh- rungsvertrages wurde der Verlust von 158 TEUR über- nommen. Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten sowie zur Sicher- heit gewährte Pfandrechte oder ähnliche Rechte wer- den im Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2) dargestellt. Gegenüber Gesellschaftern bestehen Verbindlichkei- ten von 56 TEUR (Vorjahr: 345 TEUR), die mit 11 TEUR (Vorjahr: 11 TEUR) unter Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern, mit 43 TEUR (Vorjahr: 23 TEUR) unter erhaltenen Anzahlungen sowie mit 2 Anlage 2 Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2021 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sonstige Verbindlichkeiten Insgesamt Davon mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr EUR EUR Davon mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr Vorjahr EUR ÂÆÆ.ËÊÄ.ÂÄË,ÃÇ Ä.ÆÃÆ.ÊËË,ÈË Ä.ÃÆÆ.ÄÅÃ,ÈÅ Â.ÉÉÈ.ÈÅÄ,ÆÄ ÇÄ.ÅÄË,ÊÊ ÃÉ.ÂËË,ÈË ËÊ.ÃÉÂ.ÄÂÂ,ÆÂ ËÊ.ÃÉÂ.ÄÂÂ,ÆÂ ÇÅ.ÃÄÄ.ÇÉÇ,ÂÅ Å.ÄÄË.ÃÈÇ,ÇÊ Å.ÄÄË.ÃÈÇ,ÇÊ Å.ÊÄÂ.ÅËÃ,ÊÅ ÉÊ.ÈÅÅ,ËÂ ÉÊ.ÈÅÅ,ËÂ ÅÂÃ.ÅÇÅ,ÈÆ Ç.ÅËÈ.ÊËÊ,ÇÈ Ë.ÇÃÊ.ÄÂÊ,ÄË Ç.ÈÉÊ.ÄÉÇ,ÄÇ ÉÃÅ.ÅÅÅ,ÇÃ ÉÃÅ.ÅÅÅ,ÇÃ ÃÅ.ÄÈÉ,ÇÉ ÂÉÊ.ÅÈÅ,ÆÇ ÂÉÊ.ÅÈÅ,ÆÇ ÃÉË.ÆÄÊ,ÃÄ Œº.º.©º,Œ €€.¹•.Œ,ª¹ º•.Œº¹.•©,©º 144

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Unsere Zahlen: Aachener TEUR (Vorjahr: 311 TEUR) unter Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit ausgewiesen sind. Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handels- und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjah- ren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert. Der Berechnung liegt ein Steuersatz von 32,125 % zugrunde. Am Bilanz- stichtag bestanden aktive latente Steuersalden in Höhe von 3.734 TEUR und passive latente Steuersal- den in Höhe von 6.329 TEUR. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten die aktiven Steuersalden sich um 202 TEUR, die passiven erhöhten sich um 2.935 TEUR. Die passi- ven latenten Steuern beinhalten ausschließlich latente Steuern aus temporären Diﬀerenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz und resultieren im Wesent- lichen aus unterschiedlichen Wertansätzen bei den Grundstücken und Gebäuden im Anlagevermögen sowie aus Bewertungsunterschieden bei den Rück- stellungen. In den Abschreibungen auf Sachanlagen sind Abschrei- bungen auf Bauvorbereitungskosten für nicht durch- geführte Projekte in Höhe von 257 TEUR enthalten. Die Umsatzerlöse sind im Inland erzielt worden. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Auﬂösungen von Rückstellungen in Höhe von 1.073 TEUR enthalten. Davon mit einer Restlaufzeit Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr Vorjahr EUR von mehr als 1 Jahr EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren Gesichert durch Grundpfandrechte EUR EUR ÂÊÆ.ÃÂÈ.ËÇÈ,ÃÂ ÂÊÃ.ÉËÅ.ÉÊÉ,ÊÂ ÂËÅ.ÇÆÂ.ÂÊÊ,ÊÂ ÂÆÆ.ËÊÄ.ÂÄË,ÃÇ Â.ÂÃÈ.ÃËÇ,ÂÉ Â.ÉÂÄ.ÇÅÄ,ÃË ÄÃÂ.ÃÊÈ,ÉÇ Â.ÉÉÈ.ÈÅÄ,ÆÄ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ ÊÊÉ.ÆÉÄ,ÇÃ ÄÄÅ.ÆËÅ,ÅÅ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ È,ÈÈ ©–.¹•.ªŒ¹,Œª ©º–.¹€.€¹¹,€– ©.¹Œ.–º,ª€ ©–ª.€ªª.Œ•,¹ 145

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 D. Sonstige Angaben Haftungsverhältnisse bestehen mit 13.217 TEUR (Vor- jahr: 14.668 TEUR) aus der Bestellung von Grund- pfandrechten für fremde Verbindlichkeiten, mit 197 TEUR (Vorjahr: 197 TEUR) aus Bürgschaften und mit 2 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR) aus persönlicher Schuldhaft. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Bestellung von Grundpfandrechten für die Fremdﬁnanzierungen von Käufern, die auf Kaufgrundstücken eingetragen werden, ist unwahrscheinlich, da die Valutierung der Kaufpreisraten von den begünstigten Kreditinstitu- ten direkt an die Gesellschaft erfolgt. Die Inanspruch- nahme für Bürgschaften und persönliche Schuldhaft wird als nicht wesentlich für die Vermögens- und Finanzlage angesehen. Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen unmittelbar bzw. mittelbar beteiligt: Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Köln Deutsche Wohnungsgesellschaft mbH – DEWOG –, Köln DEWOG-Treuhand, Verwaltungs- und Treuhandgesellschaft mbH Köln (mittelbar) Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ GmbH, Köln Beteiligungsquote % Eigenkapital TEUR Jahresergebnis TEUR ÂÈÈ ÂÈÈ ÂÈÈ ÉÅ.ÄÊÂ Ë.ÆÊÊ ÆÆ.ÉÈÊ Æ.ÉÊÉ Â.ÊÂË ËÆÅ ÄË,Ä ÉÆ.ÆÅÅ É.ÉÅÉ Daneben bestehen vier mittelbare und zwei unmittel- bare Beteiligungen an Kapitalgesellschaften, die von nachgeordneter Bedeutung sind bzw. ihren Geschäftsbetrieb eingestellt haben. Die Gesellschaft beschäftigte 2021 im Jahresdurch- schnitt 171 Mitarbeitende, und zwar 125 kaufmänni- sche und 46 technische Angestellte. Die Honorare des Abschlussprüfers KPMG AG Wirt- schaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf werden im Konzernabschluss der Aachener Siedlungs- und Woh- nungsgesellschaft mbH, Köln ausgewiesen. Aus begonnenen Baumaßnahmen und Ankäufen von Grundstücken ergeben sich zum Bilanzstichtag bis zur Fertigstellung bzw. bis zum Besitzübergang ver- tragliche Rest verpﬂichtungen in Höhe von 110.000 TEUR. Zur Einschätzung der Sachlage des Ukraine-Krieges wird auf den Prognosebericht im Lagebericht ver- wiesen. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor. Die Geschäftsführung schlägt vor, aus dem Bilanzge- winn zum 31.12.2021 von 8.585 TEUR einen Betrag von 6.895 TEUR an die Gesellschafter auszuschütten, einen Betrag von 1.500 TEUR den anderen Gewinn- rücklagen zuzuführen und den Restbetrag von 190 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen. 146

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Unsere Zahlen: Aachener GESCHÄFTSFÜHRER Rouven Meister, Köln, und Marion Sett, Brühl Im Hinblick auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer verzichtet. Die Gesamtbezüge früherer Geschäftsführer bzw. deren Hinterbliebener betrugen 506 TEUR. Ulrich Hörsting Hauptabteilungsleiter beim Bischöﬂichen Generalvikariat Münster, Münster Prälat Dr. Karl Jüsten Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro Berlin –, Berlin Für die Pensionsverpﬂichtungen gegenüber diesen Personen besteht eine Pensionsrückstellung von 6.038 TEUR. Jörg Niermann Abteilungsleiter beim Bischöﬂichen Generalvikariat Essen, Essen MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES Dr. Wolfgang Pfeuﬀer Vorsitzender Stiftungsvorstand i. R. Gordon Sobbeck Stellvertretender Vorsitzender Finanzdirektor beim Erzbischöﬂichen Generalvikariat Köln, Köln Dirk Wummel Stellvertretender Vorsitzender Hauptabteilungsleiter Finanzen beim Erzbischöﬂichen Generalvikariat Paderborn, Paderborn Kirsten Straus Direktorin Zentralbereich Ressourcen beim Bischöﬂichen Generalvikariat Trier, Trier Martin Tölle Hauptabteilungsleiter Finanzen beim Bischöﬂichen Generalvikariat Aachen, Aachen Dr. Wolfgang Wilken (bis 16.06.2021) Geschäftsführer i. R. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen 71,6 TEUR. Professor Dr.-Ing. Viktor Grinewitschus (ab 16.06.2021) Prorektor Forschung, Professor für Energiefragen der Immobilienwirtschaft, EBZ Business School, Bochum Köln, den 31.03.2022 Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Die Geschäftsführung Rouven Meister Marion Sett 147

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 ASW – Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschluss- prüfers An die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesell- schaft mbH, Köln GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE PRÜFUNGSURTEILE Wir haben den Jahresabschluss der Aachener Sied- lungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln , – beste- hend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzie- rungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Aachener Sied- lungs- und Wohnungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü- fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapi- talgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vor- schriften und vermittelt unter Beachtung der deut- schen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insge- samt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell- schaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprü- fer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord- nungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlus- ses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsver- merks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtli- chen Vorschriften und haben unsere sonstigen deut- schen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausrei- chend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lage- bericht zu dienen. VER ANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBE- RICHT Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deut- schen, für Kapitalgesellschaften geltenden handels- rechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belan- gen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstim- mung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmä- ßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermög- lichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. 148

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Unsere Zahlen: Aachener Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unter- nehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammen- hang mit der Fortführung der Unternehmenstätig- keit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verant- wortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der ins- gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell- schaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent- wicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetz- lichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lagebe- richts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwa- chung des Rechnungslegungsprozesses der Gesell- schaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜ- FERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB- SCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darü- ber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeab- sichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkennt- nissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicher- heit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Überein- stimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche fal- sche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellun- gen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffe- nen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermes- sen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtig- ter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlun- gen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlan- gen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeig- net sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Dar- stellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstö- ßen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrü- g e r i s c h e s Zu s a m m e nw i r ke n , Fä l s c h u n g e n , beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Dar- stellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kont- rollen beinhalten können. 149

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lagebe- richts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gege- benen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rech- nungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeut- same Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflich- tet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht auf- merksam zu machen oder, falls diese Angaben unan- gemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestä- tigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unter- nehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses ein- schließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereig- nisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßi- ger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentspre- chung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunfts- orientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollzie- hen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientier- ten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunfts- orientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegen- den Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verant- wortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Män- gel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Köln, den 3. Juni 2022 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Cremer Wirtschaftsprüfer Veyisoglu Wirtschaftsprüfer 150

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Unsere Zahlen: Aachener ASW – BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Auf- gaben wahrgenommen. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat vierteljährlich schriftlich über die Lage der Gesellschaft unterrichtet. Darüber hinaus wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats regelmäßig über wichtige Vorgänge informiert. Der Aufsichtsrat hat die Gesellschafterversammlung vorbereitet und sich dabei eingehend mit der Ausrich- tung der Arbeit der Gesellschaft befasst. Ebenso hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr die strategischen Positionierungen und die damit verbundenen unter- nehmerischen Maßnahmen eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lage- bericht und den Vorschlag der Geschäftsführung für die Verwendung des Bilanzgewinns sowie den Kon- zernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft. An der Beratung des Aufsichtsrats über diese Vorla- gen hat der Abschlussprüfer, die KPMG AG Wirt- schaftsprüfungsgesellschaft, teilgenommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Im Rahmen sei- ner Überwachungstätigkeit sind ihm keine Risiken bekannt geworden, denen nicht im Jahresabschluss ausreichend Rechnung getragen ist. Der Aufsichtsrat schließt sich den Beurteilungen der Geschäftsfüh- rung im Lagebericht an. Er billigt den Jahresabschluss und schließt sich dem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns an. Von dem Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat schlägt den Gesellschaftern vor, den Jahresabschluss wie vorgelegt festzustellen. Köln, im Juni 2022 Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern der Gesellschaft für die erfolgrei- che Arbeit im Jahr 2021. Dr. Wolfgang Pfeuffer Der Vorsitzende des Aufsichtsrats 151

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Unsere Zahlen: DEWOG LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021 A. Grundlagen des Unternehmens Die Steuerung erfolgt im Wesentlichen auf Grundlage der Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung, ins- besondere mittels Entwicklung der Sollmieten und Erlösschmälerungen bei gleichzeitiger Entwicklung der Aufwendungen für Hausbewirtschaftung, in sb- esondere der Instandhaltungskosten. Diese finanziel- len Leistungsindikatoren werden in den Abschnitten Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, Chancen- und Risikobericht und im Prognosebericht dargestellt. Die Deutsche Wohnungsgesellschaft mbH (DEWOG) ist ein Wohnungsunternehmen mit Sitz in Köln und wurde 1950 gegründet. Sie ist zu 100 % Tochtergesell- schaft der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesell- schaft mbH, Köln (ASW). Die DEWOG ist eine vollkon- solidierte Gesellschaft im ASW-Konzern. Der Zweck der Gesellschaft wird vorrangig durch die Bewirt- schaftung ihrer 4.391 Wohnungen erfüllt, wozu sie sich der Dienstleistungen der ASW und der DEWOG- Treuhand Verwaltungs- und Treuhandgesellschaft (DEWOG-Treuhand) bedient. Die DEWOG bietet im Wesentlichen im Großraum Köln Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten an. Mit gezielten Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Neubaumaß- nahmen steigert die Gesellschaft die Akzeptanz ihrer Wohnungen am Markt. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine soziale Unternehmenskultur aus. Im Allgemeinen ist die Gesellschaft in das Steue- rungssystem des ASW-Konzerns eingebunden. Primär wird für die Gesellschaft eine Wirtschaftspla- nung aufgestellt, die neben der Prognose der Ergeb- nisse des jeweils aktuellen Geschäftsjahres die kurz- fristige Planung der zwei folgenden Geschäftsjahre umfasst und jährlich aktualisiert wird. Durch regel- mäßige unterjährige Abweichungsanalysen werden die Planwerte überwacht und bei Bedarf entspre- chende Handlungsschritte eingeleitet. B. Wirtschaftsbericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war auch im Jahr 2021 von der Corona-Pandemie geprägt. Gebremst durch die andauernde Pandemie-Situa- tion und zunehmende Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Ein- bruch im Jahr 2020 nur allmählich erholen. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundes- amtes war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 um 2,7 % höher als 2020. Das reichte jedoch nicht, um den starken Rückgang im ersten Corona- Jahr aufzuholen: Im Vergleich zum Jahr 2019, also dem Jahr vor der Krise, war das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger. Die konjunkturelle Entwicklung im Jahresverlauf war auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Infektionsgeschehen und den damit einherge- henden Corona-Schutzmaßnahmen. Zum Jahresbeginn befand sich Deutschland mitten in der zweiten Corona-Welle und in einem Lockdown. Das führte im ersten Quartal zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Als die Beschränkungen im Verlauf des Jahres 2021 nach und nach wegfielen, 155

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 4,4 % deutlicher Anstieg der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe 3 ,6% Zunahme des preisbereinigten Bruttoin- landsprodukts gegenüber dem Vorjahr erholte sich die deutsche Wirtschaft spürbar. Die zunehmenden Liefer- und Materialengpässe dämpf- ten jedoch die Erholung, die zum Jahresende durch die vierte Corona-Welle und erneute Verschärfungen der staatlichen Schutzmaßnahmen gestoppt wurde. Die Prognose des wirtschaftlichen Erholungsprozes- ses ist weiter mit Unsicherheiten behaftet. So bleibt der Impffortschritt hinter den Erwartungen zurück und die weltweiten Produktions- und Lieferschwierig- keiten haben sich noch nicht gelegt. Neu aufkom- mende Virus-Varianten, wie derzeit die Omikron- Variante, stellen die Pandemie-Bekämpfung vor neue Herausforderungen. Auch die Produktions- und Lieferengpässe könnten länger anhalten und weite- ren Aufwärtsdruck auf die Preise erzeugen. Die Erholung der deutschen Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der Bundesregierung im Jahresverlauf beschleunigen. Für das Jahr 2022 erwartet die Bun- desregierung eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr. Die Vorausschätzungen der Wirtschafts- forschungsinstitute zur Wachstumsrate in 2022 bewe- gen sich in einer Spannweite von 3,5 % bis 4,9 %. Ende 2022 dürfte die deutsche Wirtschaft nach Einschät- zung der Bundesregierung und der Institute das Vor- krisenniveau der wirtschaftlichen Auslastung wieder deutlich übertreffen. Im Vergleich zum Krisenjahr 2020, in dem die Produk- tion im Zuge der Corona-Pandemie teilweise massiv eingeschränkt war, hat sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen er höht. Die Bruttowertschöpfung stieg sowohl im Verarbei- tenden Gewerbe (+4,4 %) als auch in den meisten Dienst- leistungsbereichen deutlich an. 156

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Unsere Zahlen: DEWOG sowie die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (+0,6 %), die sich in der Pandemie behaupten und ihre Wirtschaftsleistung im Vergleich zu 2019 messbar steigern konnten. Der plötzliche und gravierende Einbruch der Wirt- schaftsleistung im Frühjahr 2020 setzte den Arbeits- markt massiv unter Druck. Damit endete der über 14 Jahre anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland, der sogar die Finanz- und Wirtschafts- krise 2008/2009 überdauert hatte. Im Jahr 2021 wurde die Wirtschaftsleistung von durchschnittlich 44,9 Mio. Erwerbstätigen erbracht. Das waren insge- samt etwa gleich viele Erwerbstätige wie im Vorjahr. Gegenüber dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 blieb die Beschäftigung weiterhin klar zurück (–363.000 Personen bzw. –0,8 %). Allerdings arbeite- ten viele Erwerbstätige nun in anderen Wirtschafts- bereichen oder anderen Beschäftigungsverhältnissen als zuvor. Der Fachkräftemangel wird zunehmend zur Belas- tung für die deutsche Wirtschaft. So ermittelte das ifo Institut im Rahmen seiner Konjunkturumfragen im Oktober 2021, dass bei 43,0 % der Unternehmen in Deutschland die Geschäftstätigkeit vom Fachkräfte- mangel behindert wird. Angesichts des demographi- schen Wandels dürfte Arbeitskräfteknappheit auch in Zukunft eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaft darstellen. Auf der Nachfrageseite waren im zweiten Corona-Jahr erneut die privaten Haushalte besonders von den Maß- nahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen. Die privaten Konsumausgaben stagnierten 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Die Konsumaus- gaben des Staates waren auch im Jahr 2021 eine Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stie- gen im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, ausge- hend von dem bereits hohen Vorjahresniveau, um weitere 3,4 %. Die Bauinvestitionen legten im Jahr 2021 nach fünf Jahren mit teilweise deutlichen Zuwächsen nur noch um 0,5 % zu. Gründe hierfür sind – trotz hoher Nachfrage – voll ausgelastete Kapazi- täten im Bau, bedingt durch fehlende Arbeitskräfte und Materialmangel als Folge von Lieferengpässen. So nahm die Wirtschaftsleistung der Unternehmens- dienstleister, zu denen Forschung und Entwicklung, Rechts- und Steuerberater sowie Ingenieurbüros zäh- len, stark zu (+5,4 %). Im zusammengefassten Wirt- schaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe (+3,0 %) waren es vor allem der Verkehr und das Gast- gewerbe, die zulegten, allerdings ausgehend vom sehr niedrigen Niveau des Jahres 2020. Die Brutto- wertschöpfung im Handel nahm gegenüber 2020 nur leicht zu. Hier kam es zu deutlichen Verschiebungen vom stationären Einzelhandel zum Online-Handel. Im Baugewerbe, in dem die Corona-Pandemie im Jahr 2020 kaum Spuren hinterlassen hatte, ging die Wirt- schaftsleistung 2021 leicht zurück (–0,4 %). Kapazi- tätsengpässe bei Personal und Material sowie die damit einhergehende stark anziehende Baupreisent- wicklung schwächten die weitere Entwicklung des Sektors deutlich. Leichte Verluste bei der Wertschöp- fung wiesen 2021 auch die Finanzdienstleister auf. Diese waren aber im Gegensatz zu den meisten ande- ren Dienstleistungsbereichen im ersten Corona-Jahr noch stabil durch die Krise gekommen. Einen Rück- gang gab es auch bei Land- und Forstwirtschaft. Die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, die im Jahr 2021 rund 10,8 % der gesamten Bruttowertschöp- fung erzeugte, konnte um 1 % zulegen, ähnlich stark wie im Vorkrisenjahr 2019. Lediglich im ersten Corona- Jahr 2020 war sie leicht um 0,5 % gesunken. Für gewöhnlich erreicht die Wachstumsrate der Grund- stücks- und Wohnungswirtschaft nur moderate Werte und ist zudem nur geringen Schwankungen unterworfen. Gerade aufgrund dieser Beständigkeit beweisen die Immobiliendienstleister ihre stabili- sierende Funktion, die sie auch in den Krisenjahren 2020/2021 unter Beweis stellen konnten. Nominal erzielte die Grundstücks- und Immobilienwirtschaft 2021 eine Bruttowertschöpfung von 347 Mrd. EUR. Die Bedeutung der Immobilienwirtschaft als Stabi- litätsanker zeigt sich vor allem beim Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019. Trotz der Zuwächse im Jahr 2021 und der Tatsache, dass vier Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als im Jahr 2019, hat die Wirtschaftsleistung in den meisten Wirtschaftsberei- chen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Ausnahmen waren das Baugewerbe (+3,3 %), der Bereich Information und Kommunikation (+2,3 %) 157

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A a c h e n er Si e dl u n g s- u n d W o h n u n g s g e s ell s c h af t m b H G e s c h äf t s b eri c h t 2 0 21 D er A u ß e n h a n d el D e u t s c hl a n d s l a g 2 0 21 n o c h u nt er d e m Ni v e a u d e s J a hr e s 2 01 9 (j e w eil s – 0, 8 %). W ä hr e n d b er ei t s wi e d er et w a s m e hr W ar e n e x p or ti er t ( + 0, 9 %) m p or ti er t ( + 3, 0 %) w ur d e n al s v or B e gi n n d er u n d i mi e, l a g e n di e E x p o r t e ( – 7, 5 %) u n d C o r o n a- P a n d e I m er d e u tli c h u nt er d e m V or kri s e n ni v e a u. m p or t e ( –1 3,1 %) v o n Di e n s tl ei s t u n g e n n o c h i m Wir t s c h af t s p ür b ar a u s br e Z u B e gi n n d e s J a hr e s 2 0 2 2 d ürf t e n di e a n h alt e n d e n Li ef er e n g p ä s s e u n d di e vi er t e C or o n a- W ell e di e d e u t - m - s c h e m S o m er h al bj a hr 2 0 2 2 k ö n n t e e s z u ei n er kr äf ti g e n Er h o - l u n g u n d ei n e r N o r m ali si e r u n g, i n s b e s o n d e r e d e r pri v at e n K o n s u m a u s g a b e n, k o m m e n. m s e n. Er s t i m ei n e n L e b e n s h al t u n g s k o s t e n al s S o w o hl di e all g e a u c h di e B a u pr ei s e h a b e n i m L a uf e d e s J a hr e s 2 0 2 1 h o h e St ei g er u n g sr at e n v er z ei c h n et. Di e I n ﬂ ati o n sr at e i n D e u t s c hl a n d – g e m e s s e n al s V er ä n d er u n g d e s V er- m V o rj a h r e s b r a u c h e r p r ei si n d e x ( V PI) z u m o n a t – err ei c h t e i m b er 2 0 2 1 mi t 5, 3 % ei n e n hi s t o - ri s c h e n H ö c h s t s t a n d. m D e z e m di e Pr ei s e f ür E n er gi e pr o d u k t e l a g e n mi t V or all e m t t e u er u n g. Di e T e u e - 2 2,1 % d e u tli c h ü b er d er G e s a m b er 2 0 2 1 r u n g sr a t e f ür E n er gi e h a t si c h bi s N o v e d e n f ü nf t e n M o n a t i n F ol g e er h ö h t ( O k t o b er 2 0 2 1: +1 8, 6 %). Mi t 1 01, 9 % v er d o p p elt e n si c h di e Pr ei s e f ür H ei z öl bi n n e n J a hr e sfri s t, f er n er w ur d e n di e Kr af t - s t o ﬀ e m er kli c h t e ur er ( + 4 3, 2 %). A u c h di e Pr ei s e f ür a n d er e E n er gi e pr o d u k t e f ür H a u s h al t e, wi e Er d g a s ( + 9, 6 %) u n d Str o m ( + 3,1 %), er h ö ht e n si c h. N e b e n d e n B a si s e ﬀ e k t e n d ur c h di e s e hr ni e dri g e n E n er gi e pr ei s e m b e r 2 0 2 0 wir k t e si c h a u c h di e z u J a hr e- i s b e gi n n ei n g ef ü hr t e C O - A b g a b e pr ei s er h ö h e n d a u s. m N o v e 2 m V orj a hr e s m e d er b efri s t e t e n M e hr w er t s t e u er s e n k u n g i Di e Pr ei s e f ür d e n N e u b a u v o n W o h n g e b ä u d e n i n D e ut s c hl a n d si n d i m N o v e m b er 2 0 21 u m 1 4, 4 % g e g e n - ü b er d e m o n at a n g e s ti e g e n. Di e s i s t d er h ö c h s t e A n s ti e g d e r B a u p r ei s e s ei t A u g u s t 1 9 7 0 ( +1 7, 0 %). Z w ei Gr ü n d e si n d d af ür a u s s c hl a g g e b e n d: m ei n e n s ti e g e n di e Pr ei s e a uf g r u n d d e r R ü c k - Z u n a h m z w ei t e n H al bj a hr 2 0 2 0 d e u tli c h a n. A b er a u c h o h n e di e M e hr w er t s t e u er s e n k u n g h ä t t e d er Pr ei s a n s ti e g r ei n r e c h n eri s c h i m a n d er e n s e t z t di e h o h e N a c hfr a g e n a c h B a u m at eri a - m e n u n t er ei n e n er h e bli c h e n li e n di e B a u u n t er n e h Pr ei s dr u c k. V or all e m s t o ﬀ e si n d t e ur er, d a di e w elt w ei t e N a c hfr a g e n a c h B a u s t of - m er n o c h 11, 6 % b e tr a g e n. Z u m H ol z, S t a hl u n d D ä m m m a b z u b a u e n, s o d a s s w ei t e r hi n v o n ei n e f e n mi t A b ﬂ a u e n d er C or o n a- Kri s e s pr u n g h af t g e s ti e - M a t e ri al k n a p p h ei t s c h ei n t si c h n u r g e n i s t. Di e s e l a n g s a m h o h e n, w e n n a u c h si n k e n d e n, Pr ei s d r u c k a uf d e r M at eri al s ei t e a u s z u g e h e n i s t. I m J a hr e s d ur c h s c h ni t t s ti e g e n di e B a u pr ei s e 2 0 21 u m 9,1 %. Tr o t z d er a n h al t e n d e n Pr ei s s t ei g er u n g w er d e n di e W o h n u n g s b a ui n v e s ti ti o n e n d a mi t a u c h 2 0 2 2 M o t or d er B a u wir t s c h af t bl ei b e n. I m J a hr 2 0 21 d ürf t e n n a c h l e t z t e n S c h ät z u n g e n di e G e n e h mi g u n g e n f ür r u n d 3 8 4. 0 0 0 n e u e W o h n u n g e n er t eilt w or d e n s ei n. D a W o h - n u n g e n b e willi g t al s i m J a hr z u v or. mi t w ur d e n 4, 2 % m e hr M e hr W o h n u n g e n w ur d e n 2 0 21 s o w o hl b ei m N e u b a u v o n Ei n- u n d Z w eif a mili e n h ä u s er n ( + 7, 7 %) al s a u c h i m G e s c h o s s w o h n u n g s b a u ( + 5,1 %) g e n e h W ä h - r e n d di e Z a hl n e u er Mi et w o h n u n g e n d e utli c h z ul e gt e ( + 9, 9 %), b r a c h di e Z a hl g e n e h m s - %). B er ei t s 2 01 9 h a t t e w o h n u n g e n s p ür b ar ei n ( –1, 5 si c h di e s er g e g e nl ä u ﬁ g e Tr e n d a n g e d e u t e t, d er si c h i n d e n F ol g ej a hr e n v er s t är k t f or t g e s et z t h at. mi g t e r Ei g e n t u mi g t. m m mi k di e s er I W o h n u n g s b a u v o n 3 9 0. 0 0 0 Di e N a c hfr a g e n a c h W o h nr a u m bl ei bt d er w eil gr u n d- s ät zli c h h o c h. I n s b e s o n d er e d er Z u z u g d er v er g a n g e - M e tr o p ol e n s o r g t e f ür s t ei g e n d e n e n J a hr e i n di e m o bili e n p r ei s e. All e r di n g s f äll t di e Mi e t e n u n d I D y n a m p ul s e s c h w ä c h er a u s al s i n d e n B o o mj a hr e n. S o i s t 2 0 2 2 mi t ei n e m h o h e n, a b er ni c ht m e hr s o st ar k a n w a c h s e n d e n G e n e h mi g u n g s v ol u m e n W o h n ei n h ei t e n a u s- i m Z u w a c h s v o n 1, 6 %. z u g e h e n. Di e s e n t s pri c h t ei n e W o h n u n g s k n a p p h ei t i n e tli c h e n F ür di e b e s t e h e n d e w a c h s e n d e n Gr o ß s t ä d t e n u n d B all u n g sr ä u m e n e n t - s c h ei d e n d e r i s t j e d o c h di e Si t u a ti o n d e s B a u ü b e r - h a n g s – al s o d er W o h n u n g e n, d er e n B a u z w ar g e n e h- mi g t i s t, d e r e n F e r ti g s t ell u n g a b e r n o c h a uf si c h w ar t e n l ä s s t. Z wi s c h e n 2 0 0 8 u n d 2 0 2 0 h a t si c h d er B a u ü b e r h a n g b u n d e s w ei t v o n r u n d 3 2 0. 0 0 0 a uf 7 7 9. 0 0 0 W o h n u n g e n m e hr al s v er d o p p elt. 1 5 8

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mi t ei n e m er n e u t e n F ür d a s l a uf e n d e J a hr 2 0 2 2 i s t m e t w a 2 % a uf Z u w a c h s d er B a uf er ti g s t ell u n g e n u r u n d 3 21. 0 0 0 W o h n u n g e n z u r e c h n e n. Di e s er A n s ti e g wir d w ei t er hi n s c h w er p u n k t m ä ßi g v o n ei n er A u s w ei - t u n g d e s Mi e t w o h n u n g s b a u s g e t r a g e n w e r d e n. S o w o hl 2 0 21 al s a u c h 2 0 2 2 d ürf t e n i m G e s c h o s s w o h - n u n g s b a u m e h r Mi e t w o h n u n g e n al s Ei g e n t u m - s w o h n u n g e n f er ti g g e s t ellt w er d e n. Ei n e E nt wi c kl u n g, di e si c h b ei d e n B a u g e n e h mi g u n g e n b er eit s s ei t 2 01 6 a b z ei c h n e t. D a mi t k ö n nt e i m J a hr 2 0 2 2 er s t m al s ei n F er ti g s t ell u n g s ni v e a u err ei c h t w er d e n, d a s d e n j ä hr - li c h n e u e n t s t e h e n d e n W o h n u n g s b e d arf d e c k t. I n D e u t s c hl a n d h ä t t e n z wi s c h e n 2 01 8 u n d 2 0 2 5 all er - di n g s r u n d 3 2 0. 0 0 0 W o h n u n g e n pr o J a hr n e u g e b a u t w er d e n m ü s s e n. I n d e n J a hr e n v or 2 0 2 2 w ur d e di e s ni c h t e rr ei c h t, w o d ur c h s ei t 2 01 8 ei n z u s ä t zli c h e r N a c hfr a g e s t a u v o n 7 3. 0 0 0 W o h n u n g e n e n t s t a n d e n i s t. A u c h di e s e r F e hl b e tr a g m ü s s t e z u s ä t zli c h z u d e n 3 2 0. 0 0 0 n e u g e b a u t e n W o h n ei n h ei t e n i n d e n k o m e n d e n J a hr e n a b g e tr a g e n w er d e n. U n t er d e n j ä h rli c h b e n ö ti g t e n 3 2 0. 0 0 0 N e u b a u w o h n u n g e n m s o zi - w er d e n r u n d 8 0. 0 0 0 al e n Mi e t w o h n u n g s b a u u n d w ei t e r e 6 0. 0 0 0 W o h - m e n t b e n ö ti g t, n u n g e n i i n s g e s a m b e z a hl- b ar e n S e g m e nt. m pr ei s g ü n s ti g e n M ar k t s e g m t al s o 1 4 0. 0 0 0 Mi e t w o h n u n g e n i W o h n u n g e n pr o J a hr i m G e s a mt a u s s a g e z u s v e rl a uf G e s c h ä m E r t r a g sl a g e Di e D e u t s c h e W o h n u n g s g e s ell s c h af t m b H er zi elt e i m G e s c h äf t sj a hr 2 0 21 ei n J a hr e s er g e b ni s v o n 8. 2 7 2 T E U R ( V orj a hr: 9. 7 5 0 T E U R) u n d l a g u nt er h al b d e s g e pl a nt e n Er g e b ni s s e s. G e g e n ü b er d e m V orj a hr v erri n g er t e si c h d a s Er g e b ni s u m 1. 4 7 8 T E U R. m V orj a hr u m V er - Gr u n d hi erf ür w ar e n i n d er H a u p t s a c h e di e i gl ei c h z u m 2 3, 6 % g e s ti e g e n e n I n s t a n d - h al t u n g s k o s t e n ( + 6 9 6 T E U R) s o wi e d er A n s ti e g d er a n d e r e n A uf w e n d u n g e n f ür H a u s b e wir t s c h af t u n g v o n 9, 2 % ( + 7 2 T E U R). E b e n s o s ti e g e n di e s ä c hli c h e n V e r w al t u n g s k o s t e n ( + 5 6 7 T E U R) u n d di e A b s c hr ei - b u n g e n a uf B a u v or b er ei t u n g s k o s t e n b el a s t e t e n mi t 1 3 2 T E U R d a s Er g e b ni s i m G e s c h äf t sj a hr. Gl ei c h z ei ti g s ti e g e n d ur c h A n p a s s u n g e n a n di e or t s ü bli c h e V er - gl ei c h s mi e t u n g e n v o n B e s t a n d s - w o h n u n g e n, A n p a s s u n g d er ö ﬀ e n tli c h g ef ör d er t e n mi e t e b ei N e u v e r 1 5 9

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A a c h e n er Si e dl u n g s- u n d W o h n u n g s g e s ell s c h af t m b H G e s c h äf t s b eri c h t 2 0 21 , Mi o. E U R Bil a n z s u m e i n 2 0 2 1 m V e r m ö g e n s- u n d Fi n a n zl a g e m ö g e n s gi n g e n u Di e Bil a n z s u m m e s a n k u m 1, 5 Mi o. E U R ( – 0, 8 %) v o n 1 9 3, 8 Mi o. E U R a uf 1 9 2, 3 Mi o. E U R. Di e S a c h a nl a g e n d e s A nl a g e v e r m 3, 6 Mi o. T E U R ( – 2,1 %) v o n 1 7 3, 8 Mi o. E U R a uf 1 7 0, 2 Mi o. E U R z ur ü c k. D a b ei s t a n d e n d e n I n v e s ti ti o n e n v o n 2. 3 3 4 T E U R A b s c hr ei b u n g e n v o n 5. 9 0 9 T E U R g e g e n ü b er. Di e ﬂ ü s - si g e n Mi t t el s ti e g e n u m 1. 8 5 6 T E U R a uf 11, 0 Mi o. E U R. Di e B a n k v er bi n dli c h k ei t e n u n d di e V er bi n dli c h k ei t e n g e g e n ü b er a n d er e n Kr e di t g e b er n r e d u zi er t e n si c h d ur c h pl a n m ä ßi g e u n d a u ß er pl a n m ä ßi g e Til g u n g e n u Mi o. E U R. D a s Ei g e n k a pit al h at si c h d ur c h d e n J a hr e s ü b er s c h u s s u n d n a c h d er A u s s c h ü t t u n g f ür d a s v or a n g e g a n g e n e Wir t - s c h af t sj a hr u m 4. 2 7 2 T E U R a uf 8 8, 2 Mi o. E U R er h ö ht. Di e s e nt s pri c ht ei n er Ei g e n k a pit al q u ot e z u m Sti c ht a g v o n 4 5, 9 % ( V orj a hr: 4 3, 3 %). m t 5. 3 4 7 T E U R a uf 8 8, 9 m i n s g e s a Z a hl u n g s ﬂ ü s s e g e n eri er t di e G e s ell s c h af t i m W e s e nt - li c h e n d ur c h di e Mi et ei n n a h m e n s o wi e d ur c h di e W ei- t er b el a s t u n g d er B etri e b s k o s t e n. Li q ui di t ät s a b ﬂ ü s s e r e s ulti er e n a u s A uf w e n d u n g e n f ür H a u s b e wir t s c h af - t u n g s o wi e a u s l a uf e n d e n Zi n s a uf w e n d u n g e n. D ur c h ei n e l a n gf ri s ti g o ri e n ti e r t e G e s c h äf t s s tr u k t ur d e s m a n a g e - U n t er n e h m e nt w er d e n f a s t a u s s c hli e ßli c h l a n gfri s ti g e Fi n a n zi e - r u n g e n a b g e s c hl o s s e n. Z ur B e gr e n z u n g d e s Zi n s ä n d e - r u n g s ri si k o s w e r d e n Zi n s si c h e r u n g s m e n i n s b e s o n d er e d ur c h kl a s si s c h e A n n ui t ä t e n d arl e h e n v or g e n o m m e n. m e n s s o wi e d ur c h ei n Li q ui di t ä t s m a ß n a h Di e G e s ell s c h af t w ar j e d er z eit z ur Erf üll u n g i hr er ﬁ n a n - zi ell e n V er p ﬂi c ht u n g e n i n d er L a g e. Di e Z a hl u n g sf ä hi g - k eit w ar j e d er z ei t g e w ä hrl ei s t et. 1 6 0 Mi e t e n a uf gr u n d d er Er h ö h u n g d er V er w alt u n g s k o s - t e n p a u s c h al e n u n d d e r I n s t a n d h al t u n g s s ä t z e d e r II. B V s o wi e g a n zj ä hri g e A u s wir k u n g e n d er V orj a hr e s- v er ä n d er u n g e n di e S oll m 2 7 2 T E U R ( +1,1 %) a uf 2 5.1 4 7 T E U R. mi e t e n u Di e d ur c h L e er s t ä n d e b e di n gt e n Erl ö s s c h m äl er u n g e n b ei S oll mi e t e n s ti e g e n i m V er gl ei c h z u m V orj a hr u m 6 4 T E U R ( +1 6, 0 %) a uf 4 6 5 T E U R. Di e Mi e t mi n d er u n - g e n a u s S oll m 5 T E U R ( – 4 5, 6 %) a uf 6 T E U R. mi e t e n hi n g e g e n r e d u zi er t e n si c h u Di e pl a n m ä ßi g e n A b s c hr ei b u n g e n a uf B a u t e n l a g e n b ei 5. 7 7 3 T E U R ( V orj a hr: 5. 6 7 0) u n d s o mi t 1 0 4 T E U R ü b er d e m V orj a hr e s w er t. L ei s t u n g si n di k a t o r e n I m B er ei c h d er H a u s b e wir t s c h af t u n g g elt e n al s L ei s- t u n g si n di k at or e n di e E nt wi c kl u n g d er S oll mi et e n, d er L e er s t ä n d e u n d d er I n s t a n d h alt u n g s a uf w e n d u n g e n. J ä hrli c h wir d ei n e I n s t a n d h alt u n g s- u n d M o d er ni si e - r u n g s pl a n u n g er s t ellt. Di e Ei n h alt u n g di e s er Pl a n u n g s o wi e E nt wi c kl u n g d er Mi et e n u n d L e er s t ä n d e wir d i n d e r m o n a tli c h e n B e ri c h t e r s t a t t u n g ü b e r w a c h t. N e b e n g eri n g er e n I n s t a n d h alt u n g s k o s t e n ( –1 5 2 T E U R) f ü hr t e n i n s b e s o n d er e g eri n g er e U m s a t z erl ö s e a u s S oll mi e t e n ( – 3 0 3 T E U R), h ö h er e V er w alt u n g s k o s t e n ( + 5 0 5 T E U R) s o wi e A b s c hr ei b u n g e n a uf B a u v or b e - r ei t u n g s k o s t e n i n H ö h e v o n 1 3 2 T E U R d a z u, d a s s d er J a h r e s ü b e r s c h u s s i m V e r gl ei c h z u r Pr o g n o s e l a u t Wir t s c h af t s pl a n u m 8 2 8 T E U R ni e dri g er a u s ﬁ el.

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U n s er e Z a hl e n: D E W O G w ei s e n u r W o h n u n g s - m d e u t s c h e n m e s v e r gl ei c h s A u f d e m a r k t k a z u g e ri n g e n Z a hl u n g s s c h wi e ri g - k ei t e n d e r d a di e s t a a tli c h e n ( z u hi e r g e g ri ﬀ e n h a b e n. m B ei s pi el K u r z a r b ei t e r g el d) Mi e t e ri n n e n u n d Mi e t e r, M a ß n a h m e n m A S D a s J a hr 2 0 21 w ar w elt w ei t w ei t er hi n v o n d er C or o - mi e g e pr ä g t. B er ei t s i m J a hr 2 0 2 0 w ur d e n n a- P a n d e di e m ö gli c h e n F ol g e n d e r C o r o n a- K ri s e i W- K o n z er n al s Ri si k o a uf g e n o m m e n u n d v o m d a z u n e u g e g r ü n d e t e n C o r o n a- K ri s e n s t a b f ü r di e B e r ei c h e I m m o bili e n b e wir t s c h af t u n g, B a u e n, V er tri e b, Fi n a n- z e n u n d P e r s o n al ei n g e s c h ä t z t. D e r K ri s e n s t a b b e s t e ht a u s d er G e s c h äf t sf ü hr u n g u n d V er tr et er n a u s all e n B er ei c h e n s o wi e d er B e tri e b sr at s v or si t z e n d e n. D or t w er d e n r e g el m ä ßi g di e a k t u ell e Si t u ati o n er ör - t er t u n d e n t s p r e c h e n d e m e n b e s c hl o s s e n. D er p er s ö nli c h e K o n t a k t z u K u n di n n e n u n d K u n d e n s o wi e Mi e t eri n n e n u n d Mi e t er n w ur d e a uf ei n Mi ni - m u m r e d u zi e r t u n d di e M ö gli c h k ei t d e s m o bil e n Ar b ei t e n s f ür di e Mi t ar b ei t e n d e n w ur d e er w ei t er t. A uf d e m e s v e r - gl ei c h s w ei s e n u r z u g e ri n g e n Z a hl u n g s s c h wi e ri - g k eit e n, d a di e s t a atli c h e n M a ß n a h m e n ( z u m B ei s pi el K ur z ar b ei t er g el d) hi er g e gri ﬀ e n h a b e n. Tr ot z w ei t er - hi n h o h e r N a c hf r a g e si n d V e r z ö g e r u n g e n b ei d e r m d e u t s c h e n W o h n u n g s m a r k t k a M a ß n a h C. C h a n c e n- u n d Ri si k o b e ri c ht N a c hf ol g e n d si n d di e Ri si k e n a b s t ei g e n d n a c h i hr er B e d e u t u n g f ü r di e G e s ell s c h af t a n g e g e b e n. Z u r Er k e n n u n g u n d B e w er t u n g m ö gli c h er Ri si k e n f ür di e G e s ell s c h af t wir d d ur c h d e n u n t er n e h m e n s ü b er gr ei - f e n d i n s t alli er t e n Ri si k o a u s s c h u s s l a uf e n d ei n e A n a - l y s e u n d Ü b er pr üf u n g p ot e n zi ell er Ri si k e n u n d d er e n A u s wi r k u n g e n u n d Ei n t ri t t s w a h r s c h ei nli c h k ei t e n d ur c h g ef ü hr t. D er Ri si k o a u s s c h u s s t a g t i n d er R e g el ei n m al j ä hrli c h s o wi e u n t erj ä hri g b ei B e d arf u n d i s t n e b e n d er G e s c h äf t sf ü hr u n g d ur c h w ei t er e Mi t ar b ei - t e n d e all er A b t eil u n g e n u n d F a c h b er ei c h e v er tr et e n. 1 6 1

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A a c h e n er Si e dl u n g s- u n d W o h n u n g s g e s ell s c h af t m b H G e s c h äf t s b eri c h t 2 0 21 mi e t u n g a uf gr u n d d er C or o n a- B e s c hr ä n W ei t er v er - k u n g e n z u v er z ei c h n e n. U n t er B er ü c k si c h ti g u n g d er a k t u ell e n L a g e w ur d e n g e pl a n t e Mi e t er h ö h u n g e n, di e ei n e z u s ät zli c h e B el a s t u n g d er Mi e t eri n n e n u n d Mi et er d ar g e s t ellt h ät t e n, v er s c h o b e n. Tr ot z d er z ei t - w ei s e n S c h wi e ri g k ei t e n b ei d e r N e u v e r mi e t u n g – b e di n gt d ur c h di e C or o n a- P a n d e mi e – k a n n w eit er hi n v o n ei n er s t a bil e n V er mi e t u n g s si t u a ti o n a u s g e g a n - g e n w er d e n. m m i n ei n er F ür di e Er h alt u n g u n d Si c h er s t ell u n g d er ﬁ n a n zi ell e n L ei s t u n g si n di k at or e n d er G e s ell s c h af t b e s t e h e n Ri si - k e n v or all e m ö gli c h e n V er s c hl e c h t er u n g d er all g e m ei n e n wir t s c h af tli c h e n R a h m e n b e di n g u n - g e n, di e z u ei n er V er mi n d er u n g d er Mi et erl ö s e, ei n er v er s t är k t e n Z a hl u n g s u nf ä hi g k eit d er Mi et eri n n e n u n d Mi e t er u n d z u er h ö h t e m L e er s t a n d f ü hr e n k ö n n e n. Di e d er z eiti g e M ar k tl a g e i n K öl n l ä s s t a b er k ei n e kriti - s c h e n T e n d e n z e n er k e n n e n. A k t u ell i s t d a v o n a u s z u - g e h e n, d a s s K öl n w ei t er hi n a uf gr u n d ei n er n a c h h al - ti g e n u n d s t a bil e n W o h n u n g s n a c hf r a g e z u d e n p r äf e ri e r t e n I m o bili e n s t a n d o r t e n g e h ö r e n wir d. Di e s wir d d ur c h Pr o g n o s e n z ur B e v öl k er u n g s e nt wi c k - l u n g i n K öl n g e s t ü t z t, w el c h e v o n ei n e m w ei t er e n A n s ti e g d er B e v öl k er u n g f ür di e n ä c h s t e n J a hr e a u s - g e ht. I n v e s ti ti o n e n i n ei n e n m ar k t g er e c ht e n Mi x a u s ö ﬀ e ntli c h g ef ör d er t e m u n d fr ei ﬁ n a n zi er t e m N e u b a u u n d i n M o d er ni si er u n g v o n B e s t ä n d e n si n d d e s h al b wir t s c h af tli c h si n n v oll. D er W o h n u n g s b e s t a n d d er G e s ell s c h af t v e r f ü g t d a h e r ü b e r ei n e n S t a n d o r t - v or t eil u n d d a mi t ei n e s oli d e B a si s. L e er s t a n d u n d Fl u k t u a ti o n d ü r f t e n a uf g r u n d d e s V o r g e n a n n t e n a u c h i n d e n k o m e n d e n J a hr e n g e ri n g a u sf all e n. Ei n e s d er gr ö ß t e n C h a n c e n p ot e n zi al e si e ht di e G e s ell - s c h af t s o m S t a n d or tf a k t or s o wi e d er l a n g fri s- ti g e n Bi n d u n g d er Mi e t eri n n e n u n d Mi e t er a n d a s U nt er n e h m e n. mi t i m mi s si o n e n “, k ur z „ Br e n n s t o ﬀ e N a c ht eili g e A u s wir k u n g e n d ur c h r e g ul at ori s c h e R a h - m e n b e di n g u n g e n er g e b e n si c h z u m B ei s pi el d ur c h d a s b er eit s i m D e z e m b er 2 01 9 v er a b s c hi e d et e „ G e s et z ü b er ei n e n n a ti o n al e n Z er ti ﬁ k a t e h a n d el f ür Br e n n - s t o ﬀ e mi s si o n s h a n d el s - g e s e t z – B E H G“. A b 2 0 21 wir d a uf d e n Pr ei s d er f o s si - l e n B r e n n s t o ﬀ e ei n C O - P r ei s v o n 2 5 E U R / t a uf- g e s c hl a g e n, d e r i n d e n w ei t e r e n J a h r e n s t ei g e n wir d. O b di e s er C O - Pr ei s v oll s t ä n di g ü b er di e H ei z- k o s t e n a n di e Mi et eri n n e n u n d Mi et er w eit er g e g e b e n w er d e n k a n n o d er o b d er Ei g e n t ü m er di e s e n Pr ei s m u s s, i s t n o c h o ﬀ e n. D a s hi er a u s t eil w ei s e tr a g e n e n t s t a n d e n e Ri si k o w ur d e e b e nf all s i Wir t s c h af t s - pl a n b er ü c k si c h ti g t s o wi e i n d e n Ri si k o a tl a s a uf g e- m 2 2 m m e n. U n o m d e n F or d er u n g e n d e s G e s e t z g e b er s u n d d e n e n d e r g e s ell s c h af tli c h e n V e r a n t w o r t u n g g er e c ht z u w er d e n, i n v e s ti er t di e G e s ell s c h af t z u k ü nf - ti g v e r s t ä r k t i n di e I n s t a n d h al t u n g u n d M o d e r ni - si e r u n g d e r W o h n u n g s b e s t ä n d e. Di e s e r f o r d e r t er h e bli c h e ﬁ n a n zi ell e Mi t t el. Hi er b ei bi e t e t si c h f ür di e G e s ell s c h af t di e M ö gli c h k ei t, a uf di e Kf W- F ör d er - p r o g r a m e z u z u g r eif e n. D e r a b r u p t e S t o p p d e r F ör d er u n g f ür e n er gi e s p ar e n d e G e b ä u d e f ür d e n E n er - gi e s t a n d ar d 5 5 b e ei ntr ä c hti gt di e z u k ü nf ti g e n I n v e s ti - ti o n e n. Di e V er ä n d er u n g e n d er F ör d er pr o gr a m e w er d e n b e o b a c ht et. m m m a ß n a h m e n v er tr ä g e Ei n e w ei t er e H er a u sf or d er u n g s t ell e n di e a b n e h m e n - d e n K a p a zi t ä t e n i m H a n d w er k d ar. D er M a n g el a n F a c h kr äf t e n, Li ef er e n g p ä s s e u n d h o h e M at eri al pr ei s e f ü hr e n a k t u ell z u d e utli c h st ei g e n d e n B a u k ost e n s o wi e V e r z ö g e r u n g e n v o n g e pl a n t e n I n s t a n d h al t u n g s-, M o d er ni si er u n g s- u n d B a u m e n. Di e G e s ell - s c h af t pr üf t hi er w eit er hi n i nt e n si v di e Wir t s c h af tli c h - k ei t i hr er Pr oj e k t e. D ur c h R a h mi t d e n b a u a u sf ü hr e n d e n Fir m e n u n d Di e n s tl ei s t er n w er d e n f r ü h z ei ti g Pr ei s s p a n n e n a b g e si c h e r t u n d s t a r k e n Pr ei s a n s ti e g e n e nt g e g e n g e wir k t. D er F a c h kr äf t e m a n - g el – a u c h i m S p e zi ell e n i n d er W o h n u n g s wir t s c h af t – s t ellt d e n A S W- K o n z er n v or d a s Ri si k o, d a s s S c hl ü s s el - p o si ti o n e n ni c h t r e c h t z ei ti g b e s e t z t w er d e n k ö n n e n o d er d ur c h A b w a n d er u n g wi c h ti g e s K n o w- h o w v er - l or e n b z w. ni c ht w eit er g e g e b e n w er d e n k a n n. U m di e z u n e h m e n d k o m pl e x er e n A uf g a b e n erf ol gr ei c h a n g e - h e n z u k ö n n e n, b a u t d er A S m e hr er e S ä ul e n. Z u m ei n e n w er d e n A u s z u bil d e n d e b est m ö gli c h g ef ör d er t u n d a uf d e n B er uf s ei n sti e g v or b er eit et u n d z u m a n d er e n w er d e n Mi t ar b ei t e n d e d ur c h g e zi elt e F or t bil d u n g s m ö gli c h k eit e n i n di vi d u ell f ür z u k ü nf ti g e v a k a nt e St ell e n v or b er eit et u n d s p e zi ali si er t. W- K o n z er n a uf m mf a s s e n i m a n e n t b e o b a c h t e t. I Di e ﬁ n a n z wi r t s c h af tli c h e n Ri si k e n u W e s e n tli c h e n Zi n s ä n d er u n g s-, B o ni t ät s- u n d Li q ui di - t ä t sri si k e n. Di e s e Ri si k e n w er d e n d ur c h di e G e s ell - s c h af t p e r m G e s c h äf t sj a h r k o n n t e n w e s e n tli c h e M a ß n a h m e n z ur R e d u zi er u n g m d k a pi t al k o s t e n u n d Zi n s ä n d er u n g sri si k e n v o n Fr e m g e s e t z t w er d e n. D er Zi n s f ür l a n gfri s ti g e Fi n a n - u zi er u n g e n l a g i m u n v er ä n d er t a uf ni e dri g e m Ni v e a u. Di e G e s ell s c h af t h a t di e s e Si t u a - ti o n f ür n e u e, i n d er R e g el kl a s si s c h e L a n gfri s t ﬁ n a n - zi e r u n g e n g e n u t z t. Zi n s ä n d e r u n g s ri si k e n w e r d e n a uf g r u n d d e r g r u n d s ä t zli c h l a n gf ri s ti g e n Zi n s bi n - d u n g sfri s t e n s o wi e d ur c h t eil s fr ü h z ei ti g e Zi n s si c h e - r u n g e n f ü r K a pi t al m a r k t d a rl e h e n u n d a uf g r u n d mf a s s e n d e n Ei n bi n d u n g zi n s s u b v e n ti o ni er t er d er u m B eri c h t s z ei tr a u 1 6 2

165

U n s er e Z a hl e n: D E W O G N a c h d er z ei ti g e g e n, d a s s di e C or o n a- P a n d e A u s wi r k u n g e n a uf di e V e r Er tr a g sl a g e h a b e n wir d. m St a n d wir d ni c ht d a v o n a u s g e g a n - mi e i n 2 0 2 2 r el e v a n t e m ö g e n s-, Fi n a n z- u n d mi t ei n e mi n d er u n g e n ( + 2 7 T E U R), di e i F ür d a s G e s c h äf t sj a hr 2 0 2 2 wir d m J a hr e s - ü b er s c h u s s v o n 8.1 5 0 T E U R g e pl a n t. D a s Er g e b ni s b a si er t i m W e s e n tli c h e n a uf d e n U m s at z erl ö s e n a u s d er H a u s b e wir t s c h af t u n g v o n 3 4. 6 0 0 T E U R u n d A uf - w e n d u n g e n f ür b e z o g e n e Li ef er u n g e n u n d L ei s t u n - g e n v o n 1 4. 3 0 0 T E U R. B ei d e n S oll mi e t e n wir d v o n m Z u w a c h s v o n c a. 2 5 0 T E U R a u s g e g a n g e n, b ei ei n e d e n Mi e t m Z u g e d er B a u t äti g k eit g e w ä hr t w er d e n, mit ei n e m A n s ti e g. Di e Erl ö s e a u s U ml a g e n w er d e n w e g e n d er g e s ti e g e n e n E n er gi e pr ei s e mi t 9. 6 0 0 T E U R ü b er d e n e n d e s V or - j a hr e s ( 9.1 7 9 T E U R) li e g e n. I n s g e s a mt wir d mit ei n e m A n s ti e g d er U m s at z erl ö s e g e g e n ü b er d e m V orj a hr u m c a. 7 4 0 T E U R g e r e c h n e t. H ö h er e I n s t a n d h al t u n g s - k o s t e n v o n 4. 0 0 0 T E U R ( V orj a hr: 3. 6 4 8 T E U R) u n d ei n A n s ti e g d er B etri e b s k o s t e n a uf 1 0. 2 0 0 T E U R ( V orj a hr: 9. 8 8 5 T E U R) si n d v er a n t w or tli c h f ür ei n e n A n s ti e g d er A uf w e n d u n g e n a u s d er H a u s b e wir t s c h af t u n g u m c a. 7 7 0 T E U R. V e r w al t u n g s k o s t e n u n d s o n s ti g e A uf w e n d u n g e n mi n d er n d a s Er g e b ni s u m c a. w eit er e 3 9 0 T E U R, di e Er tr a g s s t e u e r n v e r ri n g e r n si c h u m c a. 7 0 T E U R. m 2 4. F e b r u ar 2 0 2 2 h a t R u s sl a n d ei n e n A ﬂ ä c h e n- d e c k e n d e n A n gri ﬀ s kri e g g e g e n di e U kr ai n e b e g o n - n e n. Di e d ar a uf hi n v er h ä n gt e n S a n k ti o n e n v o n ei n e m Gr o ß t eil d er W elt wir t s c h af t w er d e n si c h a uf di e wir t - s c h af tli c h e E nt wi c kl u n g s o wi e di e E n er gi e v er s or g u n g E ur o p a s a u s wir k e n. Di e E n t wi c kl u n g i s t s e hr d y n a - mi s c h, d a h er k ö n n e n A u s s a g e n ü b er u n u n d mi t t el b ar e A u s wir k u n g e n a k t u ell ni c h t z u v er - l ä s si g g e tr o ﬀ e n w er d e n. Di e D e u t s c h e W o h n u n g s g e- s ell s c h af t m b H – D E W O G – i s t ni c h t i n R u s sl a n d, d er U kr ai n e o d er i n a n gr e n z e n d e n o s t e ur o p äi s c h e n L ä n - d er n i n v e s ti er t. mi t t el b ar e K öl n, d e n 31. 0 3. 2 0 2 2 D e ut s c h e W o h n u n g s g e s ell s c h aft mit b e s c hr ä n kt er H aft u n g – D E W O G – Di e G e s c h äft sf ü hr u n g F ör d er d arl e h e n b e gr e n z t. Di e w ei t er e Zi n s e n t wi c k - l u n g wir d r e g el m ä ßi g b e o b a c h t e t. D arl e h e n i n fr e m- W ä hr u n g o d e r d e ri v a ti v e Fi n a n zi e r u n g si n s tr u - d e r m e nt e w er d e n v o n d er G e s ell s c h af t ni c ht ei n g e s et z t. Ei n B e d arf a n Si c h er u n g s m e n b e s t e h t d e s - h al b ni c ht. m a ß n a h D. P r o g n o s e b e ri c ht m V er mi e t er S ei t J a hr e n e n t wi c k el t si c h d er Gr o ßr a u m K öl n a uf - gr u n d d er s t ei g e n d e n Z a hl d er Ei n w o h n er u n d H a u s - m ar k t. Di e s t ei g e n d e B a u - h alt e z u ei n e t äti g k ei t, di e j e d o c h n a c h wi e v or d e m ei g e n tli c h e n B e d arf ni c h t e n t s p ri c h t, k a n n n a c h a k t u ell e n Ei n - s c h ät z u n g e n a u c h i n n a h er Z u k u nf t d e n ü b er J a hr e e n t s t a n d e n e n N a c hf r a g e ü b e r h a n g ni c h t a b b a u e n b z w. r e d u zi er e n. E s wir d w ei t er hi n f ür d e n R a u m K öl n v o n ei n er s t a bi - mi e t u n g s si t u a ti o n a u s g e g a n- l e n u n d p o si ti v e n V er g e n. Mi e t a n h e b u n g e n w er d e n m o d er ni si er u n g s b e - di n g t u n d z ur A n p a s s u n g a n di e M ar k t mi et e m ö gli c h s ei n, b e g ü n s ti g t d ur c h di e m o d er at e n D ur c h s c h ni t t s - mi et e n d er G e s ell s c h af t. I nf ol g e d e s s e n wir d a u c h f ür d a s f ol g e n d e J a hr v o n St ei g er u n g s p ot e n zi al i m Mi e - t e n b er ei c h a u s g e g a n g e n. mi t d e r e n e r g e ti s c h e n Di e G e s ell s c h af t v erf ü g t f er n er ü b er P o t e n zi al z ur M o d er ni si er u n g u n d Er w ei t er u n g d e s B e s t a n d e s. F ür di e A uf s t o c k u n g d er W ol ﬀ s o h n s tr a ß e 2 i n K öl n- Bi - c k e n d orf li e g t ei n e B a u g e n e h mi g u n g v or. Hi er s oll e n f ü nf n e u e W o h n u n g e n e n t s t e h e n s o wi e gl ei c h z ei ti g di e M o d er ni si er u n g d e s B e s t a n d s g e b ä u d e s s t at t ﬁ n - d e n. I n d er S t e g er w al d si e dl u n g w ur d e A nf a n g d e s J a h r e s M o d e r ni si e r u n g d e r E di t h- St ei n- Str a ß e 2 4 b e g o n n e n. N a c h A b s c hl u s s d er M a ß n a h m e wir d d er Kf W- St a n d ar d 7 0 E E er zi elt. Ei n e w eit er e B a u g e n e h mi g u n g w ur d e f ür ei n e n A n b a u mit 3 9 W o h n u n g e n i n d e r F e r di n a n d s tr a ß e 3 7 i n K öl n er t eilt. G e pl a nt i s t d er B a u b e gi n n A nf a n g 2 0 2 3. N a c h A b s c hl u s s ei n e s B e b a u u n g s pl a n v e r f a h r e n s i n K öl n- H ö h e n h a u s s oll n o c h i n 2 0 2 2 ei n B a u a ntr a g ei n- g er ei c ht w er d e n. F er n er i s t ei n e N a c h v er di c h t u n g i n d er St e g er w al d si e dl u n g i n K öl n- M ül h ei m i n d er B a u - a ntr a g s pl a n u n g. R o u v e n M ei st er 1 6 3

166

BI L A N Z A K TI V A z u m 3 1.1 2. 2 0 2 1 A. I. II. A nl a g e v e r m ö g e n m m a t e ri ell e V e r m ö g e n s g e g e n s t ä n d e I e nt g eltli c h er w or b e n e K o n z e s si o n e n, g e w er bli c h e S c h u t zr e c ht e u n d ä h nli c h e R e c ht e u n d W er t e s o wi e Li z e n z e n a n s ol c h e n R e c ht e n u n d W er t e n S a c h a nl a g e n . Gr u n d s t ü c k e u n d gr u n d s t ü c k s gl ei c h e R e c ht e mi t W o h n b a u t e n . Gr u n d s t ü c k e u n d gr u n d s t ü c k s gl ei c h e R e c ht e mi t G e s c h äf t s- u n d a n d er e n B a u t e n . Gr u n d s t ü c k e u n d gr u n d s t ü c k s gl ei c h e R e c ht e o h n e B a u t e n . t e c h ni s c h e A nl a g e n u n d M a s c hi n e n . a n d er e A nl a g e n, B e tri e b s- u n d G e s c h äf t s a u s s t at t u n g . B a u v or b er ei t u n g s k o s t e n III. Fi n a n z a nl a g e n . A nt eil e a n v er b u n d e n e n U nt er n e h m e n . a n d er e Fi n a n z a nl a g e n A nl a g e v e r m ö g e n i n s g e s a m t B. I. II. ml a u f v e r m ö g e n m V e r k a u f b e s ti U Z u m u nf er ti g e L ei s t u n g e n m t e G r u n d s t ü c k e u n d a n d e r e V o r r ä t e F o r d e r u n g e n u n d s o n s ti g e V e r . F or d er u n g e n a u s V er mi e t u n g . s o n s ti g e V er m ö g e n s g e g e n s t ä n d e m ö g e n s g e g e n s t ä n d e III. Fl ü s si g e Mi t t el K a s s e n b e s t a n d, G u t h a b e n b ei Kr e di ti n s ti t u t e n C. R e c h n u n g s a b g r e n z u n g s p o s t e n a n d er e R e c h n u n g s a b gr e n z u n g s p o s t e n G u t h a b e n a u s Mi e t k a u ti o n e n G e w ä h rl ei s t u n g s ei n b e h al t e 1 6 4 3 1.1 2. 2 0 2 1 E U R V o rj a h r E U R , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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U n s er e Z a hl e n: D E W O G 3 1.1 2. 2 0 2 1 E U R V o rj a h r E U R . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , P A S SI V A m 3 1.1 2. 2 0 2 1 z u A. I. II. Ei g e n k a pi t al G e z ei c h n e t e s K a pi t al G e wi n n r ü c kl a g e n B a u er n e u er u n g sr ü c kl a g e III. G e wi n n v o r t r a g I V. J a h r e s ü b e r s c h u s s Ei g e n k a pi t al i n s g e s a m t B. R ü c k s t ell u n g e n . R ü c k s t ell u n g e n f ür P e n si o n e n u n d ä h nli c h e V er p ﬂi c ht u n g e n . St e u err ü c k s t ell u n g e n . s o n s ti g e R ü c k s t ell u n g e n C. V e r bi n dli c h k ei t e n . V er bi n dli c h k ei t e n g e g e n ü b er Kr e di ti n s ti t u t e n . V er bi n dli c h k ei t e n g e g e n ü b er a n d er e n Kr e di t g e b er n . er h alt e n e A n z a hl u n g e n . V er bi n dli c h k ei t e n a u s V er mi e t u n g . V er bi n dli c h k ei t e n a u s Li ef er u n g e n u n d L ei s t u n g e n . V er bi n dli c h k ei t e n g e g e n ü b er v er b u n d e n e n U nt er n e h m e n . s o n s ti g e V er bi n dli c h k ei t e n d a v o n a u s St e u er n: , E U R ( V orj a hr: , E U R) d a v o n i m R a h m e n d er s o zi al e n Si c h er h ei t: , E U R ( V orj a hr: . , E U R) D. P a s si v e l a t e n t e S t e u e r n V e r bi n dli c h k ei t e n a u s Mi e t k a u ti o n e n G e w ä h rl ei s t u n g s ei n b e h al t e 1 6 5

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A a c h e n er Si e dl u n g s- u n d W o h n u n g s g e s ell s c h af t m b H G e s c h äf t s b eri c h t 2 0 21 G e wi n n- u n d V e rl u s t - r e c h n u n g f ü r di e Z ei t v o m 01. 01. bi s 31.1 2. 2 0 2 1 . . . . . . . . . m s a t z e rl ö s e U a) a u s d er H a u s b e wir t s c h af t u n g b) a u s a n d er e n Li ef er u n g e n u n d L ei s t u n g e n Er h ö h u n g o d er V er mi n d er u n g d e s B e s t a n d s a n z u m V er k a uf b e s ti m mt e n Gr u n d s t ü c k e n mi t f er ti g e n o d er u nf er ti g e n B a u t e n s o wi e u nf er ti g e n L ei s t u n g e n s o n s ti g e b e tri e bli c h e Er tr ä g e A uf w e n d u n g e n f ür b e z o g e n e Li ef er u n g e n u n d L ei s t u n g e n s o wi e A uf w e n d u n g e n f ür H a u s b e wir t s c h af t u n g P e r s o n al a u f w a n d a) L ö h n e u n d G e h ält er b) s o zi al e A b g a b e n u n d A uf w e n d u n g e n f ür Alt er s v er s or g u n g u n d f ür U nt er s t ü t z u n g d a v o n f ür Alt er s v er s or g u n g: E U R ( V orj a hr: . , . A b s c hr ei b u n g e n a uf i m m at eri ell e V er m ö g e n s g e g e n s t ä n d e d e s A nl a g e v er m ö g e n s u n d S a c h a nl a g e n s o n s ti g e b e tri e bli c h e A uf w e n d u n g e n Er tr ä g e a u s B e t eili g u n g e n d a v o n a u s v er b u n d e n e n U nt er n e h m e n: . , E U R ( V orj a hr: . , E U R) Er tr ä g e a u s a n d er e n W er t p a pi er e n u n d A u sl ei h u n g e n d e s Fi n a n z a nl a g e v er m ö g e n s . s o n s ti g e Zi n s e n u n d ä h nli c h e Er tr ä g e d a v o n a u s d er A b zi n s u n g v o n R ü c k s t ell u n g e n: , E U R ( V orj a hr: , E U R) . Zi n s e n u n d ä h nli c h e A uf w e n d u n g e n d a v o n a u s d er A uf zi n s u n g v o n R ü c k s t ell u n g e n: . , E U R ( V orj a hr: . , E U R) . St e u er n v o m Ei n k o m m e n u n d v o m Er tr a g d a v o n Er tr ä g e a u s l at e nt e n St e u er n: . , E U R ( V orj a hr: . , E U R) . E r g e b ni s n a c h S t e u e r n . s o n s ti g e St e u er n . J a h r e s ü b e r s c h u s s E U R V o rj a h r E U R . . – . – – – – – – . . – . – . . – . . . . . . . . . . . . . . . . . , , , , , , , , , , , , , , , , , , , . . – . - – – – – . . – . – . . – . . . . . . . . . . . . . . . . . , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , E U R) 1 6 6

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U n s er e Z a hl e n: D E W O G A N H A N G F Ü R D A S G E S C H Ä F T S J A H R A. All g e m ei n e A n g a b e n Bil a n zi e r u n g s- u n d B e w e r t u n g s m et h o d e n B. Di e D e ut s c h e W o h n u n g s g e s ell s c h af t mit b e s c hr ä n k t er H af t u n g – D E W O G – mit Sit z i n K öl n i s t i m H a n d el sr e - gi s t er b ei m A mt s g eri c ht K öl n u nt er d er N u m m er H R B 1 4 8 2 ei n g etr a g e n. Di e Er s t ell u n g d e s J a hr e s a b s c hl u s s e s erf ol g t e n a c h d e n V o r s c hrif t e n d e s H a n d el s g e s e t z b u c h e s i n d e r j e w eil s a k t u ell e n F a s s u n g. mf a s s t di e Bil a n z, di e G e wi n n- u n d D er A b s c hl u s s u V erl u s tr e c h n u n g u n d d e n A n h a n g ei n s c hli e ßli c h A nl a - g e n s pi e g el u n d V er bi n dli c h k eit e n s pi e g el. Di e G e wi n n- u n d V erl u s tr e c h n u n g wir d n a c h d e m G e s a m t k o s t e n - v erf a hr e n a uf g e s t ellt. D a s F or m bl at t f ür di e Gli e d er u n g d e s J a hr e s a b s c hl u s - s e s f ür W o h n u n g s u nt er n e h m e n i n d er a k t u ell e n F a s - s u n g w ur d e b e a c ht et. Di e G e s ell s c h af t i s t ei n e s c h af t i m Si n n e d e s § 2 6 7 A b s. 2 u n d 4 H G B. mi t t el gr o ß e K a pi t al g e s ell - 1 6 7 Di e Bil a n zi e r u n g s- u n d B e w e r t u n g s V orj a hr e s w ur d e n b ei b e h alt e n. m e t h o d e n d e s m m ö g e n s g e g e n s t ä n d e si n d z u m a t eri ell e n V er Di e i A n s c h a ﬀ u n g s k o s t e n bil a n zi er t. mi n d er t u Di e S a c h a nl a g e n w er d e n z u A n s c h a ﬀ u n g s- b z w. H er - s t ell u n g s k o s t e n, v er m er h al t e n e I n v e s ti - ti o n s z u s c h ü s s e f ür g ef ör d er t e B a u m a ß n a h m e n s o wi e pl a n m ä ßi g e u n d a u ß er pl a n m ä ßi g e A b s c hr ei b u n g e n, bil a n zi e r t. Ei n e d a u e r h af t e W e r t mi n d e r u n g n a c h § 2 5 3 A b s. 3 S at z 5 H G B li e g t v or, w e n n d er Z ei t w er t ei n e s O bj e k t e s v or a u s si c h tli c h i n n er h al b ei n e s Z ei t - r a u m s v o n f ü nf bi s z e h n J a hr e n d e n B u c h w er t ni c h t ü b e r s t ei g t. G e b ä u d e k o s t e n w e r d e n pl a n m ä ßi g gr u n d s ät zli c h ü b er 8 0 J a hr e b z w. n a c h i hr er v or a u s - si c h tli c h e n R e s t n u t z u n g s d a u er a b g e s c hri e b e n, di e K o s t e n d e r A u ß e n a nl a g e n v o n N e u b a u t e n ü b e r 4 0 J a hr e u n d a n d er e B a u t e n ü b er 5 0 J a hr e, s o w ei t di e b e t ri e b s g e w ö h nli c h e N u t z u n g s d a u e r k ei n e k ü r z e r e A b s c h r ei b u n g b e di n g t. N a c h t r ä gli c h e

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Herstellungskosten werden auf die Restnutzungs- dauer verteilt, bei umfangreichen Modernisierungen wird eine Restnutzungsdauer von mindestens 25 Jah- ren angenommen. Die degressive Abschreibung auf sechs in den Jahren 1998 bis 2006 fertig gestellte Objekte wird gemäß Art. 67 Abs. 4 EGHGB fortge- führt. Die Mehraufwendungen gegenüber der linea- ren Abschreibung belaufen sich auf 27 TEUR. Die Abgrenzung der aktivierten Modernisierungskos- ten von den Instandhaltungsaufwendungen erfolgte entsprechend der Stellungnahme IDW RS IFA 1. Die Verpﬂichtungen aus Pensionszusagen sind voll- ständig passiviert. Zugrunde liegt ein versicherungs- mathematisches Gutachten nach dem Teilwertver- fahren mit handelsrechtlichen Modiﬁkationen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck. Bei der Ermittlung wurden Rentensteige- rungen von jährlich 1,75 % zugrunde gelegt. Für die Abzinsung der so ermittelten Erfüllungsbeträge wird der von der Deutschen Bundesbank für eine Restlauf- zeit von 15 Jahren veröﬀentlichte Zinssatz der vergan- genen zehn Jahre von 1,87 % (31.12.2020 1,98 % für eine Restlaufzeit von zehn Jahren) p. a. verwendet. Die lineare Abschreibung der technischen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgt über eine Nutzungsdauer von acht bis zehn Jahren bzw. drei bis dreizehn Jahren. Für Vermögensgegenstände mit Anschaﬀungswerten von 250 EUR bis 1.000 EUR wird jährlich ein Sammelposten gebildet, der über einen Zeitraum von fünf Jahren in gleichen Raten abgeschrieben wird. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB aus dem Ansatz der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpﬂichtungen nach Maßgabe des ent- sprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Jahren und dem Ansatz nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Jahren beträgt 87 TEUR. Die sonstigen Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Die Laufzeiten betragen, mit Ausnahme der Rückstellung für Jubiläen und einer Rückstellung für Rückbaukosten, weniger als ein Jahr. Die aufgrund der Betriebszugehörigkeit ermittelten Ansprüche auf Einmalzahlungen bei Jubiläen wurden laufzeitkongruent mit dem von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröﬀentlichten Zinssatz von 1,35 % (Vor- jahr: 1,60 %) p. a. abgezinst und mit einem Abschlag für vorzeitiges Ausscheiden in Höhe von 30 % belegt. Die Rückbaukosten wurden geschätzt, mittels Baupreisindex auf das Jahr der voraussichtlichen Inanspruchnahme hochgerechnet und mit dem von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 41 Jahren veröﬀentlichten Zinssatz von 2,02 % (Vor- jahr: 42 Jahre, 2,42 %) p. a. abgezinst. Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaf- fungskosten bilanziert, soweit nicht im Einzelfall eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert geboten war. Das Vorratsvermögen ist grundsätzlich zu Anschaf- fungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die unfertigen Leistungen beinhalten noch mit den Mieterinnen und Mietern abzurechnende Betriebs- kosten und wurden mit einem Bewertungsabschlag wegen Leerstands bzw. fehlender Abrechnungsmög- lichkeit belegt. Die Forderungen, die sonstigen Vermögensgegen- stände und die ﬂüssigen Mittel sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Bei Mietforderungen wird dem allgemeinen Ausfallrisiko durch eine Pauschal- wertberichtigung Rechnung getragen. Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausga- ben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand späterer Jahre betreﬀen, angesetzt. Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt. Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfül- lungsbetrags angesetzt. 168

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Unsere Zahlen: DEWOG . TEUR wurden auf Beschluss der Gesellschafterver- sammlung in die Bauerneuerungsrücklage eingestellt C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspie- gel) ist in Anlage 1 dargestellt. Die Laufzeiten der Forderungen und sonstigen Ver- mögensgegenstände liegen, wie im Vorjahr, jeweils unter einem Jahr. In die Bauerneuerungsrücklage wurde auf Beschluss der Gesellschafterversammlung ein Betrag in Höhe von 5.700 TEUR eingestellt. Die sonstigen Rückstellungen (104,8 TEUR) betreﬀen ausstehende Rechnungen (56,7 TEUR), Prüfungskos- ten (21,4 TEUR), Rückbaukosten (23,9 TEUR), Personal- rückstellungen (1,8 TEUR), Berufsgenossenschaft (0,6 TEUR) sowie Jubiläumsrückstellungen (0,4 TEUR). Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten sowie zur Sicher- heit gewährte Pfandrechte oder ähnliche Rechte werden im Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2) dar- gestellt. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen 222 TEUR (Vorjahr: 53 TEUR) auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Lei stungen und 1 TEUR (Vorjahr: 1 TEUR) auf sonstige Ver- bindlichkeiten. Gleichzeitig betreﬀen 112 TEUR (Vor- jahr: 6 TEUR) die Position Verbindlichkeiten gegen- über Gesellschaftern. 169

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Unsere Zahlen: DEWOG Buchwert „….…†.†‡†… Buchwert „….…†.†‡†‡ EUR EUR Anschaﬀungs-/ Abschreibungen Zugänge des Herstellungs- kosten „….…†.†‡†… EUR kumuliert Geschäftsjahres Geschäftsjahres ‡….‡….†‡†… EUR EUR Abgänge des Abschreibungen kumuliert „….…†.†‡†… EUR EUR ‰…‡,‹‹ ‰‡Œ,‹‹ ‡,‡‡ ‡,‡‡ ‰‡Œ,‹‹ …,‡‡ …,‡‡ §¨«.§®±.©ª«,§¯ ®¯¨.¨®©.¨ª°,±± °.©®©.¬«©,°® ¯,¯¯ ®®±.±±±.¨±®,«ª ®©ª.«¨¬.¬®©,±© ®©¬.¯ª«.®±±,«® «.¯±¨.§¨¨,§« ª.¨¬«.®®«,§¯ ®°©.±§©,«« ¯,¯¯ ª.¬°ª.ªª°,¯« ±.¯«§.«±§,§¯ ±.§±¬.®°¬,¯« ®ª±.ª®¬,«© ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ®ª±.ª®¬,«© ®ª±.¨§±,®ª ©¨.®©±,®® ©§.¬±¬,®¬ ©«§,¯« ¯,¯¯ ©±.©§®,§¨ ±.°ª®,«ª ª.§§±,¬§ ¬«.©±ª,§¯ «¬.±°¬,¨« §.°®®,®© §.§°ª,¬° «¬.©®°,¬¬ ¬.¯®«,§® ¬.°±±,°¬ §.¯«¬.©ª«,¯° ¯,¯¯ ®±§.§¨¬,¬± ®±§.§¨¬,¬± ¯,¯¯ §.¯«¬.©ª«,¯° ®.±±«.¨¬±,®ª †ŽŽ.‘‰Œ.’Œ‡,’‡ ……†.‘‘’.…‘†,‹‡ ‹.Œ‡Ž.’Ž‘,‹‘ …„‰.‹„‰,ŽŽ ……Ž.‰‰….‰…‰,…Ž …’‡.†‡Ž.„’‘,‹† …’„.’Ž„.‹‘‘,‘Ž ±.°¬°.¯«¯,®© §.§§«.¬¨©,®± ±¯¯,¯¯ ¯,¯¯ „.‹Œ‹.„Ž‡,…‘ †.††Ž.Œ’‘,…„ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ‡,‡‡ ¯,¯¯ §.§§«.¬¨©,®± ®.±©©.®¯ª,¯± ®.±©©.®¯ª,¯± ¯,¯¯ ‡,‡‡ ¯,¯¯ ±¯¯,¯¯ ±¯¯,¯¯ †.††Ž.Œ’‘,…„ ….„‘‘.‰‡‰,‡„ ….„‘‘.‰‡‰,‡„ †Œ†.†‰‹.‹Ž…,‰… ……‰.ŽŒ‘.‹‰Ž,…Ž ‹.Œ‡Ž.’Ž‘,‹‘ …„‰.‹„‰,ŽŽ …†‡.‘’‡.’ŒŒ,Ž‘ …’….‹’‰.’Ž…,‹‹ …’‹.…‰Œ.Œ’…,’… 171

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Verbindlichkeiten Insgesamt Davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten «¨.ª±¬.««¬,¬± ª.¨ª©.¬®¬,±± Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern ®.ªª§.¨ªª,©« §°.©¨®,®« erhaltene Anzahlungen ¬.¬¨°.±©¯,¨° ¬.¬¨°.±©¯,¨° Verbindlichkeiten aus Vermietung ®.©§«.§¯±,¨° ®.©§«.§¯±,¨° Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ©¨§.§±§,¬§ §§±.§±¨,¬± ±¨©.¬ªª,¨® §§±.§±¨,¬± sonstige Verbindlichkeiten ª©,®® ª©,®® Anlage 2 Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2021 …‡….„Ž….’…‘,‡’ …‘.Œ’‘.„Ž„,’‘ Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handels- und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäfts- jahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert. Der Berechnung liegt ein Steuersatz von 15,825 % zugrunde. Am Bilanzstichtag bestanden aktive latente Steuersalden in Höhe von 194 TEUR und passive latente Steuer- salden in Höhe von 1.248 TEUR. Gegenüber dem Vor- jahr erhöhten die aktiven Steuersalden sich um 22 TEUR, die passiven verminderten sich um 163 TEUR. In den Abschreibungen auf Sachanlagen sind Abschreibungen auf Bauvorbereitungskosten für nicht durchgeführte Projekte in Höhe von 132 TEUR enthalten. Die Umsatzerlöse sind im Inland erzielt worden. D. Sonstige Angaben Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen betei- ligt: 100 % an der Blivers Baugesellschaft mbH, Köln. Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Jahresfehlbetrag von 1 TEUR und weist zum 31.12.2021 ein Eigenkapital von 64,9 TEUR aus. 100 % an der DEWOG-Treuhand Verwaltungs- und Treuhandgesellschaft mbH, Köln. Die Gesell- schaft erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Jahres- überschuss von 483 TEUR und weist zum 31.12.2021 ein Eigenkapital in Höhe von 1.714 TEUR aus. 172

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Unsere Zahlen: DEWOG Davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr Vorjahr EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Vorjahr EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als ‹ Jahren Gesichert durch Grundpfandrechte EUR EUR ª.¬¨¯.¬«¬,«« «§.©¬§.¬¨¯,©¯ «¨.¨¬¯.©¨©,ª« ©ª.«¬®.«°©,©¯ «¨.ª±¬.««¬,¬± §°.°¨©,¯ª ®.ª®¨.¯¨±,°¯ ®.ªª§.¨ªª,©« ®.±®±.ª§§,ª° ®.ªª§.¨ªª,©« ®¯.¯¯±.¬©¨,¨® ®.«©§.©¬§,ª© ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ±¨«.°©«,¬¯ §¬°.§««,§® ª¯±.§°ª,§® ©.¯°¯,¯¯ °ª.ªª§,ª° °.©¨ª,«¬ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ ¯,¯¯ …’.„‡….Œ…†,„„ Ž‰.‰‡‹.„„†,„… ŽŒ.‘„‘.‘’‹,„’ ‘‘.†…….„†Œ,‡‹ ŽŽ.ŽŽ†.‘„‰,‘… Die Gesellschaft beschäftigte 2021 im Jahresdurch- schnitt zwei kaufmännische Mitarbeitende. Die Geschäftsbesorgung erfolgt durch die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln. Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Ver- mögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor. Zur Einschätzung der Sachlage des Ukraine-Krieges wird auf den Prognosebericht im Lagebericht verwiesen. Die Geschäftsführung schlägt vor, aus dem Bilanz- gewinn zum 31.12.2021 von 8.357 TEUR einen Betrag von 4.000 TEUR an den Gesellschafter auszuschütten, einen Betrag von 4.300 TEUR der Bauerneuerungs- rücklage zuzuführen und den Restbetrag von 57 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Kon- zernabschluss der Aachener Siedlungs- und Woh- nungsgesellschaft mbH, Köln, einbezogen. Dies ist zugleich der größte und kleinste Konsolidierungs- kreis. Dieser wird im Bundesanzeiger veröﬀentlicht. Die Honorare des Abschlussprüfers KPMG AG Wirt- schaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, werden im Konzernabschluss der Aachener Siedlungs- und Woh- nungsgesellschaft mbH, Köln, ausgewiesen. Aus begonnenen Baumaßnahmen ergeben sich zum Bilanzstichtag bis zur Fertigstellung vertragliche Restverpﬂichtungen in Höhe von 9.200 TEUR. 173

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Unsere Zahlen: DEWOG GESCHÄFTSFÜHRER Rouven Meister, Köln Mit Blick auf § 286 Abs. 4 HGB werden die Bezüge der Geschäftsführung nicht oﬀengelegt. Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen betrugen die Bezüge 134 TEUR. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen belaufen sich zum 31.12.2021 auf 1.586 TEUR. MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES Dipl.-Hdl. Werner Dacol Vorsitzender Geschäftsführer i. R. Gordon Sobbeck Finanzdirektor des Erzbischöﬂichen Generalvikariats Köln, Köln Dr. Martin Günnewig Leiter Stabsabteilung Planung Controlling und Steuern des Erzbischöﬂichen Generalvikariats Köln, Köln Hans Mauel Stellvertretender Vorsitzender der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Köln Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen 5 TEUR. Köln, den 31.03.2022 Deutsche Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung – DEWOG – Die Geschäftsführung Rouven Meister 175

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 DEWOG – Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die Deutsche Wohnungsgesellschaf t mit beschränkter Haftung -DEWOG-, Köln GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE PRÜFUNGSURTEILE Wir haben den Jahresabschluss der Deutsche Woh- nungsgesellschaft mit beschränkter Haftung -DEWOG-, Köln, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrech- nung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungs- methoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Deutsche Wohnungsgesellschaft mit beschränkter Haftung -DEWOG- für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü- fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapi- talgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vor- schriften und vermittelt unter Beachtung der deut- schen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insge- samt ein zutreﬀendes Bild von der Lage der Gesell- schaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreﬀend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprü- fer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord- nungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlus- ses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsver- merks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtli- chen Vorschriften und haben unsere sonstigen deut- schen Berufspﬂichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auﬀassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausrei- chend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lage- bericht zu dienen. VER ANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBE RICHT Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deut- schen, für Kapitalgesellschaften geltenden handels- rechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belan- gen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstim- mung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmä- ßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermög- lichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. 176

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Kolumnentitel Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unter- nehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammen- hang mit der Fortführung der Unternehmenstätig- keit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verant- wortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der ins- gesamt ein zutreﬀendes Bild von der Lage der Gesell- schaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent- wicklung zutreﬀend darstellt. Ferner sind die gesetz- lichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lagebe- richts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwa- chung des Rechnungslegungsprozesses der Gesell- schaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜ FERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB SCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darü- ber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeab- sichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreﬀendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkennt- nissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreﬀend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicher- heit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Überein- stimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche fal- sche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellun- gen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroﬀe- nen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinﬂussen. Während der Prüfung üben wir pﬂichtgemäßes Ermes- sen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus identiﬁzieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtig- ter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlun- gen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlan- gen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeig- net sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Dar- stellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstö- ßen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrü- g e r i s c h e s Zu s a m m e nw i r ke n , Fä l s c h u n g e n , beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Dar- stellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kont- rollen beinhalten können. 177

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten inter- nen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lage- berichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksam- keit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rech- nungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeut- same Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflich- tet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht auf- merksam zu machen oder, falls diese Angaben unan- gemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestä- tigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unter- nehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses ein- schließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereig- nisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßi- ger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentspre- chung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunfts- orientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollzie- hen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientier- ten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunfts- orientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegen- den Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verant- wortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Män- gel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Köln, den 19. April 2022 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Cremer Wirtschaftsprüfer Veyisoglu Wirtschaftsprüfer 178

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Unsere Zahlen: DEWOG DEWOG – BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Auf- gaben wahrgenommen. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat vierteljährlich schriftlich über die Lage der Gesellschaft unterrichtet. Darüber hinaus wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats regelmäßig über wichtige Vorgänge informiert. Der Aufsichtsrat hat die Gesellschafterversammlung vorbereitet und sich dabei eingehend mit der Ausrich- tung der Arbeit der Gesellschaft befasst. Ebenso hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr die strate- gischen Positionierungen und die damit verbundenen unternehmerischen Maßnahmen eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lage- bericht und den Vorschlag der Geschäftsführung für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. An der Verhandlung des Aufsichtsrats über diese Vorlagen hat der Abschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft mit Niederlassung in Köln, teil- genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis sei- ner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Im Rahmen seiner Überwachungstä- tigkeit sind ihm keine Risiken bekannt geworden, denen nicht im Jahresabschluss ausreichend Rech- nung getragen ist. Der Aufsichtsrat schließt sich den Beurteilungen der Geschäftsführung im Lagebericht an. Er billigt den Jahresabschluss und schließt sich dem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzge- winns an. Der Aufsichtsrat schlägt dem Gesellschafter vor, den Jahresabschluss wie vorgelegt festzustellen. Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern der Gesellschaft für die erfolgrei- che Arbeit im Jahr 2021. Köln, im Mai 2022 Werner Dacol Der Vorsitzende des Aufsichtsrats 179

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Unsere Zahlen: SAB LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021 A. Grundlagen des Unternehmens Die Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ GmbH (SAB) mit Sitz in Köln wurde 1932 gegründet. Sie ist zu 94,9 % Tochtergesellschaft der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln (ASW). Die SAB ist eine vollkonsolidierte Gesellschaft im ASW-Konzern. Der Zweck der Gesellschaft wird vorrangig durch die Bewirtschaftung ihrer 1.148 Woh- nungen erfüllt, wozu sie sich der Dienstleistungen der ASW und der DEWOG-Treuhand Verwaltungs- und Treuhandgesellschaft (DEWOG-Treuhand) bedient. Die SAB bietet im Großraum Köln Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten an. Mit gezielten Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Neubaumaß- nahmen steigert die Gesellschaft die Akzeptanz ihrer Wohnungen am Markt. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine soziale Unternehmenskultur aus. Im Allgemeinen ist die Gesellschaft in das Steuerungs- system des ASW-Konzerns eingebunden. Primär wird für die Gesellschaft eine Wirtschaftspla- nung aufgestellt, die neben der Prognose der Ergeb- nisse des jeweils aktuellen Geschäftsjahres die kurz- fristige Planung der zwei folgenden Geschäftsjahre umfasst und jährlich aktualisiert wird. Durch regel- mäßige unterjährige Abweichungsanalysen werden die Planwerte überwacht und bei Bedarf entspre- chende Handlungsschritte eingeleitet. Die Steuerung erfolgt im Wesentlichen auf Grundlage der Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung, ins- besondere mittels Entwicklung der Sollmieten und Erlösschmälerungen bei gleichzeitiger Entwicklung der Aufwendungen für Hausbewirtschaftung, ins- besondere der Instandhaltungskosten. Diese finanzi- ellen Leistungsindikatoren werden in den Abschnit- ten Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage, Chancen- und Risikobericht und im Prognosebericht dargestellt. B. Wirtschaftsbericht Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war auch im Jahr 2021 von der Corona-Pandemie geprägt. Gebremst durch die andauernde Pandemie-Situation und zunehmende Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Ein- bruch im Jahr 2020 nur allmählich erholen. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundes- amtes war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 um 2,7 % höher als 2020. Das reichte jedoch nicht, um den starken Rückgang im ersten Corona- Jahr aufzuholen: Im Vergleich zum Jahr 2019, also dem Jahr vor der Krise, war das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger. Die konjunkturelle Entwicklung im Jahresverlauf war auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Infektionsgeschehen und den damit einher- gehenden Corona-Schutzmaßnahmen. 183

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 3,6 % Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlands- produkts erwartet die Bundesregierung für das Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr. 10,8 % der gesamten Bruttowertschöpfung erzeugte die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Zum Jahresbeginn befand sich Deutschland mitten in der zweiten Corona-Welle und in einem Lockdown. Das führte im ersten Quartal zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Als die Beschränkungen im Verlauf des Jahres 2021 nach und nach wegfielen, erholte sich die deutsche Wirtschaft spürbar. Die zunehmenden Liefer- und Materialengpässe dämpf- ten jedoch die Erholung, die zum Jahresende durch die vierte Corona-Welle und erneute Verschärfungen der staatlichen Schutzmaßnahmen gestoppt wurde. Die Prognose des wirtschaftlichen Erholungsprozes- ses ist weiter mit Unsicherheiten behaftet. So bleibt der Impffortschritt hinter den Erwartungen zurück und die weltweiten Produktions- und Lieferschwierig- keiten haben sich noch nicht gelegt. Neu aufkom- mende Virus-Varianten, wie derzeit die Omikron- Variante, stellen die Pandemie-Bekämpfung vor neue Herausforderungen. Auch die Produktions- und Lie- ferengpässe könnten länger anhalten und weiteren Aufwärtsdruck auf die Preise erzeugen. Die Erholung der deutschen Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der Bundesregierung im Jahresverlauf beschleunigen. Für das Jahr 2022 erwartet die Bundesregierung eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr. Die Vorausschätzungen der Wirtschafts- forschungsinstitute zur Wachstumsrate in 2022 b e- wegen sich in einer Spannweite von 3,5 % bis 4,9 %. Ende 2022 dürfte die deutsche Wirtschaft nach Ein- schätzung der Bundesregierung und der Institute das Vorkrisenniveau der wirtschaftlichen Auslastung wie- der deutlich übertreffen. Im Vergleich zum Krisenjahr 2020, in dem die Produk- tion im Zuge der Corona-Pandemie teilweise massiv eingeschränkt war, hat sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Die Bruttowertschöpfung stieg sowohl im Verarbeitenden Gewerbe (+4,4 %) als auch in den meisten Dienstleistungsbereichen deutlich an. So nahm die Wirtschaftsleistung der Unternehmens- dienstleister, zu denen Forschung und Entwicklung, Rechts- und Steuerberater sowie Ingenieurbüros zäh- len, stark zu (+5,4 %). Im zusammengefassten Wirt- schaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe (+3,0 %) waren es vor allem der Verkehr und das Gast- gewerbe, die zulegten, allerdings ausgehend vom sehr niedrigen Niveau des Jahres 2020. Die Brutto- wertschöpfung im Handel nahm gegenüber 2020 nur leicht zu. Hier kam es zu deutlichen Verschiebungen vom stationären Einzelhandel zum Online-Handel. Im Baugewerbe, in dem die Corona-Pandemie im Jahr 2020 kaum Spuren hinterlassen hatte, ging die Wirt- schaftsleistung 2021 leicht zurück (–0,4 %). Kapazi- tätsengpässe bei Personal und Material sowie die damit einhergehende stark anziehende Baupreisent- wicklung schwächten die weitere Entwicklung des Sektors deutlich. Leichte Verluste bei der Wertschöp- fung wiesen 2021 auch die Finanzdienstleister auf. 184

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Unsere Zahlen: SAB Diese waren aber im Gegensatz zu den meisten ande- ren Dienstleistungsbereichen im ersten Corona-Jahr noch stabil durch die Krise gekommen. Einen Rück- gang gab es auch bei Land- und Forstwirtschaft. Die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, die im Jahr 2021 rund 10,8 % der gesamten Bruttowertschöp- fung erzeugte, konnte um 1 % zulegen, ähnlich stark wie im Vorkrisenjahr 2019. Lediglich im ersten Corona- Jahr 2020 war sie leicht um 0,5 % gesunken. Für gewöhnlich erreicht die Wachstumsrate der Grund- stücks- und Wohnungswirtschaft nur moderate Werte und ist zudem nur geringen Schwankungen unter- worfen. Gerade aufgrund dieser Beständigkeit bewei- sen die Immobiliendienstleister ihre stabilisierende Funktion, die sie auch in den Krisenjahren 2020/2021 unter Beweis stellen konnten. Nominal erzielte die Grundstücks- und Immobilienwirtschaft 2021 eine Bruttowertschöpfung von 347 Mrd. EUR. Die Bedeutung der Immobilienwirtschaft als Stabili- tätsanker zeigt sich vor allem beim Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019. Trotz der Zuwächse im Jahr 2021 und der Tatsache, dass vier Arbeitstage mehr zur Ver- fügung standen als im Jahr 2019, hat die Wirtschafts- leistung in den meisten Wirtschaftsbereichen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Ausnah- men waren das Baugewerbe (+3,3 %), der Bereich Infor- mation und Kommunikation (+2,3 %) sowie die Grund- stücks- und Wohnungswirtschaft (+0,6 %), die sich in der Pandemie behaupten und ihre Wirtschaftsleistung im Vergleich zu 2019 messbar steigern konnten. Der plötzliche und gravierende Einbruch der Wirt- schaftsleistung im Frühjahr 2020 setzte den Arbeits- markt massiv unter Druck. Damit endete der über 14 Jahre anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland, der sogar die Finanz- und Wirtschafts- krise 2008/2009 überdauert hatte. Im Jahr 2021 wurde die Wirtschaftsleistung von durchschnittlich 44,9 Mio. Erwerbstätigen erbracht. Das waren insge- samt etwa gleich viele Erwerbstätige wie im Vorjahr. Gegenüber dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 blieb die Beschäftigung weiterhin klar zurück (–363.000 Personen bzw. –0,8 %). Allerdings arbeite- ten viele Erwerbstätige nun in anderen Wirtschafts- bereichen oder anderen Beschäftigungsverhältnissen als zuvor. Der Fachkräftemangel wird zunehmend zur Belas- tung für die deutsche Wirtschaft. So ermittelte das ifo Institut im Rahmen seiner Konjunkturumfragen im Oktober 2021, dass bei 43,0 % der Unternehmen in Deutschland die Geschäftstätigkeit vom Fachkräfte- mangel behindert wird. Angesichts des demographi- schen Wandels dürfte Arbeitskräfteknappheit auch in Zukunft eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaft darstellen. Auf der Nachfrageseite waren im zweiten Corona-Jahr erneut die privaten Haushalte besonders von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betrof- fen. Die privaten Konsumausgaben stagnierten 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres. Die Konsum- ausgaben des Staates waren auch im Jahr 2021 eine Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stie- gen im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, ausge- hend von dem bereits hohen Vorjahresniveau, um weitere 3,4 %. Die Bauinvestitionen legten im Jahr 2021 nach fünf Jahren mit teilweise deutlichen Zuwächsen nur noch um 0,5 % zu. Gründe hierfür sind – trotz hoher Nachfrage – voll ausgelastete Kapazi- täten im Bau, bedingt durch fehlende Arbeitskräfte und Materialmangel als Folge von Lieferengpässen. Der Außenhandel Deutschlands lag 2021 noch unter dem Niveau des Jahres 2019 (jeweils –0,8 %). Während bereits wieder etwas mehr Waren exportiert (+0,9 %) und importiert (+3,0 %) wurden als vor Beginn der Corona-Pandemie, lagen die Exporte (–7,5 %) und Importe (–13,1 %) von Dienstleistungen noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Zu Beginn des Jahres 2022 dürften die anhaltenden Lieferengpässe und die vierte Corona-Welle die deut- sche Wirtschaft spürbar ausbremsen. Erst im Som- merhalbjahr 2022 könnte es zu einer kräftigen Erho- lung und einer Normalisierung, insbesondere der privaten Konsumausgaben, kommen. Sowohl die allgemeinen Lebenshaltungskosten als auch die Baupreise haben im Laufe des Jahres 2021 hohe Steigerungsraten verzeichnet. Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Ver- braucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – erreichte im Dezember 2021 mit 5,3 % einen histori- schen Höchststand. Vor allem die Preise für Energieprodukte lagen mit 22,1 % deutlich über der Gesamtteuerung. Die Teue- rungsrate für Energie hat sich bis November 2021 den fünften Monat in Folge erhöht (Oktober 2021: +18,6 %). Mit 101,9 % verdoppelten sich die Preise für Heizöl binnen Jahresfrist, ferner wurden die Kraft- 185

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 stoffe merklich teurer (+43,2 %). Auch die Preise für andere Energieprodukte für Haushalte wie Erdgas (+9,6 %) und Strom (+3,1 %) erhöhten sich. Neben den Basiseffekten durch die sehr niedrigen Energiepreise im November 2020 wirkte sich auch die zu Jahresbe- ginn eingeführte CO2-Abgabe preiserhöhend aus. Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Deutschland sind im November 2021 um 14,4 % gegen- über dem Vorjahresmonat angestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise seit August 1970 (+17,0 %). Zwei Gründe sind dafür ausschlaggebend: Zum einen stiegen die Preise aufgrund der Rück- nahme der befristeten Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020 deutlich an. Aber auch ohne die Mehrwertsteuersenkung hätte der Preisanstieg rein rechnerisch immer noch 11,6 % betragen. Zum anderen setzt die hohe Nachfrage nach Baumateria- lien die Bauunternehmen unter einen erheblichen Preisdruck. Vor allem Holz, Stahl und Dämmstoffe sind teurer, da die weltweite Nachfrage nach Baustof- fen mit Abflauen der Corona-Krise sprunghaft gestie- gen ist. Diese Materialknappheit scheint sich nur lang- sam abzubauen, sodass weiterhin von einem hohen, wenn auch sinkenden, Preisdruck auf der Material- seite auszugehen ist. Im Jahresdurchschnitt stiegen die Baupreise 2021 um 9,1 %. 186

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Unsere Zahlen: SAB Trotz der anhaltenden Preissteigerung werden die Wohnungsbauinvestitionen damit auch 2022 Motor der Bauwirtschaft bleiben. Im Jahr 2021 dürften nach letzten Schätzungen die Genehmigungen für rund 384.000 neue Wohnungen erteilt worden sein. Damit wurden 4,2 % mehr Woh- nungen bewilligt als im Jahr zuvor. Mehr Wohnungen wurden 2021 sowohl beim Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern (+7,7 %) als auch im Geschosswohnungsbau (+5,1 %) genehmigt. Während die Zahl neuer Mietwohnungen deutlich zulegte (+9,9 %), brach die Zahl genehmigter Eigentumswoh- nungen spürbar ein (–1,5 %). Bereits 2019 hatte sich dieser gegenläufige Trend angedeutet, der sich in den Folgejahren verstärkt fortgesetzt hat. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt derweil grund- sätzlich hoch. Insbesondere der Zuzug der vergange- nen Jahre in die Metropolen sorgte für steigende Mie- ten und Immobilienpreise. Allerdings fällt die Dynamik dieser Impulse schwächer aus als in den Boomjahren. So ist 2022 mit einem hohen, aber nicht mehr so stark anwachsenden Genehmigungsvolumen im Wohnungsbau von 390.000 Wohneinheiten auszu- gehen. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,6 %. Für die bestehende Wohnungsknappheit in etlichen wachsenden Großstädten und Ballungsräumen ent- scheidender ist jedoch die Situation des Bauüber- hangs – also der Wohnungen, deren Bau zwar geneh- migt ist, deren Fertigstellung aber noch auf sich warten lässt. Zwischen 2008 und 2020 hat sich der Bauüberhang bundesweit von rund 320.000 auf 779.000 Wohnungen mehr als verdoppelt. Für das laufende Jahr 2022 ist mit einem erneuten Zuwachs der Baufertigstellungen um etwa 2 % auf rund 321.000 Wohnungen zu rechnen. Dieser Anstieg wird weiterhin schwerpunktmäßig von einer Auswei- tung des Mietwohnungsbaus getragen werden. Sowohl 2021 als auch 2022 dürften im Geschosswoh- nungsbau mehr Mietwohnungen als Eigentumswoh- nungen fertig gestellt werden. Eine Entwicklung, die sich bei den Baugenehmigungen bereits seit 2016 abzeichnet. Damit könnte im Jahr 2022 erstmals ein Fertigstellungsniveau erreicht werden, das den jähr- lich neu entstehenden Wohnungsbedarf deckt. In Deutschland hätten zwischen 2018 und 2025 aller- dings rund 320.000 Wohnungen pro Jahr neu gebaut werden müssen. In den Jahren vor 2022 wurde dies nicht erreicht, wodurch seit 2018 ein zusätzlicher Nachfragestau von 73.000 Wohnungen entstanden ist. Auch dieser Fehlbetrag müsste zusätzlich zu den 320.000 neu gebauten Wohneinheiten in den kom- menden Jahren abgetragen werden. Unter den jähr- lich benötigten 320.000 Neubauwohnungen werden rund 80.000 Wohnungen pro Jahr im sozialen Mietwoh- nungsbau und weitere 60.000 Wohnungen im preis- günstigen Marktsegment benötigt, insgesamt also 140.000 Mietwohnungen im bezahlbaren Segment. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf Ertragslage Die Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2021 ein Jahresergeb- nis von 2.232 TEUR (Vorjahr: 2.503 TEUR) und lag unter dem geplanten Ergebnis. Gegenüber dem Vor- jahr verringerte sich das Ergebnis um 271 TEUR. Zu dieser Ergebnisentwicklung trugen verschiedene Faktoren bei. Die Umsatzerlöse aus der Hausbe- wirtschaftung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 201 TEUR auf 8.475 TEUR (Vorjahr: 8.274 TEUR). Dabei steigerten sich die Sollmieten um 1,3 % (+82 TEUR) von 6.486 TEUR auf 6.568 TEUR. Die Erlösschmäle- rungen auf Sollmieten aufgrund von Leerstand erhöhten sich um 4,3 % auf 100 TEUR. Die eingeräum- ten Mietminderungen stiegen um 3 TEUR auf 8 TEUR. Die Instandhaltungsaufwendungen verminderten sich um 5,0 % (Vorjahr: –14,3 %) von 1.184 TEUR auf 1.125 TEUR. Erträge aus Grundstücksverkäufen fielen im Geschäfts- jahr nicht an (Vorjahr: 281 TEUR). Die sächlichen Ver- waltungskosten erhöhten sich um 84 TEUR auf 910 TEUR (Vorjahr: 826 TEUR) und die Finanzierungs- kosten konnten um 14,5 % auf 172 TEUR zurückgeführt werden. Leistungsindikatoren Im Bereich der Hausbewirtschaftung gelten als Leis- tungsindikatoren die Entwicklung der Sollmieten, der Leerstände und der Instandhaltungsaufwendungen. Jährlich wird eine Instandhaltungs- und Moderni- sierungsplanung erstellt. Die Einhaltung dieser Pla- nung sowie Entwicklung der Mieten und Leerstände wird in der monatlichen Berichterstattung über- wacht. Insbesondere geringere Instandhaltungs- 187

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 kosten (–275 TEUR) glichen höhere Verwaltungskos- ten (+268 TEUR) aus, sodass der Jahresüberschuss im Vergleich zur Prognose um 38 TEUR geringer ausﬁel. Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vor- jahresstichtag um 0,4 Mio. EUR auf 41,4 Mio. EUR. In den Wohnungsbestand wurden einschließlich der Kosten der Bauvorbereitung rund 1,4 Mio. EUR inves- tiert. Dem standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 1,3 Mio. EUR gegenüber. Die Objektﬁnanzie- rung durch Kreditinstitute sank im Kalenderjahr 2021 um knapp 1,1 Mio. EUR auf 9,4 Mio. EUR. Durch den Jahresüberschuss und nach Verrechnung der Aus- schüttung für das vorangegangene Wirtschaftsjahr erhöhte sich das Eigenkapital auf 28,8 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote erreichte 69,7 % (Vorjahr: 66,7 %). ment werden fast ausschließlich langfristige Finanzie- rungen abgeschlossen. Zur Begrenzung des Zinsände- rungsrisikos werden Zinssicherungsmaßnahmen insbesondere durch klassische Annuitätendarlehen vorgenommen. Die Gesellschaft war jederzeit zur Erfüllung ihrer ﬁnanziellen Verpﬂichtungen in der Lage. Die Zah- lungsfähigkeit war jederzeit gewährleistet. C. Chancen- und Risikobericht Zahlungsﬂüsse generiert die Gesellschaft im Wesent- lichen durch die Mieteinnahmen sowie durch die Wei- terbelastung der Betriebskosten. Liquiditätsabﬂüsse resultieren aus Aufwendungen für Hausbewirtschaf- tung sowie aus laufenden Zinsaufwendungen. Durch eine langfristig orientierte Geschäftsstruktur des Unternehmens sowie durch ein Liquiditätsmanage- Nachfolgend sind die Risiken absteigend nach ihrer Bedeutung für die Gesellschaft angegeben. Zur Erkennung und Bewertung möglicher Risiken für die Gesellschaft wird durch den unternehmensübergrei- fend installierten Risikoausschuss laufend eine Ana- lyse und Überprüfung potenzieller Risiken und deren Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeiten , Mio. EUR Eigenkapital ,% Eigenkapitalquote 188

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Unsere Zahlen: SAB Das Jahr 2021 war weltweit wei- terhin von der Corona-Pandemie geprägt. Bereits im Jahr 2020 wurden die möglichen Folgen der Corona-Krise im ASW-Konzern als Risiko aufgenommen. durchgeführt. Der Risikoausschuss tagt in der Regel einmal jährlich sowie unterjährig bei Bedarf und ist neben der Geschäftsführung durch weitere Mitarbei- tende aller Abteilungen und Fachbereiche vertreten. Das Jahr 2021 war weltweit weiterhin von der Coro- na-Pandemie geprägt. Bereits im Jahr 2020 wurden die möglichen Folgen der Corona-Krise im ASW-Kon- zern als Risiko aufgenommen und vom dazu neu gegründeten Corona-Krisenstab für die Bereiche Immobilienbewirtschaftung, Bauen, Vertrieb, Finan- zen und Personal eingeschätzt. Der Krisenstab besteht aus der Geschäftsführung und Vertretern aus allen Bereichen sowie der Betriebsratsvorsitzenden. Dort werden regelmäßig die aktuelle Situation erör- tert und entsprechende Maßnahmen beschlossen. Der persönliche Kontakt zu Kundinnen und Kunden sowie Mieterinnen und Mietern wurde auf ein Mini- mum reduziert und die Möglichkeit des mobilen Arbeitens für die Mitarbeitenden wurde erweitert. Auf dem deutschen Wohnungsmarkt kam es ver- gleichsweise nur zu geringen Zahlungsschwierigkei- ten, da die staatlichen Maßnahmen (zum Beispiel Kurzarbeitergeld) hier gegriﬀen haben. Trotz weiter- hin hoher Nachfrage sind Verzögerungen bei der Wei- tervermietung aufgrund der Corona-Beschränkungen zu verzeichnen. Unter Berücksichtigung der aktuellen Lage wurden geplante Mieterhöhungen, die eine zusätzliche Belastung der Mieterinnen und Mieter dargestellt hätten, verschoben. Trotz der zeitweisen Schwierigkeiten bei der Neuvermietung – bedingt durch die Corona-Pandemie – kann weiterhin von einer stabilen Vermietungssituation ausgegangen werden. Für die Erhaltung und Sicherstellung der ﬁnanziellen Leistungsindikatoren der Gesellschaft bestehen Risi- ken vor allem in einer möglichen Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingun- gen, die zu einer Verminderung der Mieterlöse, einer verstärkten Zahlungsunfähigkeit der Mieterinnen und Mieter und zu erhöhtem Leerstand führen können. Die derzeitige Marktlage in Köln lässt aber keine kriti- schen Tendenzen erkennen. Aktuell ist davon auszu- gehen, dass Köln weiterhin aufgrund einer nachhalti- gen und stabilen Wohnungsnachfrage zu den präferierten Immobilienstandorten gehören wird. Dies wird durch Prognosen zur Bevölkerungsentwick- lung in Köln gestützt, welche von einem weiteren Anstieg der Bevölkerung für die nächsten Jahre aus- geht. Investitionen in einen marktgerechten Mix aus öﬀentlich gefördertem und freiﬁnanziertem Neubau und in Modernisierung von Beständen sind deshalb wirtschaftlich sinnvoll. Der Wohnungsbestand der Gesellschaft verfügt daher über einen Standort- vorteil und damit eine solide Basis. Leerstand und Fluktuation dürften aufgrund des Vorgenannten auch in den kommenden Jahren gering ausfallen. Eines der größten Chancenpotenziale sieht die Gesell- schaft somit im Standortfaktor sowie der langfristi- gen Bindung der Mieterinnen und Mieter an das Unternehmen. 189

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Nachteilige Auswirkungen durch regulatorische Rahmenbedingungen ergeben sich zum Beispiel durch das bereits im Dezember 2019 verabschiedete „Gesetz über einen nationalen Zertiﬁkatehandel für Brennstoﬀemissionen“, kurz „Brennstoﬀemissions- handelsgesetz – BEHG“. Ab 2021 wird auf den Preis der fossilen Brennstoﬀe ein CO2-Preis von 25 EUR/t auf- geschlagen, der in den weiteren Jahren steigen wird. Ob dieser CO2-Preis vollständig über die Heizkosten an die Mieterinnen und Mieter weitergegeben werden kann oder ob der Eigentümer diesen Preis teilweise tragen muss, ist noch oﬀen. Das hieraus entstandene Risiko wurde ebenfalls im Wirtschaftsplan berücksich- tigt sowie in den Risikoatlas aufgenommen. Um den Forderungen des Gesetzgebers und denen der gesell- schaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, investiert die Gesellschaft zukünftig verstärkt in die Instandhaltung und Modernisierung der Wohnungs- bestände. Dies erfordert erhebliche ﬁnanzielle Mittel. Hierbei bietet sich für die Gesellschaft die Möglich- keit, auf die KfW-Förderprogramme zuzugreifen. Der abrupte Stopp der Förderung für energiesparende Gebäude für den Energiestandard 55 beeinträchtigt die zukünftigen Investitionen. Die Veränderungen der Förderprogramme werden beobachtet. Eine weitere Herausforderung stellen die abnehmen- den Kapazitäten im Handwerk dar. Der Mangel an Fachkräften, Lieferengpässe und hohe Material- preise führen aktuell zu deutlich steigenden Baukos- ten sowie Verzögerungen von geplanten Instandhal- tungs-, Modernisierungs- und Baumaßnahmen. Die Gesellschaft prüft hier weiterhin intensiv die Wirt- schaftlichkeit ihrer Projekte. Durch Rahmenverträge mit den bauausführenden Firmen und Dienstleistern werden frühzeitig Preisspannen abgesichert und starken Preisanstiegen entgegengewirkt. Der Fach- kräftemangel – auch im Speziellen in der Wohnungs- wirtschaft – stellt den ASW-Konzern vor das Risiko, dass Schlüsselpositionen nicht rechtzeitig besetzt werden können oder durch Abwanderung wichtiges Know-how verloren bzw. nicht weitergegeben wer- den kann. Um die zunehmend komplexeren Aufga- ben erfolgreich angehen zu können, baut der ASW-Konzern auf mehrere Säulen. Zum einen wer- den Auszubildende bestmöglich gefördert und auf den Berufseinstieg vorbereitet und zum anderen werden Mitarbeitende durch gezielte Fortbildungs- möglichkeiten individuell für zukünftige vakante Stellen vorbereitet und spezialisiert. Die ﬁnanzwirtschaftlichen Risiken umfassen im Wesentlichen Zinsänderungs-, Bonitäts- und Liquidi- tätsrisiken. Diese Risiken werden durch die Gesell- schaft permanent beobachtet. Im Geschäftsjahr konnten wesentliche Maßnahmen zur Reduzierung von Fremdkapitalkosten und Zinsänderungsrisiken umgesetzt werden. Der Zins für langfristige Finan- zierungen lag im Berichtszeitraum unverändert auf niedrigem Niveau. Die Gesellschaft hat diese Situa- tion für neue, in der Regel klassische Langfristﬁnan- zierungen genutzt. Zinsänderungsrisiken werden aufgrund der grundsätzlich langfristigen Zinsbin- dungsfristen sowie durch teils frühzeitige Zinssiche- rungen für Kapitalmarktdarlehen und aufgrund der umfassenden Einbindung zinssubventionierter Förder- darlehen begrenzt. Die weitere Zinsentwicklung wird regelmäßig beobachtet. Darlehen in fremder Wäh- rung oder derivative Finanzierungsinstrumente wer- den von der Gesellschaft nicht eingesetzt. Ein Bedarf an Sicherungsmaßnahmen besteht deshalb nicht. 190

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Unsere Zahlen: SAB Für das Geschäftsjahr 2022 wird mit einem Jahres- überschuss von 1.750 TEUR geplant. Das Ergebnis basiert im Wesentlichen auf den Umsatzerlösen aus der Hausbewirtschaftung von 8.620 TEUR und Auf- wendungen für bezogene Lieferungen und Leistun- gen von 3.775 TEUR. Bei den Sollmieten wird von einem Zuwachs von ca. 40 TEUR ausgegangen, bei den Mietminderungen (+100 TEUR), die im Zuge der Bautätigkeit gewährt werden, mit einem Anstieg. Die Erlöse aus Umlagen werden wegen der gestiegenen Energiepreise mit 2.200 TEUR über denen der Vor- jahre (2.012 TEUR) liegen. Höhere Instandhaltungs- kosten von 1.400 TEUR (Vorjahr: 1.125 TEUR) und ein Anstieg der Betriebskosten auf 2.350 TEUR (Vorjahr: 2.143 TEUR) sind verantwortlich für einen Anstieg der Aufwendungen aus der Hausbewirtschaftung um ca. 500 TEUR. Verwaltungskosten und sonstige Aufwen- dungen mindern das Ergebnis um ca. 150 TEUR, die Ertragssteuern verringern sich um ca. 85 TEUR. Am 24. Februar 2022 hat Russland einen ﬂächen- deckenden Angriﬀskrieg gegen die Ukraine begon- nen. Die daraufhin verhängten Sanktionen von einem Großteil der Weltwirtschaft werden sich auf die wirt- schaftliche Entwicklung sowie die Energieversorgung Europas auswirken. Die Entwicklung ist sehr dyna- misch, daher können Aussagen über unmittelbare und mittelbare Auswirkungen aktuell nicht zuver- lässig getroﬀen werden. Die Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ GmbH ist nicht in Russland, der Ukraine oder in angrenzenden osteuropäischen Ländern investiert. Köln, den 31.03.2022 Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung Die Geschäftsführung D. Prognosebericht Seit Jahren entwickelt sich der Großraum Köln auf- grund der steigenden Zahl der Einwohner und Haus- halte zu einem Vermietermarkt. Die steigende Bau- tätigkeit, die jedoch nach wie vor dem eigentlichen Bedarf nicht entspricht, kann nach aktuellen Ein- schätzungen auch in naher Zukunft den über Jahre entstandenen Nachfrageüberhang nicht abbauen bzw. reduzieren. Es wird weiterhin für den Raum Köln von einer stabi- len und positiven Vermietungssituation ausgegan- gen. Mietanhebungen werden modernisierungsbe- dingt und zur Anpassung an die Marktmiete möglich sein, begünstigt durch die moderaten Durchschnitts- mieten der Gesellschaft. Infolgedessen wird auch für das folgende Jahr von Steigerungspotenzial im Mie- tenbereich ausgegangen. Im Kalenderjahr 2021 lag der Schwerpunkt der Bau- tätigkeit in der Vorbereitung der Baumaßnahmen Köln-Ehrenfeld und Köln-Bickendorf. An beiden Standorten werden in 2022 erforderliche umfangrei- chere Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden, um den vorhandenen Wohnungsbestand auf lange Sicht marktfähig zu halten. Am Standort Köln-Ehrenfeld, Barthelstr. 113–121 a und Mechternstr. 29–31 werden zusätzlich durch Dachgeschossausbau neun neue Wohnungen entstehen. Die Häuser an der Barthelstraße werden unter anderem mit Aufzügen ausgestattet, die Häuser in der Mechternstraße erhal- ten Balkone. In Köln-Bickendorf, Erlenweg 43–57 wer- den durch Dachaufstockung und Neubau insgesamt 26 neue Wohnungen gebaut werden. Darüber hinaus erhält die Wohnanlage eine Tiefgarage. Die Bestands- gebäude beider Liegenschaften werden umfangreich energetisch modernisiert. Sowohl in Köln-Ehrenfeld als auch in Köln-Bickendorf werden die in den Woh- nungen vorhandenen Gas-Etagenheizungen durch moderne, energieeﬃziente Blockheizkraftwerke (BHKW) ersetzt. Mit den Arbeiten beider Maßnahmen wurde im Januar 2022 begonnen. Nach derzeitigem Stand wird nicht davon ausgegan- gen, dass die Corona-Pandemie in 2022 relevante Aus- wirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertrags- lage haben wird. Rouven Meister 191

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 BILANZ Aktiva zum 31.12.2021 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen ±. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten ·. technische Anlagen und Maschinen ². andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung ´. Bauvorbereitungskosten III. Finanzanlagen andere Finanzanlagen 31.12.2021 EUR Vorjahr EUR , , ²³.±´µ.¶²·,±³ ·.²¸³,µ² ·¹¶,¸· ±.´±¶.³·±,µ± ‚ƒ.ƒ„.„…, ²³.µ¸±.±µ´,µ¶ ·.¸¸¶,±¶ ´±¶,²³ ³¸±.¶±¸,º¹ ‚ƒ.…†.‚,‡… ²¹¹,¹¹ ²¹¹,¹¹ Anlagevermögen insgesamt ‚ƒ.ƒ„.……„,… ‚ƒ.…†.†„,…† B. Umlaufvermögen I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte ±. unfertige Leistungen ·. andere Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ±. Forderungen aus Vermietung ·. sonstige Vermögensgegenstände III. Flüssige Mittel Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten andere Rechnungsabgrenzungsposten Guthaben aus Mietkautionen ±.¶¸´.µ¸±,¸¶ º.¶¹·,³µ „.‡“.ƒƒ…,…ƒ ±.¶º³.¹³¶,³µ ±·.ºµ·,¹µ „.‡†“.†„,ƒ† ·¸.µ¶·,´± ±¹±.¶¸µ,·¶ „ ‡.“ƒ,ƒ ··.º²µ,º´ ³·.³¹¹,ºº “.„‚‡,‡ „.†ƒ .‚„„, ‚.ƒ“ .‡†,„‡ „.‚“. ““,ƒ ‚.…‚‡.ƒ“,‡ ¶.´µ¶,º´ ´.¹³²,²³ …„.‚†‚.““†,ƒƒ ….‡“‡.ƒ…‚,ƒ… „.„“†.†„,‚… „.„“ .‚‡,… 192

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Passiva zum 31.12.2021 A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Gewinnrücklagen ±. satzungsmäßige Rücklage ·. Bauerneuerungsrücklage ². andere Gewinnrücklagen III. Gewinnvortrag IV. Jahresüberschuss Eigenkapital insgesamt B. Rückstellungen ±. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpﬂichtungen ·. Steuerrückstellungen ². sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten ±. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ·. erhaltene Anzahlungen ². Verbindlichkeiten aus Vermietung ´. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen º. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ³. sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: ¹,²º EUR (Vorjahr: ¹,¹¹ EUR) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: ²±¸,µµ EUR (Vorjahr: ³²º,¸³ EUR) Unsere Zahlen: SAB 31.12.2021 EUR Vorjahr EUR “., “., ²¶¹.¹¹¹,¹¹ ¶.µ¹¹.¹¹¹,¹¹ ±º.ºº¹.¹¹¹,¹¹ .ƒ…., ²¶¹.¹¹¹,¹¹ ¶.µ¹¹.¹¹¹,¹¹ ±².µ¹¹.¹¹¹,¹¹ ‚.‡‡., †„.…,… “. “,… . ‚„.“‚„,“ƒ . ‡‚. ‚„,‡„ “.“‚‚. ‚„,‡„ . .“ƒ„,† .†„.…,… ƒ.‚„.…,… ·µº.ºº¸,¹¹ ³º.³¶¹,¹¹ ‚„. …ƒ, ¶.²¶².¶¶³,ºº ·.·±¸.·¸¶,·² ·µ¸.¸²µ,³º ·´±.º³µ,³µ ²µ.µ·´,¸º ¹,¹¹ ·¶¹.³¶¸,¹¹ ¹,¹¹ ³·.¸º¹,¹¹ ‚‚.……ƒ, ±¹.º±º.¸²¸,±º ·.·±¹.¸µ¸,³¶ ²¹µ.´·µ,¹³ ·²¸.·²¶,¸¸ ±·.²µº,µ¹ ²±µ,·² „ .„ƒ‡.…ƒ,“† „‚. “….“‡†,ƒ …„.‚†‚.““†,ƒƒ ….‡“‡.ƒ…‚,ƒ… Verbindlichkeiten aus Mietkautionen „.„“†.†„,‚… „.„“ .‚‡,… 193

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2021 „. Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung ·. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen oder unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen sonstige betriebliche Erträge ². ´. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen sowie Aufwendungen für Hausbewirtschaftung . Personalaufwand Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung: ²µ.·¹¶,³· EUR (Vorjahr: ²´.¸¸¹,²³ EUR) ³. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sonstige betriebliche Aufwendungen ¸. µ. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ¶. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ±¹. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: ±¹.³¶·,¹¹ EUR (Vorjahr: ¸.´¸¹,¹¹ EUR) ±±. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag „ . Ergebnis nach Steuern ±². sonstige Steuern „…. Jahresüberschuss 194 „ EUR Vorjahr EUR “.…ƒ.„„‡,ƒ “. ƒ‚.…,“ ±µ.µ¹·,±± ¸³.·±¹,¹¹ -·.±²±,µº ·¶·.¹µ±,¸· –².·ºµ.º²³,¹³ –‚. “.‚†,† –².¹¶µ.¶±º,·¶ –‚.‡“.‡„, ‡ –²µ.·¹¶,³· –²´.¸¸¹,²³ –±.²·µ.¶·±,´´ –±.¹¹º.²·µ,¶¶ –±.²²¹.¸²¸,º´ –µ´¸.··µ,±¹ ¶,¹¹ ¶,¹± –±µ².±¶´,²¶ ¶,¹¹ ·,¸² –·¹¶.´·´,´² –²²º.±·³,¶º .… .“‚„,ƒ… –±µµ.¶¶¶,µ¸ –²´¸.¶±³,º± .†‡….…ƒ…, –±¶±.³¹·,³¹ . ‚„.“‚„,“ƒ . .“ƒ„,†

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Unsere Zahlen: SAB ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTS– JAHR —˜ A. Allgemeine Angaben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden B. Die Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Köln ist im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter der Nummer HRB 1468 eingetragen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten. Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaﬀungskosten bilanziert. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der jeweils aktuellen Fassung. Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang einschließlich Anla- genspiegel und Verbindlichkeitenspiegel. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkosten- verfahren aufgestellt. Das Formblatt für die Gliederung des Jahresabschlus- ses für Wohnungsunternehmen in der aktuellen Fas- sung wurde beachtet. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 und 4 HGB. Die größenabhängigen Erleichterungen der §§ 274a und 288 Abs. 1 HGB wurden teilweise in Anspruch genommen. Die Sachanlagen werden zu Anschaﬀungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um erhaltene Investi- tionszuschüsse für geförderte Baumaßnahmen sowie planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bilanziert. Eine dauerhafte Wertminderung nach § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB liegt vor, wenn der Zeitwert eines Objektes voraussichtlich innerhalb eines Zeit- raums von fünf bis zehn Jahren den Buchwert nicht übersteigt. Gebäudekosten werden grundsätzlich linear mit 1,5 % bzw. nach ihrer voraussichtlichen Restnutzungsdauer abgeschrieben, die Kosten der Außenanlagen von Neubauten über 40 Jahre. Nach- trägliche Herstellungskosten werden auf die Restnut- zungsdauer verteilt, bei umfangreichen Modernisie- rungen wird eine Restnutzungsdauer von mindestens 25 Jahren angenommen. Die degressive Abschrei- bung von 1,25 % auf die Objekte Madenburgweg 2 und Ebernburgweg 43–63 wird gemäß Art. 67 Abs. 4 EGHGB fortgeführt. Daraus resultieren gegenüber der 195

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 linearen Abschreibung geringere Aufwendungen in Höhe von 47 TEUR. Die Abgrenzung der aktivierten Modernisierungskos- ten von den Instandhaltungsaufwendungen erfolgte entsprechend der Stellungnahme IDW RS IFA 1. Die lineare Abschreibung der technischen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgt über eine Nutzungsdauer von acht bis zehn Jahren bzw. drei bis dreizehn Jahren. Für Vermögensgegenstände mit Anschaﬀungswerten von 250 EUR bis 1.000 EUR wird jährlich ein Sammelposten gebildet, der über einen Zeitraum von fünf Jahren in gleichen Raten abgeschrieben wird. Die Finanzanlagen sind grundsätzlich zu Anschaf- fungskosten bilanziert, soweit nicht im Einzelfall eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert geboten war. Das Vorratsvermögen ist grundsätzlich zu Anschaf- fungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die unfertigen Leistungen beinhalten noch mit den Mieterinnen und Mietern abzurechnende Betriebskos- ten und wurden mit einem Bewertungsabschlag wegen Leerstands bzw. fehlender Abrechnungsmög- lichkeit belegt. Anlage 1 Anlagenspiegel – Entwicklung des Anlage- vermögens im Geschäftsjahr 2021 Anschaﬀungs-/ Abgänge des Herstellungs- Geschäftsjahres Geschäftsjahres Zugänge des Umbuchungen (+/–) kosten „.„. „ EUR EUR EUR EUR entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten „.…,… , ³µ.³¸².±µ³,µ¹ ³¹³.¹º³,¸± technische Anlagen und Maschinen ±¶.±¶º,·± andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung ²º.¶º±,³¶ ¹,¹¹ ¹,¹¹ , ¹,¹¹ ¹,¹¹ ³¹º,¶´ Bauvorbereitungskosten ³¸±.¶±¸,º¹ ¸´¸.¸¹´,²± ¹,¹¹ †‡.…. „, „.‚‚.ƒ†„, †,‡… andere Finanzanlagen ²¹¹,¹¹ ‚, ¹,¹¹ , ¹,¹¹ , Anlagevermögen insgesamt †‡.…„.‡„, … „.‚‚.ƒ†„, †,‡… , ¹,¹¹ ¹,¹¹ ¹,¹¹ ¹,¹¹ , ¹,¹¹ , , 196

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Unsere Zahlen: SAB Die Forderungen, die sonstigen Vermögensgegen- stände und die ﬂüssigen Mittel sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Bei Mietforderungen wird dem allgemeinen Ausfallrisiko durch eine Pauschal- wertberichtigung Rechnung getragen. Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausga- ben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand späterer Jahre betreﬀen, angesetzt. Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt. Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfül- lungsbetrags angesetzt. Die Verpﬂichtungen aus Pensionszusagen sind voll- ständig passiviert. Zugrunde liegt ein versicherungs- mathematisches Gutachten nach dem Teilwertver- fahren mit handelsrechtlichen Modiﬁkationen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck. Bei der Ermittlung wurden Rentensteige- rungen von jährlich 1,75 % zugrunde gelegt. Für die Abzinsung der so ermittelten Erfüllungsbeträge wird der von der Deutschen Bundesbank für eine Restlauf- zeit von 15 Jahren veröﬀentlichte Zinssatz der vergan- genen zehn Jahre von 1,87 % (31.12.2020 2,3 %) p. a. verwendet. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB aus dem Ansatz der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpﬂichtungen nach Maßgabe des entspre- chenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Jahren und dem Ansatz nach Maß- gabe des entsprechenden durchschnittlichen Markt- zinssatzes aus den vergangenen sieben Jahren beträgt 6 TEUR. Die sonstigen Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Anschaﬀungs-/ Abschreibungen Zugänge des Abgänge des Abschreibungen kumuliert ‚„.„ . „ EUR EUR Buchwert ‚„.„ . „ Buchwert ‚„.„ . EUR EUR Herstellungs- kosten ‚„.„ . „ EUR kumuliert Geschäftsjahres Geschäftsjahres „.„. „ EUR EUR „.…,… „.‚‡‡, , , „.‚‡‡, , , ³¶.·¸¶.·´²,º± ²±.µ¹·.¹¹±,¶± ±.²·µ.²¹¶,´´ ¹,¹¹ ²².±²¹.²±±,²º ²³.±´µ.¶²·,±³ ²³.µ¸±.±µ´,µ¶ ±¶.±¶º,·± ±³.´±³,¹· ²º.²´º,¸º ²º.º²·,²² ´¹·,²³ ·¹¶,³´ ¹,¹¹ ±³.µ±µ,²µ ·.²¸³,µ² ·.¸¸¶,±¶ ³¹º,¶´ ²º.±²³,¹² ·¹¶,¸· ´±¶,²³ ±.´±¶.³·±,µ± ¹,¹¹ ¹,¹¹ ¹,¹¹ ¹,¹¹ ±.´±¶.³·±,µ± ³¸±.¶±¸,º¹ ƒ.ƒ‚.…†, “ ‚„.“‚.‡, † „.‚ “.‡ „,…… †,‡… ‚‚.„“ . †,ƒ† ‚ƒ.ƒ„.„…, ‚ƒ.…†.‚,‡… ²¹¹,¹¹ ‚, ¹,¹¹ , ¹,¹¹ , ¹,¹¹ , ¹,¹¹ , ²¹¹,¹¹ ‚, ²¹¹,¹¹ ‚, ƒ.“.„†,‚ ‚„.‡.‚…‡,ƒ“ „.‚ “.‡ „,…… †,‡… ‚‚. ‚‚.††, “ ‚ƒ.ƒ„.……„,… ‚ƒ.…†.†„,…† 197

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 C. D. Erläuterungen zur Bilanz Sonstige Angaben Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagespie- gel) ist in Anlage 1 dargestellt. Die Laufzeiten der Forderungen und sonstigen Ver- mögensgegenstände liegen, wie im Vorjahr, jeweils unter einem Jahr. Die Laufzeiten der sonstigen Rückstellungen betra- gen weniger als ein Jahr. Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten sowie zur Sicher- heit gewährte Pfandrechte oder ähnliche Rechte werden im Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2) darge- stellt. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbun- denen Unternehmen entfallen 39 TEUR (Vorjahr: 12 TEUR) auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Gleichzeitig betreﬀen 2 TEUR (Vorjahr: 8 TEUR) die Position Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern. Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2021 keine Mitarbeitenden. Die Geschäftsbesorgung erfolgt durch die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesell- schaft mbH, Köln. Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Köln, einbezogen. Dies ist zugleich der größte und kleinste Konsolidierungs- kreis. Dieser wird im Bundesanzeiger veröﬀentlicht. Aus begonnenen Baumaßnahmen ergeben sich zum Bilanzstichtag bis zur Fertigstellung vertragliche Restverpﬂichtungen in Höhe von 2.692 TEUR. Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Ver- mögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nach Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor. Zur Einschätzung der Sachlage des Ukraine-Krieges wird auf den Prognosebericht im Lagebericht verwiesen. Anlage 2 Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2021 Verbindlichkeiten Insgesamt Davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR EUR Davon mit einer Restlaufzeit von bis zu Jahr Vorjahr EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten .., .., .. , erhaltene Anzahlungen .., .., ..€, Verbindlichkeiten aus Vermietung €.€, €.€, €. €, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen .€,€ ., . , €.€ , €.€ , .€,€ sonstige Verbindlichkeiten , , €, .€.‚ƒ,…† ‡.…ƒ….ƒ‚,ƒ† ‡.†.ƒ†ƒ,ƒ 198

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GESCHÄFTSFÜHRER Rouven Meister, Köln Mit Blick auf § 286 Abs. 4 HGB werden die Bezüge der Geschäftsführung nicht oﬀengelegt. MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATES Dipl.-Hdl. Werner Dacol Vorsitzender Geschäftsführer i. R. Dirk Wummel Stellvertretender Vorsitzender Hauptabteilungsleiter Finanzen des Erzbischöﬂichen Generalvikariats Paderborn, Paderborn Unsere Zahlen: SAB Köln, den 31.03.2022 Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung Die Geschäftsführung Gordon Sobbeck Finanzdirektor des Erzbischöﬂichen Generalvikariats Köln, Köln Hans Mauel Stellvertretender Vorsitzender der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Köln Rouven Meister Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als Jahr EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als Jahr Vorjahr EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als Jahren EUR Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als Jahren Vorjahr EUR Gesichert durch Grundpfandrechte EUR €.. , .., .€.€, .€.,€ .., , , , , , , , , €.€, .€, ., ., , , , , , , , , , , , , , ….‡.‡…‡,…ƒ €.….…‡†,ƒ ‚.…€.ƒ…€,€ .€‡.,… €.‡€‡.€€†, 199

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 SAB – Bestätigungsver- merk des unabhängigen Abschlussprüfers An die Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Köln PRÜFUNGSURTEILE Wir haben den Jahresabschluss der Siedlungsgesell- schaft „Am Bilderstöckchen“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Köln, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, ein- schließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Siedlungsgesellschaft „Am Bilderstöckchen“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü- fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapi- talgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vor- schriften und vermittelt unter Beachtung der deut- schen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insge- samt ein zutreﬀendes Bild von der Lage der Gesell- schaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreﬀend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprü- fer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord- nungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlus- ses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsver- merks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtli- chen Vorschriften und haben unsere sonstigen deut- schen Berufspﬂichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auﬀassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausrei- chend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lage- bericht zu dienen. VER ANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBE RICHT Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deut- schen, für Kapitalgesellschaften geltenden handels- rechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belan- gen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord- nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich 200

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Kolumnentitel für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstim- mung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmä- ßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermög- lichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unter- nehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammen- hang mit der Fortführung der Unternehmenstätig- keit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verant- wortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der ins- gesamt ein zutreﬀendes Bild von der Lage der Gesell- schaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent- wicklung zutreﬀend darstellt. Ferner sind die gesetz- lichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lagebe- richts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwa- chung des Rechnungslegungsprozesses der Gesell- schaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜ FERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB SCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darü- ber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeab- sichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreﬀendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkennt- nissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreﬀend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicher- heit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Überein- stimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss- prüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche fal- sche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellun- gen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroﬀe- nen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinﬂussen. Während der Prüfung üben wir pﬂichtgemäßes Ermes- sen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus identiﬁzieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtig- ter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlun- gen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlan- 201

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Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 gen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeig- net sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Dar- stellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstö- ßen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrü- g e r i s c h e s Zu s a m m e nw i r ke n , Fä l s c h u n g e n , beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Dar- stellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kont- rollen beinhalten können. beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses ein- schließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereig- nisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßi- ger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten inter- nen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lage- berichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksam- keit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rech- nungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeut- same Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpﬂich- tet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht auf- merksam zu machen oder, falls diese Angaben unan- gemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modiﬁzieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestä- tigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unter- nehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentspre- chung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens. führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunfts- orientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollzie- hen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientier- ten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunfts- orientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegen- den Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. Wir erörtern mit den für die Überwachung Verant- wortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Män- gel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Köln, den 19. April 2022 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Cremer Wirtschaftsprüfer Veyisoglu Wirtschaftsprüfer 202

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Unsere Zahlen: SAB SAB BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Auf- gaben wahrgenommen. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat vierteljährlich schriftlich über die Lage der Gesellschaft unterrichtet. Darüber hinaus wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats regelmäßig über wichtige Vorgänge informiert. Der Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Die Geschäftsführung hat den Auf- sichtsrat vierteljährlich schriftlich über die Lage der Gesellschaft unterrichtet. Darüber hinaus wurde der Vorsitzende des Aufsichtsrats regelmäßig über wich- tige Vorgänge informiert. Der Aufsichtsrat hat die Gesellschafterversammlung vorbereitet und sich dabei eingehend mit der Ausrich- tung der Arbeit der Gesellschaft befasst. Ebenso hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr die strate- gischen Positionierungen und die damit verbundenen unternehmerischen Maßnahmen eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lage- bericht und den Vorschlag der Geschäftsführung für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft. An der Beratung des Aufsichtsrats über diese Vorlagen hat der Abschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprü- fungsgesellschaft mit Niederlassung in Köln, teilge- nommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Im Rahmen seiner Überwachungstätigkeit sind ihm keine Risiken bekannt geworden, denen nicht im Jah- resabschluss ausreichend Rechnung getragen ist. Der Aufsichtsrat schließt sich den Beurteilungen der Geschäftsführung im Lagebericht an. Er billigt den Jahresabschluss und schließt sich dem Vorschlag für 203 die Verwendung des Bilanzgewinns an. Der Auf- sichtsrat schlägt den Gesellschaftern vor, den Jahres- abschluss wie vorgelegt festzustellen. Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung der Gesellschaft für die erfolgreiche Arbeit im Jahr 2021. Köln, im Mai 2022 Werner Dacol Der Vorsitzende des Aufsichtsrats

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Trier gewinnt: Steve Brookland Gebot der Stunde: Machen: Steve Brookland Eins für alle: Hanna Witte Personalbericht: Hanna Witte, Julia Nohr, Steve Brookland S. 118, 120, 121, 125, 126, 132, 172: Steve Brookland S. 137, 143, 157, 186 Bande für Gestaltung, Stefan Tuschy S. 182: Hanna Witte Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Geschäftsbericht 2021 IMPRESSUM Impressum/Angaben nach TMG und DL-InfoV Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH Hauptverwaltung Mevissenstraße 14 50668 Köln T 0221 7745-0 F 0221 7745-750 Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Wolfgang Pfeuﬀer Geschäftsführer: Rouven Meister, Dipl.-Kfm. Marion Sett FOTOGRAFIEN Cover: Steve Brookland S. 1: Steve Brookland Inhaltsverzeichnis: Steve Brookland, Hanna Witte Vorwort: Steve Brookland, Hanna Witte Sonniges Seeberg: Hanna Witte Gute Aussichten?: Steve Brookland Datenschutzbeauftragter: Roland Sacher Ein fruchtbarer Acker: Steve Brookland info@aachener-swg.de aachener-swg.de Handelsregister: HRB 96 Amtsgericht Köln USt-IdNr.: DE122792142 Zuständige Aufsichtsbehörde gemäß § 34c Abs. 1 GewO: Oberbürgermeister der Stadt Köln (Amt für öﬀentliche Ordnung) Kalk Karree Ottmar-Pohl-Platz 1 51103 Köln KONZEPTION, REDAKTION, LAYOUT UND UMSETZUNG: HW Hochhaus Agentur GmbH Maastrichter Str. 21-23 50672 Köln www.dashochhaus.de Digitalisierung: Julia Nohr 2 Prototypen für Duisburg: Bande für Gestaltung, Stefan Tuschy, Tom May Wohnen – ein Menschenrecht: Steve Brookland Flexible Lebensräume: Hanna Witte Es geht voran: Die neue Mitte Porz: Indeed Photography, Simon Bierwald Alles außer Alltag. Aber gemeinsam stark: Mitarbeitende der Aachener Die neue(n) Aachener: Mitarbeitende der Aachener 204

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IN KONTAKT BLEIBEN Niederlassungen Wohnungswirtschaft Hauptverwaltung Mevissenstraße 14 50668 Köln Postfach 13 02 33 50496 Köln T 0221 77 45-0 F 0221 77 45-750 Riphahnstraße 9 50769 Köln T 02 21 7 07 87-1 Klosterstraße 76–80 40211 Düsseldorf T 02 11 1 79 30 29-0 Bulkersteig 1 45277 Essen-Überruhr T 02 01 5 45 71-0 Prinzenallee 22 13359 Berlin T 0 30 4 00 03 33-1 Gratianstraße 15 54294 Trier T 06 51 9 78 14-0 Niederlassungen Neubau Berliner Allee 48 40212 Düsseldorf T 02 11 9 14 65-0 Kronprinzenstraße 9 45128 Essen T 02 01 8 21 53-0 Mevissenstraße 14 50668 Köln T 02 21 77 45-600 Gratianstraße 15 54294 Trier T 06 51 9 78 14-0 Verbundene Unternehmen Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Oppenheimstraße 9 50668 Köln T 02 21 7 72 04-0 Deutsche Wohnungsgesellschaft mbH – DEWOG – Mevissenstraße 14 50668 Köln T 02 21 77 45-800 DEWOG-Treuhand Verwaltungs- und Treuhandgesellschaft mbH Mevissenstraße 14 50668 Köln T 02 21 77 45-800 Siedlungsgesellschaft ”Am Bilderstöckchen“ GmbH Mevissenstraße 14 50668 Köln T 02 21 77 45-891